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Halle Frauen 12. 02. 2024

Hallenmeisterschaft des NOFV für Frauen: Für Thüringens Landesmeister war mehr möglich

Am Ende trauerte der Hallenlandesmeister des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) der Frauen, der 1. FFV Erfurt, ein wenig dem Ausgang des Spiels gegen den Magdeburger FFC nach. Denn das endete „nur“ 1:1. Trainer Gino Heinze, der uns an diesem Montagmorgen soeben zu einem kurzen Gespräch zur Verfügung stand, sagte: „Wir sind 1:0 in Führung gegangen und hatten danach noch drei, vier sehr gute Chancen, das Spiel endgültig zu entscheiden. Doch wir bekommen stattdessen das 1;1. Wenn wir gewonnen hätten, hätten wir sicher um die Meisterschaft mitgespielt.“

Dabei begann der lange Fußballtag in Bad Berka für die Erfurterinnen – dazu später mehr - mit zwei Hiobsbotschaften in Gestalt von zwei weiteren verletzungsbedingten Ausfällen. Doch man wollte keine Spielerin nachnominieren, sagte uns Heinze. So hatte der 1. FFV nur zwei Wechslerinnen zur Verfügung.

Er startete, so Gino Heinze, mit dem 1:1 gegen Neubrandenburg solide, obwohl man die spielbestimmende Mannschaft gewesen sei. Danach gewann man gegen Türkiyemspor mit 1:0. Nicht nur nach Meinung unseres Gesprächspartners seien die Berlinerinnen die perfekte Hallenmannschaft.

Zuletzt traf man auf den späteren NOFV-Meister. Im Gegensatz zu Regionalligisten der Männer, die kaum in die Halle gehen würde, hätte sich der DSC Zwickau sehr gründlich auf das Turnier vorbereitet. Bei Erfurt sei hingegen ein wenig die Luft heraus gewesen, meinte der Coach. So unterlag man mit 0:2.

„Insgesamt hat das Turnier Spaß gemacht. Das Niveau war gut und wir sahen viele anspruchsvolle Begegnungen. Das Problem, das ist auch die Meinung meiner Trainerkollegen, ist nicht der Ball, sondern die Größe des Tores“, lautete das Fazit des FFV-Coaches.

Für den und seine Mannschaft war der Tag nach Turnierende noch nicht vorbei. Denn man bestritt einen Test gegen Leipzig-Süd, den man 1:2 verlor.

Hartmut Gerlach