Hallenlandesmeisterschaft 04. 02. 2018

FC An der Fahner Höhe nach Herzschlagfinale zum Hallentitel

„Wir haben eine spannende Endrunde erlebt mit gutem Hallenfußball und vernünftigen Ansätzen in Richtung Futsal. Vor allem die Finalspiele standen auf hohem Niveau“, befand Turnierleiter Sven Wenzel (Großbringen), der Vorsitzende des Spielausschusses des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), als er die 28. Hallenlandesmeisterschaft um den Köstritzer Pokal einschätzte. Das Turnier in Apolda sei die beste Endrunde gewesen, seitdem man im Verband die Hallenspiele nach den FIFA-Futsalregeln durchführe, ergänzte Peter Brenn, der 1. Vizepräsident des Verbandes.

Spannung gab es zunächst vor allem in der Vorrundengruppe 1. Hier stand der FC An der Fahner Höhe bereits vor der letzten Runde als Halbfinalist fest. Den anderen Platz in der Runde der besten vier Teams sicherte sich erst im letzten Spiel der FSV Grün-Weiß Stadtroda mit dem Sieg über den Mitkonkurrenten um das Halbfinale, den FSV Eisenberg. Damit wurde der Thüringenligist ebenso wie der FSV 06 Kölleda vor dem Halbfinale aus dem Turnier verabschiedet.

Klarer fiel das schon die Entscheidung in der Vorrundengruppe 2 aus. Hier war der SV Blau-Weiß Brehme, einer der beiden Kreisoberligamannschaften, schon vor der letzten Runde als Halbfinalist fest. Der FSV Waltershausen begleitete die Brehmer und wurde durch ein 3:0 über den Titelverteidiger SV Blau-Weiß 90 Neustadt/O., der ohne Sieg blieb, sogar noch Gruppenerster. Ebenfalls Schluss nach der Vorrunde war für den zweiten Kreisoberliga-Vertreter, die SG FSV Großbreitenbach/Altenfeld. Auch diese Mannschaft kam nur zu einem Punkt.

Die Halbfinals endeten mit deutlichen Ergebnissen. Fahner Höhe gewann 3:0 über Blau-Weiß Brehme. Und auch Waltershausen besiegte Stadtroda mit diesem Resultat.

Da ging es in den Finalspielen wesentlich „enger“ zu. Im Spiel um Platz 3 ging Brehme in Führung, aber Stadtroda glich aus und gewann noch mit 2:1.

Ein regelrechtes Herzschlagfinale sahen die 250 Zuschauer in der Apoldaer Dreifelderhalle im Endspiel zwischen Fahner Höhe und Waltershausen. Danny Krumbein brachte den späteren Meister in Führung, nachdem er sich die Kugel in der eigenen Hälfte erkämpft hatte, über die andere Hälfte und ins lange Eck traf. Doch in einem Spiel zweier über weite Strecken gleichwertiger Mannschaften, die sich in der Chancenerarbeitung kaum etwas „nahmen“, glich Waltershausen durch Bastian Göller, der den Ball in die Maschen wuchtete, 40 Sekunden vor Schluss aus. Fahner Höhe hatte zuvor auch eine Rote Karte weggesteckt und in Unterzahl keinen Treffer zugelassen.

So stand es nach zehn Minuten 1:1. Nun ging es in die dreiminütige Verlängerung, in der keine Tore fielen. Jetzt musste die Entscheidung im Sechsmeterschießen fallen. Hier wies sich Attila Notas als Matchwinner, denn er hielt zwei Strafstöße. Hingegen verwandelte Fahner Höhe zwei Schüsse vom Punkt und feierte danach mit dem 3:1 den Titel.

Noch mehr zur Hallenendrunde um den Köstritzer Pokal in Apolda erfahren Sie am Montagmorgen.

Hartmut Gerlach