Verband 06. 05. 2021

Presseecho: Urteil des Sportgerichts ist weiterhin Thema in den Medien

Das Urteil des Sportgerichts des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) zum Landespokal vom 4. Mai ist weiterhin ein Thema in den Medien.

In den Zeitungen der Funke Mediengruppe „Thüringer Allgemeine“ (TA), „Thüringische Landeszeitung“ (TLZ) und „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ), die heute mit ihren Druckausgaben aufgrund eines Warnstreiks Probleme haben und deshalb das E-Paper kostenlos anbieten, liest man zwei Beiträge von Sportredakteur Dirk Pille.

Ein Artikel ist mit „Auslosung des Pokalsiegers droht“ überschrieben. Er beginnt so: „Das war keine Klatsche für den TFV“, erklärt Udo Penßler frustriert. Mit ernsten Gesichtern fuhren der Präsident und Vizepräsident Bertram Schreiber am Dienstagabend aus Erfurt nach Hause. Nach der Entscheidung des Sportgerichts in der Sache „Thüringer Landespokal“ ist völlig unklar, wie bis zum Meldeschluss am 1. Juli ein Thüringer Teilnehmer für den DFB-Pokal ermittelt werden soll.“

Pille zitiert in seinem Text sowohl TFV-Präsident Udo Penßler-Beyer als auch Rolf Cramer, Vizepräsident vom FC An der Fahner Höhe, FC Carl Zeiss Jena-Geschäftsführer Chris Förster, Franz Gerber, Geschäftsführer des FC Rot-Weiß Erfurt, Holm Pinder, den Trainer des ZFC Meuselwitz, und Torsten Klaus, Präsident des FSV Wacker 90 Nordhausen. Sie haben zur weiteren Vorgehensweise im Pokal unterschiedliche Auffassungen.

In der Rubrik „Meine Meinung“ titelt Dirk Pille „Keine Gewinner“. Am Anfang schreibt er: „Erneut hat Thüringens Fußball-Verband eine schmerzhafte Niederlage erlitten. Nach dem verlorenen Streit um die korrekte Saison-Annullierung im Vorjahr führten nun fehlende Corona-Regularien im Landespokal zum Debakel. …“ Weiter geht es so: „Ein Finale der stärksten Thüringer Teams, die zudem trainieren dürfen, wäre eine Lösung der Vernunft gewesen … Alle wieder an einen Tisch, heißt es nun wohl. Ein Versuch, den Cupgewinner erst im Juni zu ermitteln, würde die 44.000 Euro Prämie für den TFV-Tag der Amateure kosten… .

Dirk Pille beendet seinen Kommentar so: „Am Ende muss vielleicht unter allen Bewerbern ein Teilnehmer für den DFB-Pokal ausgelost werden. Unsportlicher geht es nicht.“

In Freies Wort“ (FW) und „Südthüringer Zeitung“ (STZ) heißt die Überschrift „Landespokal: Entscheidet nun das Los“. Thomas Sprafke, der verantwortliche Sportredakteur, betont zu Beginn, dass das Sportgerichtsurteil für reichlich Gesprächsstoff sorge. Letztlich sei der TFV über einen bürokratischen Lapsus gestolpert. Das Urteil sei eine Ohrfeige für den TFV-Vorstand. Da der „Finaltag der Amateure“ am 29. Mai wohl ohne Thüringer Beteiligung über die Bühne gehen wird, drohten dem Verband erhebliche Verluste. Sprafke zitiert in seinem Artikel dabei mehrmals  aus den Pressemitteilungen des Verbandes vom 4. und 5. Mai.

Die Artikel sind in den Druckausgaben und, wie schon erwähnt, diesmal kostenfrei für die Leserinnen und Leser von TA, TLZ und OTZ im Internet bzw. in „FW“ und „STZ“ gegen Bezahlung online lesbar.

Wie angekündigt war am Mittwochabend (05.05.21) ein Beitrag im „Thüringen Journal“ des MDR zu sehen. Der hatte eine Dauer von nicht ganz zwei Minuten und beinhaltete unter anderem Interviews mit Udo Penßler-Beyer, Rolf Cramer sowie Heiner Kuna, dem Rechtsanwalt, der den FC Rot-Weiß Erfurt, zur Verhandlung vertrat. Der Ball liege nun wieder beim TFV, sagt Christian Müller, der die Sendung mit seinem Kamerateam erstellte.

Der Link dazu lautet:

https://www.ardmediathek.de/video/mdr-thueringen-journal/mdr-thueringen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy8wNjk1ODkxNC1mYjA5LTRmMDQtYjI2Yy0xMGI1N2EwMDAyY2E/

Schließlich findet man in der App „Sport im Osten“ eine weitere Darstellung. Die hat Christian Kerber verfasst.

Kerber überschreibt den Beitrag mit „Thüringer Teilnehmer für DFB-Pokal wackelt“.

Auch hier kommt der TFV-Präsident zu Wort. Außerdem äußert sich Hubert Wolf, der Präsident des ZFC Meuselwitz. Er sagt: „Wir haben Demut, akzeptieren jede Entscheidung und werden auch nicht vor das Sportgericht ziehen“, erklärte Vereinspräsident Hubert Wolf auf MDR-Nachfrage. Wie man nun bis Ende Juni sportlich einen Teilnehmer für den DFB-Pokal ermitteln soll, weiß der ZFC-Boss aber auch nicht. Denn die kleinen Vereine bräuchten mindestens vier Wochen gezielte Vorbereitung. Bei den derzeitigen Inzidenzzahlen in Thüringen wird aber im Mai wohl kaum trainiert werden dürfen. Am Ende, so Wolfs Befürchtung, könnten alle Parteien leer ausgehen.

Das ist der Link:

https://www.mdr.de/sport/fussball_pokal/thueringenpokal-verband-dfb-pokal-100.html

Hartmut Gerlach