Thüringen Pokal 21. 09. 2020

Im Nachgang: Die Sicht von Andreas Kästner auf vier Pokalspiele

Eigentlich nutzen wir die Recherchen von Andreas Kästner vor einem Spieltag in der Thüringenliga oder dem Landespokal. Diesmal präsentieren wir Ihnen die historischen Forschungen des Manns aus Sömmerda im Nachhinein. Da sind sie mindestens genau so interessant.

„Von den 19 Partien, die am Wochenende den Kampf um den TFV-Pokal der Saison 2020/21 einläuteten, hatten lediglich drei eine Vorgeschichte im Wettbewerb. Das betraf die Spiele in Neustadt/Orla, Meiningen und Kaltennordheim.

So scheiterte der SV Blau-Weiß 90 Neustadt in der ersten Runde 1999/00 mit 2:3 im Walschlebener Sportzentrum am SV Empor.

Ebenso in der ersten Runde 2007/08 bezwang der VfL Meiningen seine damaligen Gäste von der SG Glücksbrunn Schweina 5:2. Diese Paarung stand seit 1949/50 insgesamt 59 Mal auf den Ligaplänen, wobei die Bilanz allein in Bezirksliga, Landesklasse und der Thüringenliga mit 30 Siegen bei 13 Niederlagen deutlich für die Meininger spricht.

Und auch der RSV Fortuna Kaltennordheim maß mit dem FC Union Mühlhausen bereits die Kräfte im Pokal. Das geschah in der ersten Runde des Wettbewerbs 2009/10, als die Mühlhäuser im Auestadion den Gast aus der Rhön mit 3:1 bezwangen.

Für alle drei Sieger kam aber bereits in der jeweils folgenden Runde das Aus. Interessant auch die Paarung zwischen dem 1. FC Greiz und der SpG FC Motor Zeulenroda. Seit 2003 gab es die Begegnung 19 Mal in der Landesklasse, zahlreiche Duelle aber auch schon in der Geraer Bezirksliga. Und auf dem Weg zu ihren beiden FDGB-Bezirkspokalsiegen schalteten die Zeulenrodaer jeweils im Halbfinale den Greizer Kontrahenten zu Hause mit 4:0 (1978) und mit 5:1 (1990) aus.“

Andreas Kästner/Hartmut Gerlach