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Finale am 01.05.24, 13.00 Uhr im „Stadion am Göldner", Sondershausen
FSV Wacker 90 Nordhausen – FC Carl Zeiss Jena U16
Schiedsrichter: Ralf Schwethelm
Der Weg in das Finale
Ausscheidungsrunde
BSV Eintracht Sondershausen – FSV Wacker 90 Nordhausen 0:6
Achtelfinale
SV BW 90 Neustadt/O. – FC Carl Zeiss Jena U16 0:4
JFC Unstrut Eagles – FSV Wacker 90 Nordhausen 1:2
Viertelfinale:
FC Carl Zeiss Jena U16 – SG 1. Suhler SV 06 6:1
FSV Wacker 90 Nordhausen – ZFC Meuselwitz 5:0
Halbfinale:
FC Rot-Weiß Erfurt – FC Carl Zeiss Jena U16 3:5 n. E.
FSV Wacker 90 Nordhausen – SC 03 Weimar 11:0
Die Punktspiele:
Wacker Nordhausen spielt in der Verbandsliga, Staffel 2. Dort nimmt man nach 17 Spielen mit 95:13 Toren und 45 Punkten mit elf Zählern Vorsprung vor Verfolger RW Buttlar den 1. Latz ein. Wacker hat 15 Partien gewonnen, einmal remis gespielt und eine Begegnung verloren.
Die sportliche Heimat des FC Carl Zeiss Jena U16 ist die Verbandsliga, Staffel 1. Nach 17 Spielen, die man alle gewonnen hat, beträgt das Torverhältnis 80:7 und die Punktezahl 51- Das sind fünf mehr als der Verfolger FC Rot-Weiß Erfurt hat.
Da sagten uns die Trainer beider Mannschaften:
Stev Gösel (FSV Wacker 90 Nordhausen):
„Wir spielen einen sehr offensivstarken Fußball. Die Jungs haben sich sehr gut weiterentwickelt und setzen die Trainingsinhalte sehr gut um. Deshalb gibt es auch dieses Torverhältnis, das kommt nicht von ungefähr. Wir haben schon eine sehr, sehr eingespielte Truppe. Unser Kader ist mit 23 Mann sehr breit und da kann man immer wieder variieren. Es läuft alles sehr gut in dieser Saison.
Für mich persönlich hat der Pokal nicht den ganz großen Stellenwert. Da steht die Liga im Vordergrund. Aber die Mannschaft hat schon in der Sommervorbreitung gesagt, dass sie Tabellenerster werden, ins Pokalfinale möchte und dort gewinnen will. Es wäre natürlich schön, wenn wir es nach zwei Jahren, als wir gegen Dietzhausen im Finale mit dieser Mannschaft verloren haben, diesmal schaffen, den Pott zu holen.
Ich habe mir den Gegner angeschaut. Jena zeigt sehr gutes Pressing-Verhalten und schaltet sehr schnell um. Carl Zeiss ist auch gegen den Ball stark. Das wird nicht einfach. Aber ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe, wir müssen uns auf keinen Fall verstecken.
Am Mittwoch, Donnerstag und Montag werden die Trainingsinhalte schon speziell auf Jena ausgerichtet. Aber zunächst blicken wir auf das Punktspiel gegen Eichsfeld Mitte am Samstag.
Es werden bestimmt viele Eltern und Großeltern mit dabei sein. Sie freuen sich schon und sind sehr aufgeregt.“
Stev Gösel ist 43 Jahre. Er arbeitet als Selbständiger mit einem Buggy – und Quadverleih, hat zwei Kinder, ist seit 2019 Trainer mit C-Lizenz und dabei, den Trainerschein B zu erwerben.
Steffen Israel (FC Carl Zeiss Jena):
„Wir sind mit dem Saisonverlauf in der Verbandsliga 1 sehr zufrieden. Das war so ein wenig eine Wundertüte für uns, nachdem die U15 nicht so gut abgeschnitten hat. Wir haben neun neue Spieler verpflichtet, besitzen einen großen Kader und wollten sehen, wie sich die Spieler beweisen. Dann werden wir schauen, wie es mit der U17 und U19 weitergeht. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert.
Für mich hat das Finale schon eine große Bedeutung, denn in den neun Jahren, in denen ich als Cheftrainer tätig bin, habe ich noch nie einen Landespokal gewonnen. Ich freue mich sehr, das Endspiel bestreiten zu können. Auch die Jungs wollen nach ihrem letzten Titel in der U12 wieder mal siegen. Obwohl der Pokal im Vergleich zur Meisterschaft eher eine untergeordnete Rolle spielt, gehen wir schon mit maximaler Vorfreude in die Begegnung.
Wir haben viel Respekt vor Wacker Nordhausen, denn diese Mannschaft ist ja auch Erster in der anderen Staffel, hat viele Tore erzielt und spielt mit dem älteren Jahrgang. Das ist für uns noch einmal eine besondere Herausforderung. Wir haben sie uns schon einmal angeschaut, ohne dass wir unser Spiel darauf ausrichten. Dennoch hilft es, wenn man mal einen kleinen Eindruck vom Gegner hat.
Ab Samstag, nach dem Spiel gegen Wismut Gera, ist der Fokus auf Nordhausen gerichtet. Wir werden am Montag und Dienstag mit Blick auf das Pokalfinale trainieren, um maximal vorbereitet und auch erholt nach Sondershausen zu fahren.
Es ist ein bisschen schade, dass Spiele gleichzeitig ablaufen. Aber ich denke, dass Eltern und Großeltern, Trainerkollegen aus dem Verein und vielleicht sogar Fans dabei sein werden. Doch ich weiß nicht, wieviel es sein werden.“
Steffen Israel ist 38 Jahre alt. Er wohnt in Halle, von wo er vor der Saison kam. Zuvor war er vier Jahre beim Halleschen FC im Nachwuchs tätig. Das ist für ihn in Jena ein hauptamtlicher Job. Er sei er, so sagt Steffen, dankbar und demütig, dass er im Fußball arbeiten kann. Er wisse das sehr zu schätzen, dass er sein Hobby zum Beruf machen konnte. Abgeschlossen hat er ein Lehramtsstudium für Gymnasiallehrer für die Fächer Französisch und Biologie.
Wird fortgesetzt
Hartmut Gerlach
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