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Wie wir vor einer Stunde von Sandy Hoffmann, Mitglied im Schiedsrichterausschusses des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), erfahren mussten, ist Günter Supp in der Nacht vom Freitag zum Samstag (19./20. Januar 24) im Alter von 81 Jahren in Meiningen gestorben
Mit ihm verliert der Verband einen verdienstvollen Schiedsrichter und Funktionär, der erst kurz vor Weihnachten als Beobachter des TFV verabschiedet wurde.
Die Gedanken des Vorstandes des TFV sind in diesen Stunden bei seiner Frau und allen Angehörigen. Günter Supp wird immer einen Ehrenplatz in der Historie des Thüringer Fußball-Verbandes einnehmen.
Wir haben über den Verstorbenen im „Fußballmagazin“ 02/98 und auf der Internetseite des TFV am 23.02.22 Porträts erstellt. Auch Auszüe aus dem Beitrag über die Verabschiedung des Meiningers als Beobachter stellen wir dazu.
Hartmut Gerlach
Dass wir mit dem Porträt von Günter Supp, der heute (23.02.22) in Meiningen seinen 80. Geburtstag feiert, im Jahre 1998 beginnen, hat einen guten Grund: Der erste Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses im Thüringer Fußball-Verband (TFV) wurde bereits im „Fußball-Magazin“ 02/1998 vorgestellt (siehe Anhang). Und da war der Diplomlehrer und Oberstudienrat bereits (oder erst?) 58 Jahre.
Gern erinnert sich der Verfasser, damals noch Mitglied im Öffentlichkeitsausschuss des Verbandes, an den Rundgang mit Günter Supp, zu jener Zeit Abteilungsleiter des Bildungs- und Technologiezentrums (BTZ) Rohr-Kloster, an die Achtung und Wertschätzung, die Supp sowohl die Mitarbeiter als auch die Auszubildenden entgegen brachten.
Vielleicht ist das einer der Gründe, dass der Jubilar, den der TFV-Pressesprecher vor wenigen Tagen in seiner schmucken Eigentumswohnung in der Theaterstadt besuchte, geistig und körperlich vital und aufgeschlossen daher kommt. Das ist nicht bei jedem Zeitgenossen in diesem Alter die Regel. Aber Supp tut auch etwas für seine Leistungsfähigkeit. Sein Tag beginnt mit einer Viertelstunde Frühsport. Zwei Mal in der Woche besucht er ein Fitness-Center und mindestens zwei Mal in sieben Tagen läuft er im nahe gelegenen Wald zwischen fünf und acht Kilometer. „Das bekommt mir alles gut“, so der nun 80-Jährige.
Durch seine berufliche Tätigkeit ist Günter Supp in der Region bekannt. Sein Engagement im Fußball führte und führt dazu, dass man mit seinem Namen vor allem im Osten Deutschlands, aber wohl auch in manchem westlichen Teil etwas anfangen kann. Das hängt auch mit den zahlreichen wichtigen und verantwortungsvollen ehrenamtlichen Funktionen nach seiner aktiven Laufbahn als Schiedsrichter zusammen. Die seien hier im Überblick genannt:
Im DFB-Schiedsrichterausschusse habe er sich vor allem um die Schiedsrichterinnen gekümmert. Das sei nicht überall auf Begeisterung gestoßen, aber an den Entwicklungen von Bibiana Steinhaus, Anja Kunick oder Rebecca Kirchner hat auch Supp einen gehörigen Anteil.
Womit wir erneut bei den Erfahrungen sind. Denn die gab und gibt der Meininger als Beobachter weiter. Auf DFB-Ebene waren das ca. 350 Einsätze, davon 240 in der Bundesliga. Auch im NOFV war er bis vor kurzem in dieser Funktion Woche für Woche mit viel Aufwand und noch mehr Fahrkilometern unterwegs. Knapp 600 Beobachtungen seien es bislang auf allen Ebenen – vom Kreis bis eben in die deutsche Eliteliga – gewesen, erklärt unser Gesprächspartner und nennt mit Manuel Gräfe, Alexander Sather und Steven Greif auch gleich Namen von sehr bekannten Referees dazu.
Im TFV steht er weiter auf der entsprechenden Liste. Doch längst „stellt“ man Supp auch „auf“, wenn es gilt, die Aufgaben eines Coaches zu erfüllen. Nach Steven Greif oder Florian Butterich kann sich aktuell Paul Drößler darüber freuen, dass ihn sein mehr als 60 Jahre älterer ehemaliger Schiedsrichterkollege berät und manchen Tipp gibt. Man sei permanent im Kontakt, sagt Drößler. Der Autor kann dies bestätigen, denn während des Treffens in Meiningen war der junge Schiedsrichter auch am Telefon. Der Pressesprecher rief zurück und hörte dies von Paul Drößler: „Ich bin sehr glücklich, dass ich Günter Supp seit drei Jahren als Coach an meiner Seite habe. Er kann sein langjähriges Wissen als Aktiver und Funktionär sehr gut an junge Unparteiische vermitteln. Das ist für mich enorm wichtig. Ich stehe dem Coaching sehr, sehr positiv gegenüber und bin meinem Mentor sehr dankbar. An Steven Greif kann man ja auch sehen, wie weit man auch dank der Erfahrungen von Günter Supp kommen kann.“
Wie lange er noch als Beobachter oder Coach im Land und im Kreis tätig sein wird, lässt er offen. Aber er sagt auch: „Solange ich den jungen Leuten noch etwas mitgeben kann, bleibe ich wohl dabei.“ Deshalb gibt es auch keine Versprechungen in Richtung seiner Frau, die, selbst als Friseurmeisterin einst beruflich sehr eingespannt, ihrem Günter in all den Jahren den „Rücken frei gehalten hat“. Nun ist er deutlich mehr zuhause und nimmt ihr auch die Gartenarbeit ab. Beide leben zudem richtig auf, wenn die Enkeltochter aus München in Meiningen „einfällt“.
Wir haben nicht gefragt, welche Erfahrungen Günter Supp schon im Garten sammeln konnte. Wenn die so gut wie die aus seiner imponierenden Schiedsrichter – und Funktionärskarriere sind, dann wird das grüne Terrain von Familie Supp sicherlich immer prächtig gedeihen.
Hartmut Gerlach
27. 12. 2023 (Auszüge aus dem Beitrag)
Verbandsschiedsrichterausschuss verabschiedet drei verdienstvolle Beobachter
Kurz vor Weihnachten (22.12.23) führte der Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) seine Jahresabschlussveranstaltung im Hotel „Zum Tierpark“ in Gotha durch.
Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken in einem festlich vorbereiteten Tagungsraum stand zunächst die Gestaltung der Lehrgänge in der Winterpause und die Vorbereitung des Starts der 2. Halbserie auf dem Programm einer Ausschusssitzung, an der auch der Vizepräsident Spielbetrieb und Recht des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), Bertram Schreiber, teilnahm.
Inzwischen waren auch TFV-Präsident Udo Penßler-Beyer und die Mitglieder des Ansetzer - und Lehrstabes sowie drei Gäste eingetroffen.
Es folgte eine ganz besondere Verabschiedung. Mit Matthias Müller, Günther Habermann und Günter Supp wurden drei ehemalige Schiedsrichter verabschiedet, die in den vergangenen Jahren als Beobachter der Landesliste ihre umfangreichen Erfahrungen aus eigenen Spielleitungen bis hin in den Bereich der UEFA und der FIFA an unsere Landesschiedsrichter weitergaben.
Alle drei waren zudem viele Jahre als Funktionäre im Schiedsrichterwesen tätig. Matthias Müller und Günther Habermann als Bezirksschiedsrichtervorsitzende und Günter Supp war der erste Verbandsschiedsrichterobmann des TFV. Außerdem war er Obmann des NOFV und im DFB-Schiedsrichterausschuss tätig. Mit dem Verbandsschiedsrichterobmann (VSO) Burkhard Pleßke, Lehrwart Stefan Weber und Sandy Hoffmann hielten zudem Weggefährten der Geehrten mit bewegenden Worten die Laudatio und bedankten sich für die zahlreichen Verdienste, die diese drei Sportfreunde für das Schiedsrichterwesen im TFV haben.
Karsten Krause/Hartmut Gerlach
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