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In den bisherigen 30 Spieljahren haben in der höchsten Spielklasse des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), die als Landesliga, Verbandsliga und nun Thüringenliga bezeichnet wurde und wird, 65 Vereine gespielt. Die Reihe der Vereine, die hier ihre sportliche Heimat hatten, reicht vom BSV Eintracht Sondershausen (23 Saisons) bis zum TSV 08 Holzthaleben (1).
In Zusammenarbeit mit Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen im TFV“ und Chef-Statistiker, der uns die Texte liefert, wollen wir Ihnen in den nächsten Folgen die Vereine vorstellen, die die „Ewige Tabelle“ (siehe Anhang) anführen. Dabei nehmen wir sowohl den FC Rot-Weiß Erfurt II als auch den FC Carl Zeiss Jena II heraus, sodass wir vorerst bis zum Platz 12 schauen.
Heute (12): SV Elektro Keramik Veilsdorf - elf Jahre ununterbrochen im TFV-Oberhaus
„Veilsdorfs Fußball geht seinem 100-jährigen Jubiläum entgegen. Die beiden Ursprungsvereine SV Vorwärts und SC Komet Kloster erlebten ihre Geburtsstunde im Jahre 1921. Durch Fusion zur Spielvereinigung Veilsdorf verschmolzen, blieben die Südthüringer jedoch lange Zeit außerhalb des Fokus oberer Spielklassen.
Das änderte sich als der inzwischen als BSG Motor spielende Nachfolger der Spielvereinigung 1962 Suhler Bezirksmeister wurde und in die Zweite DDR-Liga aufstieg. Durch deren Abschaffung landete Motor jedoch nur eine Saison später wieder im Bezirksfußball.
Etwas glücklicher lief es mit dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft 1975 und dem Aufstieg in die Liga Staffel E. Die Ausgliederung der Zweiten Mannschaften der Oberligateams nach der Saison 1975/76 sicherte den Spielern um Horst Luther trotz vorletztem Platz in der Abschlusstabelle noch eine zweite Saison.
Bis zur politischen Wende in der DDR spielte Motor danach und 1985 in BSG Elektro-Keramik umbenannt, in der Bezirksliga Suhl. Dort schlossen sie die Wendesaison 1989/90 als Dritter ab und gehörten somit zu den Teams, die den Auftakt in der neu gegründeten Thüringer Landesliga vollzogen.
Vordere Tabellenregionen blieben den Kickern aus dem hochgelegenen Ort nahe der thüringisch-bayrischen Grenze zwar weitgehend fremd, doch hielten sie sich immerhin elf Jahre ununterbrochen in der ‚Freistaat-Elite-Klasse‘. In die Jahre gekommen blieb dem Team um die Höfer, Pleger oder Langguth 2001 der Weg in die Landesklasse nicht mehr erspart.
Gegenwärtig erleben die Zuschauer im Stadion Weihbachgrund, die 2016 als vorläufig letzten Höhepunkt den Pokalsieg des KFA Südthüringen bejubeln konnten, Spiele der dortigen Kreisoberliga. Seit nunmehr drei Jahren bildet die SV Elektro-Keramik eine Spielgemeinschaft mit dem SV Empor Heßberg.“
Andreas Kästner/Hartmut Gerlach
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