Verband 06. 09. 2021

Ewige Tabelle der Landesklasse (90): goldene Fußballjahre mit Beginn der Jahrtausendwende

Wir setzen die Ewige Tabelle mit den Mannschaften der Landesklasse, die wir noch nicht vorgestellt haben, fort und blicken auf die Plätze 61 bis 90 (siehe Tabelle).

Wie schon bei den Vereinen der höchsten Thüringer Spielklasse hat Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied in der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV)“  nd, gern geben wir auch diese Bezeichnung wieder, aktiv in „ Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken e.V.“ als Bearbeiter Thüringen, die Beiträge zusammengestellt.

Heute (90): SV Thuringia Struth-Helmershof – 2003 erster Aufstieg in die Landesklasse

„In der Ehrentafel des Kreises Schmalkalden taucht die BSG Aufbau Struth-Helmershof zweimal auf, 1983 als Pokalsieger und 1987 als Gewinner des Meistertitels. Auf dessen Grundlage gelang auch der erstmalige Aufstieg in die Suhler Bezirksklasse. Dort überstand Aufbau die Wende, ab Juni 1990 als SV 08 Thuringia, doch führte der Weg schließlich wieder zurück in den Kreismaßstab.

Die Goldenen Fußballjahre in dem 1.300-Einwohner zählenden Ort begannen zur Jahrtausendwende. Das erste dicke Ausrufezeichen setzte Thuringia 1999/00 mit dem Gewinn des Südthüringer Bezirkspokals, der nach einem 2:1-Endspielsieg über den SV 1919 Reurieth im fünf Kilometer entfernten Schmalkalden gefeiert werden konnte. Fast wäre den Null-Achtern die erfolgreiche Verteidigung der Trophäe gelungen, doch hatte diesmal der Kontrahent im Endspiel, SV Gumpoldia Gumpelstadt, beim 1:1 nach Verlängerung in Kaltennordheim die Nase im Elfmeterschießen vorn.

Im Ligabetrieb folgte 2003 der nächste Meilenstein auf dem Erfolgspfad mit dem Aufstieg in die Landesklasse, die jedoch nur im ersten Jahr gehalten werden konnte. Das Comeback gelang 2010 nach dem Gewinn der Meisterschaft im Südthüringer Fußballbezirk, und diesmal sollte Struth-Helmershof fünf Jahre Landesklassenfußball erleben.

Auch im Pokal, und zwar dem des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), ließ Thuringia noch mal aufhorchen, erreichte 2010/11 das Viertelfinale. Dabei wurden unter anderen mit dem SV 09 Arnstadt (3:0) und dem SV Borsch 1925 (4:2 nach Verlängerung) zwei Thüringenligisten aus dem Wettbewerb geworfen.

Seit 2015 in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, musste der SV Thuringia in der Corona-Saison 2019/20 als Tabellenzweiter im Kampf um den Aufstieg in die Landesklasse dem FSV Goldlauter den Vortritt lassen.“

Andreas Kästner/Hartmut Gerlach