Thüringen Pokal 03. 02. 2020

Favoriten treffen im Halbfinale des Köstritzer Landespokals aufeinander

Mit Spannung wurde nicht nur von den Mannschaften, sondern vor allem den Medien die Auslosung des Halbfinals im Köstritzer Landespokals des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) erwartet. Denn man wollte, und das schon im Vorfeld, vor allem wissen, wie die Verantwortlichen des TFV mit der Situation umgehen, dass der für diese Pokalrunde eigentlich qualifizierte FC Rot-Weiß Erfurt nicht mehr dabei ist. Wie allgemein bekannt, hat der Club seine 1. Mannschaft aus dem Spielbetrieb abgemeldet.

Dieses Problem war auch für Christian Müller, Sportmoderator beim MDR, der die Auslosung am Sonntagnachmittag live aus der Dreifelderhalle Apolda übertrug, erwartungsgemäß die wichtigste Frage. Sven Wenzel, der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses und Staffelleiter für den Köstritzer Landespokal, gab die Antwort: „Auf Grund der Einstellung des Spielbetriebs durch den FC Rot-Weiß Erfurt hat der Spielausschuss des TFV dem Antrag des SV 1879 Ehrenhain entsprochen und den im Viertelfinale unterlegenen Verein anstelle von RWE im Halbfinale angesetzt.“

Das hatten wir bereits am Sonntagabend gegen 20 Uhr in einer Kurzinformation gemeldet. Heute Morgen (02.02.20) kurz vor 7 Uhr nun die ausführliche Darstellung.

Mit Wolfgang Hoppe (62) war es dem TFV gelungen, eine Legende für die Auslosung zu gewinnen. Der Träger des Silbernen Lorbeerblattes holte bei Olympischen Spielen sechs Medaillen und wurde 14 Mal Weltmeister im Zweier- und Viererbob. Im Interview mit dem TFV-Pressesprecher, sprach Hoppe auch über seine aktuelle Aufgabe. Die besteht als Bundestrainer in der Förderung des Nachwuchses. Der sei, so der ehemalige Zehnkämpfer und für kurze Zeit auch aktive Fußballer, gut aufgestellt.

Dann zog Wolfgang Hoppe im Beisein von Sven Wenzel und Joachim Zeng, Leiter Spielbetrieb in der TFV-Zentrale, diese beiden Paarungen:

FSV Wacker 90 Nordhausen -. FC Carl Zeiss Jena

SV 1879 Ehrenhain - FSV Martinroda.

Spieltermin ist der 28. oder 29.03.20, wobei die 3. Liga ihren Spielplan bis dahin noch nicht veröffentlicht hat.

Interessierte Beobachter der Zeremonie waren Tino Berbig, der Cheftrainer von Wacker Nordhausen, und Maximilian Hulus, seit 1. Januar Geschäftsstellenleiter beim FC Carl Zeiss Jena. Beide waren nicht böse über die Auslosung und darüber, dass die beiden Favoriten aufeinander treffen, sondern äußerten im Interview mit dem Verfasser ihre Vorfreude auf die Pokalpartie.

Hartmut Gerlach