Verband 07. 07. 2020

Der TFV im 30. Jahr (28.): KFA Artern seit 1991/92 in Thüringen

Mit verschiedenen Beiträgen wollen wir im 30. Jahr des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) an die aufregende Zeit von 1989/1990 bis hin zur Verbandsgründung und darüber hinaus erinnern. Dazu dürfen wir uns der Hilfe von Dr. Jörg Lölke, dem Leiter „Archivwesen“ im TFV, sicher sein. Er „kramt“ für uns in interessanten Dokumenten aus dieser Zeit.

Heute (28.): 31 Vereine mit 2.546 Mitgliedern und 61 Mannschaften verstärkten ab Februar 1991 den TFV

Nach der Wende in der DDR wurde das Land Thüringen mit dem Ländereinführungsgesetz vom 22. Juli 1990 mit Wirkung zum 14. Oktober 1990 aus den Bezirken Erfurt, Gera und Suhl sowie unter Einbeziehung der Landkreise Altenburg,  Schmölln (Bezirk Leipzig) und Artern (Bezirk Halle) wieder gebildet.

Wir schauen heute zunächst auf den KFA Artern. Dazu findet man im „Fußball-Magazin“, 02/1992, einen kleinen Beitrag.

Zu lesen ist, dass der Kreis Artern aus Teilen der Kreise Sangerhausen, Querfurt und Sondershausen sowie dem aufgelösten Kreis Kölleda gebildet wurde. Damals wohnten ca. 53.000 Menschen hier. Zum Kreis gehören damals die Städte Artern, Bad Frankenhausen, Heldrungen und Wiehe sowie 32 Gemeinden.

Seit 1952 gibt es den Kreis-Fußballausschuss (KFA) Artern. Zu den Mitbegründern zählte Erich Scholz, der 1992 66 Jahre alt war. Er war zunächst Jugendobmann und dann KFA-Vorsitzender von Artern. Erich Scholz, der insgesamt 55 Jahre an der Spitze der KFA Artern und Kyffhäuser stand, starb am 13.11.2013 im Alter von 87 Jahren.

31 Vereine mit 2.546 Mitgliedern und 61 Mannschaften kamen zum Fußballkreis. Sie stimmten am 02.02.1991 dafür, aus dem Landesverband Sachsen-Anhalt auszutreten und sich dem Thüringer Fußball-Verband (TFV) anzuschließen.

Gäste jener Konferenz waren der Vorsitzende des TFV-Spielausschusses Gerald Rössel und der Geschäftsführer des Westthüringer Fußballbezirkes (WTFB) Joachim Zeng.

Auf den Beitritt der KFA Altenburg und Schmölln zum TFV gehen wir in unserer nächsten Folge ein. Sie wird etwas ausführlicher ausfallen, da die Aktenlage im Archiv hier wesentlich besser ist. Und wir werden auch mit Zeitzeugen sprechen.

Hartmut Gerlach