Handicap-Fußball 05. 05. 2020

Inklusionswoche (I): keine Sportangebote für Menschen mit Behinderungen in Zeiten von Corona

Sportlerinnen und Sportler mit einem Handicap sind in der Regel in einer speziellen Werkstatt für Menschen mit Behinderung berufstätig. Hier können sie unter geschützten Bedingungen Teilhabe am Arbeitsleben erfahren.

So sind die 31 Thüringer Werkstätten und deren Netzwerk, die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (LAG WfbM)), ein zuverlässiger Ansprechpartner auch für den Sport. Sportliche Angebote der Werkstätten werden jedoch nicht finanziell vom Staat gefördert und deshalb von den Einrichtungen selbst, beispielsweise über Spenden, getragen.

Aktuell herrscht in den Einrichtungen jedoch ein Betretungsverbot. Seit Mitte März fehlt es in Zeiten von Corona damit für die etwa 10.000 Beschäftigten in Thüringer Werkstätten an einer geregelten Tagesstruktur und natürlich auch an regelmäßigen Sportangeboten, wie sie sonst unterbreitet werden.

Die Werkstätten selbst kämpfen in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten um ihr Überleben, wie es der MDR-Beitrag zeigt. Das ist der Link dazu:
https://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/apolda-weimarer-land/coronakrise-behindertenwerkstatt-100.html

Das Foto: v.l.n.r Peter Brenn (1. Vizepräsident des TFV, Swen Müller-Welt (Athletensprecher Special Olympics Thüringen /SOT) und Katrin Welke (Geschäftsführerin Rennsteig Werkstätten und 1. Stellvertreterin der LAG WfbM).

Christoph Köhler (SOT)/Hartmut Gerlach