AOK PLUS Landespokal der Junioren 09. 05. 2018

C-Junioren-Pokalfinale: Junge Jenaer werden verdienter Landespokalsieger

Am Ende eines fairen und auch gutklassigen Endspiels der C-Junioren waren sich am Mittwochabend in der Rolf-Kreißl-Sportstätte Magdala die Trainer der Finalisten einig: Der FC Carl Zeiss Jena, der mit seinem jüngeren Jahrgang angetreten war, hatte den Landespokal mit einem 3:1 (2:0) über den FSV Wacker 03 Gotha völlig verdient gewonnen.

Der FCC übernahm nach einem kurzen Abtasten die Spielregie und gaben sie bis auf die letzten Minuten nicht wieder her. „Wir haben die Partie im Griff gehabt und sie kontrolliert. Mich freut, dass die Jungs das umgesetzt haben, was vorgegeben wurde. Sie sollten einfachen Fußball spielen und den Gegner permanent unter Druck setzen“, resümierte Zeiss-Coach Dirk Wachsmuth.

Der sah, wie seine Schützlinge mit einem etwas kuriosen Tor in Führung gingen. Denn der der als Flanke gedachte Ball von Shadab Shojai senkte sich hinter Gothas Schlussmann M. Schütze ins Netz (12.). Doch danach hielt der FSV Torwart seine Teamgefährten mit einigen guten Abwehrtaten im Spiel. Aber er war machtlos, als Josia-Levi Walther seine Schnelligkeit nutzte, an seinem Verteidiger und auch am Hüter vorbei lief und einschob (34.). Damit war eine Vorentscheidung gefallen. Von Gotha war im ersten Durchgang kaum etwas zu sehen. Wacker war zumeist mit Abwehraufgaben beschäftigt.

Jena blieb auch im zweiten Abschnitt die weitaus aktivere Mannschaft und kam zu zahlreichen Chancen. Doch es dauerte bis zur 48. Minute, ehe Vincent Miclo, der mit einem exakten Pass auf die Reise geschickt wurde, mit dem 3:0 endgültig alles klar machte.

Erst in der Schlussphase konnte sich Gotha gegen nun nicht mehr so konzentriert wirkende Zeiss-Städter besser in Szene setzen. Der Lohn war das Ehrentor durch einen Schuss von Felix Döll in den Winkel. Kurz darauf zischte ein Freistoß nur knapp am FC-Gehäuse vorbei. Wenig später beendet Referee Sebastian Blasse das Endspiel.

Klaus Hubold, der Trainer der Gothaer, zog dieses Fazit: „Leider haben wir zu keiner Zeit ins Spiel gefunden und nicht das gezeigt, was wir können. Vielleicht lag es an der Angst. Wenn man nur einmal richtig aufs Tor schießt, gewinnt man kein Spiel. Glückwunsch an Jena zum verdienten Pokalsieg.“

Die Siegehrung, bei der auch die unterlegene Mannschaft Medaillen und einen Spielball erhielt, nahmen die Mitglieder des Jugendausschusses des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) Ullrich Heckel (Pokalspielleiter) und Dr. Hartmut Wölk sowie Jugendsekretär Markus Bienert vor.

Der TFV bedankte sich bei den Schiedsrichtern und auch beim TSV 1864 Magdala, der unter Regie seines Vereinschefs Rolf Kreißl wieder für vorzügliche Bedingungen in Magdala gesorgt hatte.

Die Statistik:

FC Carl Zeiss Jena:

Babke, Dörr (64. Puta), Miclo, Roßbach (56. Winefeld), Shojai (61. Hofmann), Ziegler, Ackermann, Smyla, Walther (53. Deckert), Zank, Feistner (Trainer Dirk Wachsmuth)

FSV Wacker 03 Gotha:

Schütze, Bottinger, Neumann, Koslik, Puhl, Döll, Stötzer (46. Hoffmann), Bethmann (36. Prager), Hermann, Keysner (36. Steffan), Göring, Trainer (Klaus Hubold)

Schiedsrichter: Sebastian Blasse (Erfurt), Zuschauer: 87

Torfolge: 1:0 Shojai (12.), 2:0 Walther (34.), 3:0 Miclo (48.), 3.1 Döll (68.)

Hartmut Gerlach