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Jochen Breideband, Referent, Themenmanager 3. Liga & Amateurfußball von der Direktion Öffentlichkeit & Fans, hat den Verbänden eine Übersicht zur Frage, was sich ein Jahr nach dem Amateurfußballkongress mit dem Masterplan getan hat, zugestellt. Hier Teil II seiner Darstellung:
Die Teilziele und Grundsätze des Masterplans
Auf Grundlage der beim 3. Amateurfußball-Kongress priorisierten Handlungsempfehlungen wurden in anschließenden Workshops mit Vertretern/-innen aus dem Amateurbereich acht grundsätzliche Teilziele formuliert, welche die messbare Basis für den Masterplan 2024 bilden.
Die Teilziele sind:
1. Gewinnung, Bindung und Entwicklung von Spielerinnen und Spielern
2. Erhöhung der Zahl der Mannschaften im Spielbetrieb und den Vereinen
3. Gewinnung, Bindung, Aus- und Weiterbildung von Trainerinnen und Trainern
4. Gewinnung, Bindung, Aus- und Weiterbildung von Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern
5. Gewinnung, Bindung, Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in den Vereinen
6. Verbesserter Zugang zu moderner Sportinfrastruktur
7. Optimierung der Ressourcen für Vereine
8. Gewinnung und Bindung von passiven Mitgliedern und Zuschauern/-innen
Die Erarbeitung der konkreten Maßnahmen für den Masterplan 2024 folgt drei festen Grundsätzen:
1. Jede Maßnahme muss mindestens ein Teilziel positiv beeinflussen.
2. Die Umsetzung neuer Maßnahmen muss mit der Vereinsebene überprüft werden und auf Basis der Ergebnisse und Rückmeldungen angepasst werden.
3. Die Begleitung jeder Maßnahme durch die Verbands- und/oder Kreisebene muss sichergestellt sein.
Was zuvor geschah: Die wichtigsten Handlungsempfehlungen
Der 3. DFB-Amateurfußball-Kongress 2019 war in fünf große Themengebiete unterteilt. Zu jedem Bereich wurden Handlungsempfehlungen ausgesprochen, von denen die insgesamt 450 Teilnehmer/-innen des Hauptkongresses in Kassel und der Satellitenkongresse, die in sieben Landesverbänden begleitend durchgeführt wurden, jeweils drei bis vier Empfehlungen pro Themengebiet priorisierten. Vertreterinnen und Vertreter aus fast 200 Amateurvereinen waren beteiligt.
Die Handlungsempfehlungen im Überblick:
Themenfeld Verein 2024:
1. Strategisches Konzept: Entwicklung eines vereinseigenen strategischen Konzepts (unter anderem Leitbild, Vereinsphilosophie und Strukturen, Sportstättenplanung)
2. Erweiterung der Angebote: Ausweitung und Anpassung des Vereinsangebots zur Mitgliedergewinnung (z.B. E-Football, Freizeitfußball und Gesundheitssport)
3. Flexible Aus- und Weiterbildung durch die Verbände: Schaffung eines flexiblen, zielgruppenorientierten Aus- und Weiterbildungsangebots (verstärkt digital)
4. Konzept Mitarbeiterstrukturen: Entwicklung eines vereinseigenen Konzepts für Mitarbeiterstrukturen (inklusive eines Qualifizierungskonzepts für Vorstände und Abteilungen)
Themenfeld Rahmenbedingungen für Vereine:
1. Höhere Transparenz der Fördermöglichkeiten: Verbesserte Übersicht über finanzielle Fördermöglichkeiten und Beratungsangebote für Vereine
2. Kampagne zu den Sportstätten: Initiative zum Neubau und zur Sanierung von Sportstätten einschließlich der Mitwirkung am Sportstättenentwicklungsplan
3. Aufbau eines Mitarbeiterkommunikationssystems für den Amateurfußball
4. Aufwertung des Ehrenamts, zum Beispiel durch Rentenpunkte, steuerliche Erleichterungen und eine positive Außendarstellung
Themenfeld Verband 2024:
1. Entwicklung eines bundesweiten Kommunikationstools zur zielgruppengerichteten Kommunikation über alle Ebenen
2. Modernisierung und Erweiterung des DFBnet
3. Modernisierung des Spielbetriebs: Sicherung eines attraktiven, zeitgemäßen, altersgerechten und gesellschaftsorientierten Spielbetriebs
Themenfeld Qualifizierung:
1. E-Learning: Ausbau der digitalen Bildungsangebote
2. Flexible Organisationsmodelle: Anpassung des Lizensierungsvorgangs an den Arbeitsalltag
3. Senkung der Einstiegsbarrieren für Trainerinnen und Trainer
Themenfeld Digitalisierung:
1. Kommunikations- und Serviceplattform: Zielgruppengerechte Verbesserung der Kommunikation zwischen Verband, Kreis und Verein und Bündelung der Serviceangebote durch eine Onlineplattform
2. Weiterentwicklung bestehender digitaler Module und Anwendungen, unter anderem im DFBnet auf Grundlage einer Bedarfsermittlung
3. Bereitstellung von Online-Tools für das Tagesgeschäft zwischen Verein und seinen Mitgliederinnen und Mitgliedern
Jochen Breideband (DFB)/Hartmut Gerlach
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