B-Trainer 11. 09. 2019

Mit moderner Kommunikation zu höherer Qualität in der Trainerausbildung

Wir haben am Dienstag (10.09.19) über den momentan laufenden Profillehrgang in der Landessportschule zur Erlangung der Trainer B-Lizenz berichtet. Bei unserem Vororttermin erfuhren wir von Claudio Mußler, Mitglied im Qualifizierungsausschuss des Thüringer Fußball-Verband (TFV) und einer der Referenten beim Lehrgang, dass vor, während und nach den Tagen in Bad Blankenburg ein Pilotprojekt läuft. Das sieht eine Onlinephase vor. Was es damit auf sich hat, erläuterte uns Mußler so:

„Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verfolgt seit zwei Jahren das Projekt, nach dem die Präsenzphasen für die Ausbildung der B- und C-Trainer ausgeweitet werden. Es kommen dezentrale Onlinephasen hinzu mit dem Ziel, die Qualität der Ausbildung zu erhöhen.

Der Qualifizierungsausschuss des TFV hat dieses Vorhaben beim aktuellen Profillehrgang für B-Lizenz Trainer erstmals mit einem Pilotprojekt ausprobiert. Dazu erhielten sie schon vor Lehrgangsbeginn Aufgaben. Zunächst mussten sie sich vorstellen und ein Profil von sich anlegen. Außerdem sollten sie zu einer Videosequenz Kommentare abgeben und danach untereinander ihre Meinungen austauschen.

Das haben die Teilnehmer wirklich sehr gut gemacht und das hat schon die Qualität verbessert. Bei der Auswertung haben Christian Kucharz und ich festgestellt, dass sich der Mehrwert erhöht, wenn man sich vor einem Lehrgang mit bestimmten Themen und Begrifflichkeiten gedanklich beschäftigt. Dann geht man einfach besser vorbereitet in die Lehrgänge und natürlich auch die Prüfung. Vielleicht wird diese Kommunikation künftig Präsenzphasen ersetzen, aber gegenwärtig ist es so, dass wir das zu den Präsenzphasen aufschalten. Nach dieser Ausbildungswoche in Bad Blankenburg wird eine Nachbereitung stattfinden. Dann bekommen die Traineranwärter noch einmal Aufgaben, die sie mit Blick auf die Prüfung bearbeiten sollen.“

Hartmut Gerlach