DFB/NOFV 29. 08. 2016

Presseschau zum Drittligaspiel FC Rot-Weiß Erfurt - Fortuna Köln (3:0

Der FC Rot-Weiß Erfurt kann auch vor heimischer Kulisse gewinnen. Im Steigerwaldstadion bezwang man die als Tabellenzweiter angereiste Fortuna aus Köln mit 3:0. Wie die Thüringer Zeitungen das Spiel vom Samstag gesehen haben, erfahren Sie hier, wobei wir einige Kernaussagen aus den Berichten heraus gesucht haben.

In der „Thüringer Allgemeine“ (TA) und der „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) ist Marco Alles der Autor. Er titelt „Pigls besondere Premiere“. Alles nimmt Bezug auf den Einsatz von Pigl, der bislang erst fünf Minuten gespielt hatte, nun aber zum Hauptdarsteller wurde. Er habe das Team mit einer Energieleistung auf die Siegerstraße gebracht, selbst sein erstes Tor erzielt und auch das erste im neuen Schmuckkästchen, schreibt der TA-Sportredakteur. Trainer Stefan Krämer habe Pigl gebracht, um mit mehr Tempo über die Flügel zu kommen. Erfurt habe zwischen der 20. und 70. Minute engagiert und sehenswert gespielt, schreibt Alles. Fast am Schluss heißt es wörtlich: „Danach verhinderte der lange beschäftigungslose Rot-Weiß-Torwart mit zwei Blitz-Reflexen gegen Dahmani ein mögliches Zittern. ‚Da haben wir unserem Aufwand etwas Tribut zollen müssen’, konstatierte Krämer. ‚Einige gingen da schon auf der Felge.’

Verfasser des Beitrags in der „Thüringischen Landeszeitung“ (TLZ) ist Thomas Czekalla. Er titelt „In allen Belangen überlegen“. Czekalla schreibt, dass Erfurt nach den Worten von Stefan Krämer die meisten Typen in seinen Reihen gehabt habe und Köln, so ihr Coach, nur 25 Minuten Drittligafußball gespielt habe. Erfurt kam mit der Hitze besser zurecht, hatte aber vor der Pause noch Pech beim Abschluss. Der Gastgeber drehte nach dem Wechsel auf und belohnte sich endlich nach zwei sieglosen Heimspielen mit der Chancenverwertung. Kammlott, der Schütze des zweiten Erfurter Tores, befand, dass seine Mannschaft diesmal in allen Belangen das bessere Team gewesen sei.

In „Freies Wort“ (FW) wählt Ullrich Klemm die Überschrift „Langer Atem bei der Hitzeschlacht“. Das 3:0 der Erfurter sei völlig in Ordnung gegangen, so der Autor. Deshalb habe Stefan Krämer auch alle kritischen Ansätze für kurze Zeit vergessen. Klemm zitiert den RWE-Coach so: „Wir hatten einen guten, variablen Spielaufbau und haben trotz der heftigen Temperaturen mit hohem Tempo agiert. RWE habe seine bislang beste Saisonleistung gezeigt, habe sich aber zunächst nicht für den Aufwand und die drückende Überlegenheit belohnt. Die Kölner wirkten lethargisch und wie im Sommerschlaf, aus dem sie nur kurzzeitig erwachten. Erfurt trat hingegen auch in der zweiten Halbzeit auf das Gaspedal. Torschütze Pigl, dessen Treffer der Dosenöffner gewesen sei, dachte unterdessen schon weiter: „„Uns war bewusst, dass dieses Spiel richtungsweisend sein kann. Jetzt haben wir acht Punkte nach fünf Spielen und liegen auf dem siebten Platz ..“

Hartmut Gerlach