Kreise 25. 02. 2021

Im Porträt: Vorsitzende der Kreis-Öffentlichkeitsausschüsse (2)

Sie schreiben meist über andere und treten dabei oft in den Hintergrund. Grund genug, einmal die Vorsitzenden der Öffentlichkeitsausschüsse der neun Kreis-Fußballausschüsse (KFA) vorzustellen. Das soll in den nächsten Wochen geschehen.

Heute (2): Steffen Reichenbächer, KFA Erfurt-Sömmerda – als IT-Experte für die Öffentlichkeitsarbeit prädestiniert

Steffen Reichenbächer (40), gebürtiger Saalfelder, arbeitet nach Abitur und Berufsakademie in Eisenach bei den Stadtwerken in Erfurt als IT-Architekt. Zur kleinen Familie mit Partnerin gehören zwei fußballbegeisterte Jungs.

Die ehrenamtliche Laufbahn begann Steffen als Schiedsrichter beim Heimatverein BSG Sormitztal Leutenberg. Der suchte dringend Unparteiische und überzeugte ihn zur Ausbildung. Die absolvierte er im Jahre 1999. Leider sei er im KFA Saalfeld-Rudolstadt zu jener Zeit kaum gefördert worden. Dankbar ist Reichenbächer jedoch Schiedsrichterkollegen wie Jens Keller, die ihn am Beginn begleitet haben. So kam er bereits 2006 in der Landesklasse an.

Dann zog es ihn nach Erfurt, wo er sich den Sportfreunden Marbach anschloss und weiter Spiele leitete. Bis heute pfeift er Partien in der zweithöchsten Spielklasse des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV).

Als Schiedsrichter löste er manche Aufgabe im Kreis-Fußballausschuss (KFA) Erfurt-Sömmerda.  Er wirkte als Beobachter und Coach für junge Referees. Und als Jens Schröder plötzlich mitten in der Wahlperiode 2014 seinen Hut nahm, sprang Steffen Reichenbächer ein. Der IT-Experte schien für die Öffentlichkeitsarbeit prädestiniert und wurde in den KFA kooptiert. Eine Maßnahzme, die sich als goldrichtig erwies. Denn Reichenbächer machte sich sofort an die Arbeit.

„Ich habe zunächst die Internetseite betreut und aktualisiert“, erinnert er sich. Seit Beginn der  aktuellen Wahlperiode ist er zudem Stellvertreter vom neuen KFA-Vorsitzenden Uwe Schiebold.

Es sei leider nicht leicht, an Informationen aus den Vereinen heranzukommen, nennt er einen Problemkreis. Er wünscht sich mehr Nachrichten und Mitarbeit über besondere Aktivitäten, Feste oder Aktionen von der Basis. Auch über ein Feedback wäre er dankbar. Als nicht unkompliziert, das hängt sicher auch mit der Pandemie zusammen, erweist sich die Gewinnung von Sponsoren.

Ansonsten funktioniert die Zusammenarbeit der Ausschüsse im KFA sehr gut. Der Öffentlichkeitsausschuss erhält Zuarbeiten, die er veröffentlich. Das betrifft auch das manchmal heikle Thema der Sportgerichtsurteile.

Steffen Reichenbächer sagt aber auch: „Da und dort würde ich gern mehr machen, doch ich werde durch Festlegungen zum Datenschutz eingebremst. Das betrifft beispielsweise die Transfers in den Wechselperioden. Auch mussten wir Infos wie Adressen oder Geburtsdaten von unserer Homepage nehmen.“

Das Thema Online gewinnt immer mehr an Bedeutung. Gerade jetzt während des Lockdowns. So ist es gelungen, eine Dokumentenaustauschplattform zu schaffen. Die können die KFA-Mitglieder und Ausschüsse nutzen, um wichtige Schreiben einzustellen.

Leider seien, das bedauert unser Gesprächspartner sehr, bei Übernahme der Internetseite fast alles an historischen Details aus dem ehemaligen SFA Erfurt und dem KFA Sömmerda verloren gegangen.

Die Zusammenarbeit mit dem Öffentlichkeitsausschuss des TFV schätzt Steffen Reichenbächer als gut ein. Er schickt regelmäßig Artikel für das „Fußball-Magazin“, die auch veröffentlicht werden. Anderseits nimmt er auch gern einmal Beiträge von der TFV-Homepage, um sie im KFA zu verbreiten.

Wir setzen diese Reihe fort und stellen am Sonntag (28.02.21) Bernd Schneider vom KFA Jena-Saale-Orla vor.

Hartmut Gerlach