Thüringen Pokal 22. 05. 2018

Presseschau zum Endspiel um den „Köstritzer Pokal Thüringen“ zwischen der BSG Wismut Gera und dem FC Carl Zeiss Jena (0:5)

 Sehr ausführlich berichten die „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) und die „Thüringische Landeszeitung“ (TLZ) über das Pokalfinale am Pfingstmontag im Erfurter Steigerwaldstadion. In beiden Zeitungen haben es die Finalbilder sogar auf die Titelseite geschafft. In der TLZ gibt es außerdem noch eine ganze Seite über die Feier des Pokalsiegers mit den Fans im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld.

Den Spielbericht und einen Kommentar unter der Überschrift „Gleiches Recht für alle!“ hat Michael Ulbrich verfasst. Darüber hinaus hat Tino Zippel Splitter rund um das Endspiel geschrieben. In zwei Interviews kommen zudem Julian Günther-Schmidt (Jena) und Robert Paul (Gera) zu Wort.

Ulbrich titelt „Kein Spaziergang“ und schreibt zu Beginn, dass der zehnte Pokalsieg für Jena keine Überraschung darstellt. Auch Frank Müller, der Wismut-Coach, spricht von einem verdienten Sieg. Doch er war auch enttäuscht, dass seine Mannschaft ein paar Dinge nicht umgesetzt habe. Wörtlich heißt es: „Er habe davor gewarnt, gegen Jena auf Abseits zu spielen, da der FC stets versuche, mit hohen Bällen hinter die Kette zu kommen.“ Genau das habe Gera in der ersten halben Stunde falsch gemacht.

Danach beschreibt der Autor, wie die fünf Tore gefallen sind. Dann zitiert er Kapitän Renè Eckardt: „Das war hier kein Spaziergang, da steckt ordentlich Arbeit dahinter. Man muss auch gegen Gera erst einmal in Führung gehen und konzentriert zu Ende spielen.“ Für Müller war die Höhe des Ergebnisses bitter.

Im Kommentar befasst sich Michael Ulbrich mit der Pyrotechnik, die im Geraer Block gezündelt wurde. Er zieht daraus die Schlussfolgerung, dass sich der Verband selbst bestrafen müsse, da er als Ausrichter dafür verantwortlich sei, dass Pyrotechnik nicht in den Block gelange.

Deutlich kürzer fällt die Berichterstattung in der „Thüringer Allgemeine“ (TA) aus. Sie veröffentlicht nur den Bericht von Michael Ulbrich.

In „Freies Wort“ (FW) berichten Ulrich Klemm und Frank Hamatschek aus dem Steigerwaldstadion. Sie wählen die Schlagzeile „Alles unter Kontrolle“ und beschreiben einen souveränen Sieg der Jenaer. Der Favorit habe die Partie konzentriert in Angriff genommen und dem unterklassigen Rivalen keine Räume geboten. Wolfram und Brügmann seien über die Flügel nie zu stellen gewesen. Sie sorgten mit Hereingaben ständig für Gefahr, wobei die Wismut-Vorderleute ihren Torhüter Alexander Just einige Male im Stich ließen. Gegen die individuelle Klasse von Timmy Thiele, der vor Spielfreude sprühte, sei kein Kraut gewachsen gewesen. Er glaube nicht, dass es seine letzten Tore für Jena waren, wird er zitiert. Geras Carsten Weis sprach von einem Ergebnis, das auch in dieser Höhe in Ordnung gehe. Abschließend gehen die Autoren noch auf den Boykott von Jenaer Fans ein und auf den Umstand, dass Jena durch die Teilnahme am DFB-Pokal ca. 200.00 Euro erhält. Die brauche man, um die Lizenzauflagen zu erfüllen.

Alle Texte findet man vollständig in den Printausgaben und im Internet.

Hartmut Gerlach