Verband 14. 03. 2021

Ewige Tabelle (51.): Aufwärtstrend ab 2.000

In den bisherigen 30 Spieljahren haben in der höchsten Spielklasse des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), die als Landesliga, Verbandsliga und nun Thüringenliga bezeichnet wurde und wird, 65 Vereine gespielt. Die Reihe der Vereine, die hier ihre sportliche Heimat hatten, reicht vom BSV Eintracht Sondershausen (23 Saisons) bis zum TSV 08 Holzthaleben (1).

In Zusammenarbeit mit Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen im TFV“ und Chef-Statistiker, der uns die Texte liefert, wollen wir Ihnen die Vereine der „Ewigen Tabelle“ vorstellen.

Heute (51): FSV Grün-Weiß Stadtroda – dank Torjäger Christian Reimann zum Klassenerhalt

„In Bezug auf eine Sage aus dem Jahr 1450 schmücken sich unter anderem auch die Sportvereine der knapp 20 Kilometer östlich von Jena gelegenen Kleinstadt Stadtroda mit dem Namen ,Die Rod’sche Möhre‘. So auch der Fußball-Landesklassist Grün-Weiß.

Natürlich reicht dessen Alter samt dem seiner Vorgänger längst nicht so weit zurück, doch sind mittlerweile auch schon über 90 Jahre vergangen seit der Gründung des Sport Klubs Roda Sachsen-Altenburg im Jahr 1928.

Vergleichbar dagegen mit den großen Höhenunterschieden, die die Fläche der Stadt aufweist, ist die Ligazugehörigkeit der Rod’schen Kicker vom Kreismaßstab zu höchster Thüringer Spielklasse. Waren die BSG Medizin sowie die ZBSG BAU Stadtroda lediglich in den 1980er Jahren einige Spielzeiten in der Geraer Bezirksklasse präsent, ging mit der Neueröffnung des Roda-Stadions im Jahr 2000 ein sportlicher Aufwärtstrend einher.

Zunächst erreichten die Grün-Weißen als Kreismeister Jena-Saale-Orla die Bezirksliga, stiegen 2009 in die Landesklasse auf, ehe sie drei Jahre später vom Aufstiegsverzicht des FC Thüringen Weida profitierten und als Vize der Staffel Ost in die Thüringenliga aufrückten. Leider gelang nur 2012/13 der Klassenerhalt. Die Basis dazu bildeten vor allem die 21 erzielten Treffer vom einstigen Dritt- und Regionalligaspieler, dem Heimkehrer Christian Reimann (u. a. Jena, Magdeburg).

Als Schlusslicht der darauf folgenden Saison hieß es dann aber Abstieg für den FSV, der seitdem zumeist im Vorderfeld der Landesklasse Staffel 1 zu finden ist.“

Andreas Kästner hat noch eine Fotomontage zum Stadion des FSV Grün-Weiß erstellt, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.

Das zweite Foto zeigt den damaligen DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger, der heute noch Mitglied bei den Grün-Weißen ist, gemeinsam mit TFV-Präsident Rainer Milkoreit (li.) zu Besuch beim FSV. Ganz rechts der einstige Vorsitzende Steffen Knoll. Leider ist dem Verbandspressesprecher das Datum der Aufnahme nicht bekannt.

Auf dem dritten Bild wurde Theo Zwanziger als Ehrenmitglied aufgenommen. Links der damalige 2. FSV-Vorsitzende Dietmar Knorr, rechts neben Zwanziger FSV-Ehrenmitglied und langjähriger Landtagsabgeordneter Wolfgang Fiedler. Die Veranstaltung war genau am 17. Februar 2005. Wir danken Bernd Bock für das Foto und das Datum.

Wird fortgesetzt

Andreas Kästner/Hartmut Gerlach