Handicap-Fußball 19. 06. 2019

16 Mannschaften bei der 20. Landesmeisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Hinternah

Zur 20. Landesmeisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), eines der größten Fußballturniere in Thüringen, waren 16 Mannschaften aus allen Regionen des Freistaates, darunter auch erstmalig zwei Teams aus Sachsen-Anhalt als Gaststarter zur dreitägigen Veranstaltung (14. - 16.06.19) nach Hinternah angereist:

Bodelschwingh – Hof Mechterstädt e.V., Diako Thüringen, Eichsfelder Werkstätten, Holzlandwerkstätten Bad Klosterlausnitz, Lebenshilfe Gera,  Lebenshilfe Leinefelde – Worbis,  Lebenshilfewerk Ilmenau – Rudolstadt, Mühlhäuser Werkstätten, Nordthüringer Werkstätten, Rennsteig Werkstätten Neuhaus, SSV „Otto 10“ Erfurt, , Stiftung Finneck Sömmerda, Stiftung Reha – Zentrum Schleusingen, Suhler Werkstätten gGmbH sowie die Evangelische Stiftung Neinstedt und Hallesche Behindertenwerkstätten (Sachsen-Anhalt).

Die große Eröffnungszeremonie zählte gleich zu den ersten Höhepunkten der Veranstaltungen. Einzeln nacheinander betraten die 16 Mannschaften die Arena in Hinternah und wurden dabei von zahlreichen Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft begrüßt. Darunter waren auch Peter Brenn, der 1. Vizepräsident des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), und Vorstand Dittmar Börner, Vorsitzender des Kreis-Fußballausschusses (KFA) Südthüringen. Sie richteten ihrerseits Grußworte an die Mannschaften. Andre Henneberg, dem Bürgermeister der Stadt Schleusingen, war es vergönnt, die erste der sieben Klassifizierungsrunden im Schweizer System per Mausklick auszulosen.

Gespielt wurde wie durch das Los entschieden dann am ersten Tag auf vier bestens präparierten Plätzen. Ein weiteres Highligt war ein Benefizspiel des SC 07 Schleusingen gegen Grashoppers Jena. Bei diesem Team wirkte mit Bernd Schneider sogar ein ehemaliger Nationalspieler und Vizeweltmeister mit. Er gab nach Spielenende Autogramme und machte auf Wunsch auch Selfies. Lockere Gespräche bei Bratwurst und Bier mit der einen oder anderen Anekdote aus dem Profifußball beendeten einen ereignisreichen ersten Turniertag.

Am zweiten Tag ging es um die Beendigung der zwei noch ausstehenden Klassifizierungsrunden, um auf dieser Basis die Endtabelle für die Leistungsgruppen zu erstellen.

Wie auch schon in der Klassifizierung waren die Gäste aus Sachsen-Anhalt in ihrer Leistungsklasse das Maß aller Dinge, so dass sie sich ohne Gegentor vor den Nordthüringer Werkstätten, dem SSV Otto 10 Erfurt und dem LHW Ilmenau – Rudolstadt durchsetzen konnten. Wiedersehen werden sich die Evangelische Stiftung Neinstedt und die Nordthüringer Werkstätten Anfang September in Duisburg bei den Deutschen Meisterschaften der Werkstätten für behinderte Menschen, denn die Jungs aus Nordhausen haben sich als beste Thüringer Mannschaft für den Bundeswettbewerb qualifiziert. In den weiteren Leistungsklassen setzten sich die Stiftung Finneck Sömmerda, die Lebenshilfe Leinefelde-Worbis und die Holzlandwerkstätten Bad Klosterlausnitz durch.

Zur Siegerehrung gab es Pokal und Medaillen und viele lächelnde Teilnehmer. Zum Gelingen der Veranstaltung trugen neben Sponsoren und der Stiftung Rehazentrum „Thüringer Wald“ die LAG sowie der Thüringer Fußball-Verband TFV und der SV Nahetal Waldau, der für perfekte Rahmenbedinungen gesorgt hatte, bei.

Fotos: Thomas Mohr

Thomas Schmidt/Hartmut Gerlach