Verband 05. 03. 2021

Ewige Tabelle (49.): beste Zeiten nach der Jahrtausendwende

In den bisherigen 30 Spieljahren haben in der höchsten Spielklasse des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), die als Landesliga, Verbandsliga und nun Thüringenliga bezeichnet wurde und wird, 65 Vereine gespielt. Die Reihe der Vereine, die hier ihre sportliche Heimat hatten, reicht vom BSV Eintracht Sondershausen (23 Saisons) bis zum TSV 08 Holzthaleben (1).

In Zusammenarbeit mit Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen im TFV“ und Chef-Statistiker, der uns die Texte liefert, wollen wir Ihnen die Vereine der „Ewigen Tabelle“ vorstellen.

Heute (49): SV Empor Buttstädt – sensationelle Relegation führte für drei Spielserien in die Landesliga

„Zwei Relegationsspiele führten zum Höhepunkt der Buttstädter Fußballer, in denen sie dem hohen Favoriten Wacker Nordhausen mit 4:1 zu Hause und 2:2 auswärts den nahezu sicher geglaubten Aufstieg in die Landesliga verbauten. Das war im Juni 2003 und der SV Empor war nun selbst in Thüringens höchster Spielklasse angekommen. Zweimal gelang der Klassenerhalt, Siege gegen Ex-Oberligisten wie Suhl, SCHOTT Jena oder Erfurt Nord wurden auf dem heimischen Gelände ‚Am Loh‘ bejubelt, ehe dann 2006 der schleichende Trend in Richtung Kreisebene begann.

In der vor allem durch ihren seit dem Jahr 1637 jährlich stattfindenden Pferdemarkt bekannten Landgemeinde des Kreises Sömmerda war 1911 der SC Buttstädt gegründet worden. Über dessen Spielbetrieb bis 1945 ist nicht viel bekannt, was Ligazugehörigkeit und Erfolgsbilanz betrifft.

Erst nach dem Krieg begann eine Entwicklung, die kurze Zeit nach der Jahrtausendwende ihre besten Zeiten erlebte. Diese hatten bis dahin in vier Jahren Erfurter Bezirksliga in den 1970er Jahren bestanden, nachdem bereits 1962 und 1968 der Vorstoß bis ins Halbfinale des FDGB-Bezirkspokals gelungen war. Trägerbetrieb der BSG war zu jener Zeit der VEB Thüringer Konservenfabrik (Thükofa), nach dessen Umwandlung in eine AG auch Empor seinen Status veränderte und sich in einen reinen Sportverein, den SV Empor Buttstädt, verwandelte.

Als Sieger der Bezirksliga Staffel 6 gelang 2000 der Aufstieg in die Landesklasse, der man nach dem Abenteuer Thüringenliga noch bis 2011 angehörte. Bereits zwischen 2007 und 2012 bildete Empor mit der SG Aue aus dem acht Kilometer entfernten Großbrembach eine Spielgemeinschaft, die nach dem Absturz des gegenwärtigen Kreisoberligisten bis in die Kreisliga Erfurt-Sömmerda zur Saison 2019/20 wiederauflebte

Wird fortgesetzt

Andreas Kästner/Hartmut Gerlach