Verband 30. 08. 2021

Ewige Tabelle der Landesklasse (88): nach der Wende in Thüringen

Wir setzen die Ewige Tabelle mit den Mannschaften der Landesklasse, die wir noch nicht vorgestellt haben, fort und blicken auf die Plätze 61 bis 90 (siehe Tabelle).

Wie schon bei den Vereinen der höchsten Thüringer Spielklasse hat Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied in der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV)“  und, gern geben wir auch diese Bezeichnung wieder, aktiv in „ Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken e.V.“ als Bearbeiter Thüringen, die Beiträge zusammengestellt.

Heute (88): VFB Artern 1919 – vierter Aufstieg mit der Hoffnung auf längere Verweildauer

„Im Salinepark der im Norden des Freistaates gelegenen Salzstadt Artern befindet sich das gleichnamige Stadion, in dem seit 1964 der heutige VfB Artern 1919 zu Hause ist. Zu jener Zeit hieß der VfB noch BSG Motor und wurde von der Kyffhäuserhütte, einem Maschinenbaubetrieb der damaligen Kreisstadt, getragen. Zuvor hatten die Namen ab dem zweiten Weltkrieg bereits mehrfach gewechselt – von Fortuna, BSG Akra, BSG Stahl, bis hin zur BSG Motor.

Ab 1959 spielte Motor bis zur Wende, unterbrochen von zwei Kreisklassejahren, in der Bezirksklasse Halle. Noch 1989, am 19. Dezember, folgte die Rückbenennung in VfB 1919 und nachdem die Stadt dem Freistaat Thüringen zugeordnet worden war, folgte zur Saison 1991/92 der Wechsel in die Bezirksklasse des Westthüringer Fußballbezirkes. Der Aufstieg in die Bezirksliga 1994 war dem VfB gerade noch zur rechten Zeit gelungen, um sich ein weiteres Jahr später mit einem achten Platz direkt für die neue Landesklasse zu qualifizieren.

Etablieren konnten sich die Unstrutstädter dort jedoch nicht wirklich, sodass trotz zweier sechster Plätze, 1996 und 2007, der längste Aufenthalt am Stück nur drei Jahre andauerte. Grund genug dennoch mit Stolz auf das Erreichte zu verweisen, auch wenn die Bekanntheit der Arterner Fußballer nicht an die der in Artern geborenen ehemaligen Olympiasiegerin Johanna (Schaller) Klier heranreicht.

2020, nach zwei Jahren Nordthüringer Kreisoberliga, bereits zum vierten Mal in die zweithöchste Thüringer Spielklasse aufgestiegen, lebt die Hoffnung auf eine diesmal längere Verweildauer

Andreas Kästner/Hartmut Gerlach