Verband 21. 06. 2020

Fußball in Thüringen 2018/19 (32.): Meisterschaft drei Runden vor Schluss gesichert

Mit der 32. Folge beenden wir unsere Serie über die Spieljahre der höchsten Leistungsklasse (Landesliga, Verbandsliga, Thüringenliga) im Thüringer Fußball-Verband (TFV) seit seiner Gründung im Jahre 1990. Dass dies möglich war, verdanken wir Andreas Kästner (Sömmerda), seit längerem unser Mann für die Statistiken im TFV und mittlerweile auch in der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen im TFV“ aktiv. Sein unerschöpfliches Archiv hat uns sehr gute Dienste getan.

Aber es gibt schon eine neue Idee, womit wir die fußballlose Zeit überbrücken können. Lassen Sie sich einfach überraschen.

„Saison 2018/19: Ilm-Kreis-Duo als Titelrivalen – Meuselwitz II zieht sich zurück

Ein Duo aus dem Ilm-Kreis lieferte sich mit mehrfachem Wechsel der Tabellenführung in der Rückrunde ein spannendes Rennen um den Titel 2018/19. Am drittletzten Spieltag sicherte sich Vorjahres-Vize FSV Martinroda mit einem 4:1-Sieg bei Oberliga-Absteiger SV SCHOTT Jena bei gleichzeitiger 0:2-Niederlage der Spielvereinigung Geratal beim ZFC Meuselwitz II den Meistertitel in seiner siebenten Thüringenligasaison.

Trotz eines 0:2-Fauxpas in Meiningen war das von Robert Fischer trainierte Martinrodaer Team das konstanteste im 16er Feld. Der Trainer, 2004/05 selbst Torschützenkönig der Liga, hatte in seiner zweijährigen Tätigkeit ein offensivstarkes Team geformt, aus dem mit Benjamin Hertel, der allein 37 Mal traf, auch der beste Schütze der Liga kam.

Die SpVgg Geratal, seit dem Aufstieg 2013 stets unter den besten Fünf, wurde nach drei dritten Plätzen erstmals Vizemeister und hatte zum Bronzemedaillengewinner, dem starken Aufsteiger und Führenden in der Ewigen Tabelle der Liga Eintracht Sondershausen, am Ende sieben Punkte Vorsprung. Wie die Sondershäuser überraschte auch SCHOTT Jena. Die vielen Abgänge nach dem Oberliga-Abstieg konnten mit einer Vielzahl von Spielern im Alter von 23 Jahren und jünger optimal kompensiert werden, was sich im vierten Platz ausdrückte.

Auch der Abstiegskampf war vor den beiden Schlussrunden entschieden. Jedoch nicht nur auf sportlichem Weg, denn mit der Bekanntgabe des Rückzuges der Zweiten Mannschaft vom ZFC Meuselwitz vom Spielbetrieb nach Saisonende war die Frage zum dritten Absteiger hinfällig geworden. Das ließ das bedrohte Trio Preußen Bad Langensalza, SpG Weida, SC Heiligenstadt aufatmen.
Nicht zu retten waren der Aufsteiger VfL Meiningen und Glücksbrunn Schweina, die beide schon frühzeitig erkennen mussten, dass der Weg in die Landesklasse führen würde, woran auch die Wechsel auf den Trainerbänken während der Saison nichts hatten ändern können.“

 (Abschlusstabelle siehe Tabellenarchiv)

Andreas Kästner/Hartmut Gerlach