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Verband 07. 05. 2021

Ewige Tabelle der Landesklasse (65): Schmalkalden als Spielverderber

Wii setzen mit den Mannschaften der Landesklasse , die wir noch nicht vorgestellt haben, fort Wie schon bei den Vereinen der höchsten Thüringer Spielklasse hat Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied in der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV)“, die Beiträge zusammengestellt.

Heute (65): FSV 06 Eintracht Hildburghausen – seit 2008 ununterbrochen in der Landesklasse

„Wenn es einen Albtraum gibt in der 125-jährigen Geschichte der Fußballer aus der einstigen Residenzstadt Hildburghausen, dann sind die Kontrahenten aus dem eine heutige Autostunde entfernten Schmalkalden Auslöser dazu. Bereits im Endspiel um die Meisterschaft des Kreises Westthüringen 1922/23 scheiterte der VfL 06 am Kontrahenten SV 04 Schmalkalden mit 1:6. Und erneut – wenn auch erst sechs Jahrzehnte später – kreuzten sich die Klingen der seit 1970 als BSG ESKA spielenden Hildburghäuser mit den Motor-Fußballern aus Schmalkalden zweimal zu je zwei Spielen um die Suhler Bezirksmeisterschaft. ESKA, dessen Trägerbetrieb damals das ortsansässige Schrauben- und Normteilewerk war, musste sich beide Male (1981 und 1983) dem Kontrahenten beugen und sich mit der Vizemeisterschaft zufrieden geben.

Besser lief es dagegen im FDGB-Bezirkspokal. Hier konnte nach Finalsiegen gegen Chemie Glas Ilmenau, ausgerechnet im Jahr des Bezirksligaabstiegs 1971, und dann noch mal 1982 gegen Motor Steinach die Trophäe in die Höhe gestemmt werden. Im landesweiten Pokalwettbewerb der DDR war aber beide Male bereits nach der ersten Runde Schluss.

Der nach der politischen Wende aus der Sektion Fußball der BSG gegründete FSV 06 Eintracht brauchte drei Anläufe, um sich nunmehr seit 2008 ununterbrochen in der Landesklasse zu präsentieren, und sich dabei mehrfach im vorderen Mittelfeld zu platzieren.

Im Werner-Bergmann-Stadion, benannt nach dem aus Hildburghausen stammenden FIFA-Schiedsrichter der 1950er, 60er Jahre, wurde in jüngerer Vergangenheit bereits der Blick nach oben gen Verbandsliga gerichtet.“

Wird fortgesetzt

Andreas Kästner/Hartmut Gerlach