Thüringenliga 13. 08. 2022

Aufsteiger siegt in torreichem Eröffnungsspiel nach starker zweiter Halbzeit verdient

Mehr als 800 Zuschauer sahen am Freitagabend auf dem Sportplatz in Rodeberg nicht nur ein gutklassiges, sondern auch ein sehr torreiches Auftaktspiel zur 33. Saison in der geomix Thüringenliga, wie die höchste Spielklasse im Thüringer Fußball-Verband (TFV) nun heißt. Unter den Besuchern waren auch Jürgen Muscat (Beobachter), Udo Penßler-Beyer (Präsident), Sven Wenzel (Spielobmann), Peter Weedermann (Staffeleiter LKl 2), Uwe Coccejus (Leiter AG Sicherheit – v. l.) sowie Thomas Münzberg (Geschäftsführer) und Robert Böttcher (Staffelleiter geomix TL)).

Nachdem die offizielle Eröffnungszeremonie mit dem symbolischen Einmarsch der 16 Mannschaften und einer kurzen Ansprache von Präsident Udo Penßler-Beyer – Fotos davon folgen noch – vorbei waren, legten sowohl die SG DJK SV Struth 1921 als auch der 1. SC 1911 Heiligenstadt in diesem Derby des Fußballkreises Eichsfeld-Unstrut-Hainich ohne Abtasten los. Schon nach acht Mintuen nutzte Torjäger Nils Pichinot, der vor der Partie von Staffelleiter Peter Weedermann und Udo Penßler-Beyer als Torjäger der Landesklasse 2 geehrt wurde, einen Fehler des Heiligenstädter Keepers. Danach hätte der Aufsteiger erhöhen können, traf aber zwei Mal nur das Aluminium.

Doch der Gast versteckte sich nicht, kam zum Ausgleich, ging dann sogar in Führung und hätte die durchaus ausbauen können. Doch den Rückstand konnten die Hausherren noch vor der Pause egalisieren.

Im zweiten Spielabschnitt traf für Struth Norman Wohlfeld mit Flugkopfball nach einer präzisen Eingabe von Robin Vogt nur vier Minuten nach Wiederbeginn. Wenig später erhöhte Vogt nach einem Solo auf 4:2 und den Schlusspunkt setzte Niklas Engelhardt, der einen Eckball mit einem schulmäßigen Kopfball versenkte. Damit war die Begegnung entschieden.

Der TFV-Pressesprecher bat im Anschluss an das Eröffnungsspiel beide Trainer ans Stadionmikrofon. Und das sagten sie unter anderem:

Marco Wehr (1. SC 1911): „Glückwunsch an Struth, die drei Punkte gehen völlig verdient an die Heimmannschaft. Wir haben in der ersten Halbzeit noch sehr gut dagegen gehalten und das Spiel nach dem katastrophalen individuellen Fehler gedreht. Wir waren im Spiel. Doch in der zweiten Halbzeit war die Wucht von Struth zu groß für uns und wir mussten uns sehr deutlich geschlagen geben.“

Benedikt Seipel (SG DJK): „Ich hatte im Vorfeld gesagt, dass wir ans Limit gehen wollen. Jeder hat gesehen, dass wir dazu in der Lage sind. Wenn wir das über einen längeren Zeitraum schaffen, wird es gegen uns richtig schwer. Dann muss man natürlich auch die Tore machen. Wenn das 2:0 früher fällt, wird es für Heiligenstadt noch schwieriger. Aber bei den beiden Gegentoren sieht man den Unterschied von Verbandsliga zur Landesklasse. Der Druck ist höher und Fehler werden schneller bestraft. Aber Hut ab vor allen Jungs, die heute dabei sind. Wie wir vor der Pause noch zurück gekommen sind … . Das 2:2 war sehr wichtig. In der 2. Halbzeit haben wir etwas bergab und mit Wind und im Wissen um unsere Standardstärke dann nichts mehr anbrennen lassen.“

Der Dank des TFV geht an die SG DJK SV Struth 1921, die das Eröffnungsspiel sehr gut durchführte. Einen großen Anteil hatte Stefan Jakobi, der an diesem Tag wegen seines Urlaubs nicht anwesend sein konnte. Er war für die Vorbereitung verantwortlich und konnte mehr als 30 Leute aus dem Verein für diesen Abend gewinnen. Dazu gehörte natürlich auch der etatmäßige Stadionsprecher Alexander Tasch.

Das Spiel wurde vom Unternehmen „LIGEN“ live über YouTube übertragen.

Freitag, 12.08.22, 18.00 Uhr

SG DJK SG Struth – 1. SC 1911 Heiligenstadt 5:2 (2:2)

Schiedsrichter: Konrad Götze, Zuschauer: 802

Torfolge: 1:0 Nils Pichinot (8.), 1:1 Leon Gümpel (19.), 1:2 Adrian Wilhelm (25.), 2:2 Philipp Apel (35.), 3:2 Norman Wohlfeld (49.), 4:2 Robin Vogt (56.), 5:2 Niklas Engelhardt (77.)

Hartmut Gerlach