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Halle Junioren 06. 01. 2025

KiFuLi - Wiederholung ausdrücklich erwünscht

Die Kinder-Futsal-Liga – kurz KiFuLi – hat am vergangenen Samstag (04.01.25) ihren dritten und finalen Spieltag gespielt. Damit endete ein Format für E-Junioren, das in diesem Winter seinen Testlauf erlebte. Denn ein wiederkehrendes Ligaformat, mit mehreren Spieltagen für E-Junioren, gab es zuvor im Futsal so noch nicht.

Insofern waren die Teilnehmer und Organisatoren, die sich aus Akteuren des Thüringer Fußball-Verbands (TFV), der "AG Futsal" und dem Verein Blumenstadt United zusammensetzten, selbst gespannt, wie die Premieren-Auflage der KiFuLi ankäme. Nach drei Spieltagen, an denen die SG Pfiffelbach/Zottelstedt (U10), der VfB Oberweimar (U10), der ESV Lokomotive Erfurt (U10) und der FC Rot-Weiß Erfurt (U9) teilnahmen, war man sich einig, dass es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben soll. Dann gerne mit weiterem Teams und einem weiteren Standort.

Wichtig war den Initiatoren die KiFuLi in ein Ligaformat so zu organisieren, dass es mehrere Spieltage für alle Teilnehmer gibt. Bewusst wurde dabei auf eine Turnierform verzichtet, bei der Teams ausscheiden könnten. Durch mehrere Termine sollten Kinder und Trainer angespornt werden, sich von Mal zu Mal ein Stück zu verbessern. Auch deshalb wurde den Verantwortlichen und Coaches Infomaterial an die Hand gegeben, zu einigen Techniken und Spielprinzipien im Futsal.  Die haben das gerne angenommen und integriert. Außerdem wurde in einer digitalen Auftaktveranstaltung das entsprechende Regelwerk thematisiert.

Alles was danach kam, war kicken unterm Hallendach. An kurzweiligen Spieltagen zeigten die Spielerinnern und Spieler, was sie schon drauf- oder bereits dazugelernt haben.  Die Abschlusstabelle der Kinder-Futsal-Liga sollte am Ende nicht im Vordergrund stehen und so verabschiedeten sich am vergangenen Samstag alle Spieler und Trainer mit einem kleinen Präsent auf nächstes Jahr.

Stimmen

Jonas Pflum, Blumenstadt United und Mitglied der AG Futsal des TFV: "Beim Blick auf das abgeschlossene Projekt, kann man sicher ein positives Fazit ziehen. Wir wollten zwei Ziele erreichen: Zum einen wollten wir ein Turnierformat entwickeln, das eine fußballerische Entwicklung für Kinder – speziell in den Wintermonaten, in denen es sich nicht so einfach draußen trainieren lässt – zu ermöglichen. Das Nächste ist, dass man versucht Vorurteile gegenüber dem Futsalsport abzubauen. Ich glaube beide Ziele haben wir erreicht. Das hat auch ganz viel mit den Teilnehmenden zu tun. Da waren Trainer und Teams, die auf die Entwicklung ihrer Spielerinnen und Spieler bedacht sind. Es war uns wichtig, dass nicht das Kompetitive im Vordergrund steht und das alle eine gewisse Offenheit mitbringen gegenüber den Besonderheiten des Futsals. Das haben auch alle gemacht. Auch deshalb ist aus meiner Sicht wirklich richtig gutes Futsalspielen herausgekommen, mit vielen Ballkontakten, intensivem Spiel und vielen Momenten, in denen die Spielerinnen und Spieler selbst Entscheidungen treffen konnten.

Unser Bestreben ist, im nächsten Jahr eine zweite Auflage anzubieten. Wir haben dazu bereits Anfragen von weiteren Vereinen bekommen, die dabei gerne teilnehmen würden. So ist die Tendenz dann zwei Staffeln einzuteilen. Dafür würde sich dann auch ein zweiter Standort anbieten."

Christian Kaufmann, Trainer E-Junioren VfB Oberweimar: "Das Format hat den Jungs wirklich Spaß gemacht. Bei solchen Hallenveranstaltungen ist es oft so, dass man da eins-zwei Stunden warten muss. Von daher ist es für alle cool, dass es immer zügig weitergeht und nicht so lange Pausen sind. Den Jungs macht es Spaß, die könnten sogar noch mehr Spiele machen. Wir sind gerne zu den Spieltagen gefahren."

Andre Eichelbaum, Trainer E-Junioren FC Rot-Weiß Erfurt: "Ich bin absolut überzeugt von dem Format auch was die technische Ausbildung, den Spielwitz, angeht. Die Jungs haben das richtig gut aufgenommen. Ich war selbst überrascht, dass auch die Regeln so einfach aufgenommen wurden, was den Kritikern, die sagen, es wäre alles komplett anders, vielleicht auch ein bisschen den Wind aus den Segeln nimmt. Ich bin überzeugt und denke, dass müsste man noch ausbauen. Wir müssen das selbst vormachen und den anderen Trainern zeigen, dass die Kinder Spaß und einfach Bock darauf haben. Dann gibt es auch noch viele Vereine, die da auch künftig mit dabei sein wollen."