Vorstand 25. 10. 2016

Ex-Thüringer National- und Oberligaspieler Reinhard Häfner gestorben

Der Thüringer Fußball-Verband (TFV) erhielt die traurige Nachricht, dass der ehemalige DDR-Oberligaspieler vom FC Rot-Weiß Erfurt und Dynamo Dresden, der 58-fache Nationalspieler Reinhard Häfner, am 24. Oktober 2016 an den Folgen eines Krebsleidens gestorben ist. Der DDR-Spitzenfußballer und spätere Trainer wurde nur 64 Jahre.

Reinhard Häfner wurde am 2. Februar 1952 in Sonneberg geboren. Bei der BSG Motor machte er auch seine ersten Schritte als Fußballer. 1968 wurde er zum FC Rot-Weiß Erfurt delegiert, wo er in der Saison 1970/71 25 DDR-Oberligaspiele bestritt. Nach dem Abstieg der Erfurter wechselte Häfner zu Dynamo Dresden. Hier kam er 366 Mal in der Oberliga zum Einsatz und holte in dieser Zeit vier Meistertitel und vier Pokalsiege.

Am 12.09. bestritt er beim freundschaftlichen Vergleich mit Griechenland in Zwickau (1:0) sein letztes Länderspiel. Damals waren auch die Erfurter Armin Wolfgang Benkert und Armin Romstedt dabei. Von Letzterem erfuhren wir auch, dass Reinhard Häfner noch vor drei Wochen eine Auswahl von ehemaligen DDR-Legenden, u. a, mit Armin Romstedt und Jürgen Raab, in einem Spiel in Grimma gecoacht hatte.

Der größte Erfolg für den Ex-Thüringer war 1976 der Gewinn der Goldmedaille mit der DDR-Olympiaauswahl in Montreal. Nach seiner aktiven Zeit arbeitete er als Trainer bei Dynamo Dresden, dem Chemnitzer FC und Halleschen FC.

Diese Tätigkeit führte ihn auch für zwei Spieljahre (1997/98 und 1998/99) in seine Geburtsstadt Sonneberg zurück. Hier trainierte er den 1. Sonneberger SC 04 in der Landesklasse. Und hier war es dem TFV-Pressesprecher als Vereinssprecher bei Einheit Rudolstadt  vor einem Spiel am 27.09.97 war auch vergönnt, Reinhard Häfner beim Verfassen eines Porträts persönlich kennen- und schätzen zu lernen. Danach übernahm er für ein Jahr den SSV Erfurt Nord. Zuletzt war er Übungsleiter beim 1. FC Radebeul.

Der Vorstand des TFV bekundet den Angehörigen des Verstorbenen sein tief empfundenes Beileid.

Hartmut Gerlach