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In den bisherigen 30 Spieljahren haben in der höchsten Spielklasse des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), die als Landesliga, Verbandsliga und nun Thüringenliga bezeichnet wurde und wird, 65 Vereine gespielt. Die Reihe der Vereine, die hier ihre sportliche Heimat hatten, reicht vom BSV Eintracht Sondershausen (23 Saisons) bis zum TSV 08 Holzthaleben (1).
In Zusammenarbeit mit Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen im TFV“ und Chef-Statistiker, der uns die Texte liefert, wollen wir Ihnen in den nächsten Folgen die Vereine vorstellen, die die „Ewige Tabelle“ (siehe Anhang) anführen. Dabei nehmen wir sowohl den FC Rot-Weiß Erfurt II als auch den FC Carl Zeiss Jena II heraus, sodass wir vorerst bis zum Platz 12 schauen.
Heute (7): SC 1912 Leinefelde - 570 Partien in 19 Spieljahren in der höchsten Thüringer Leistungsklasse
„Erst mit dem Bau der Baumwollspinnerei Anfang der 1960er Jahre begann sich Leinefelde vom Dorf zur Stadt zu entwickeln, die 1969 das Stadtrecht erhielt und zur deutschen Wiedervereinigung 16.500 Einwohner zählte. Mit dem neuen Industriezweig entfaltete sich auch das Sportlerleben in der Region. Doch um die regionale Bedeutungslosigkeit des Fußballs zu überwinden, bedurfte es der Eingliederung des Breitenbacher Bezirksligateams in die 1963 gegründete BSG Fortschritt. Das sollte sich auf lange Sicht als früchtetragender Vorgang erweisen, denn bis 1990 gehörte die spätere ZSG mit nur zwei Spieljahren Unterbrechung jener höchsten Spielklasse im Erfurter Umland an.
Durch zwei FDGB-Bezirkspokalsiege 1976 und 1977 verschafften sich die Leinefelder sogar Auftritte auf höherer Ebene, erreichten beide Male die zweite Runde des republikweiten Pokalwettbewerbs. Die zweitklassige DDR-Liga jedoch blieb für die Leinestädter auf Dauer unbetretenes Terrain.
Auch nach der Wende konnten die Grenzen Thüringens im Ligaalltag nicht überschritten werden. Doch in der höchsten Spielklasse des Freistaates, bei deren Eröffnung die inzwischen in SC 1912 umbenannten Leinefelder zum 14er Teilnehmerfeld gehörten, stehen sie mit 570 Spielen in 19 Saisons zu Buche. Bestes Ergebnis war ein fünfter Platz in der Saison 1999/00, dem jedoch bereits zwei Jahre später der zwischenzeitliche Absturz in die damals zwei Spielklassen tiefere Bezirksliga folgte.
Seit 2016 in Spielgemeinschaft mit der benachbarten DJK SV Elfrieda 1920 Kallmerode, gehört man nunmehr der Landesklasse Staffel 2 an.“
Andreas Kästner/Hartmut Gerlach
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