Thüringen Pokal 18. 04. 2019

Regionalligist wirft Drittligavertreter aus dem Köstritzer Landespokal

Am Mittwochabend (17.04.19) fand im Albert-Kuntz-Sportpark Nordhausen das erste Halbfinale im Köstritzer Landespokal statt. Dabei standen sich der Regionalligist FSV Wacker 90 Nordhausen und der einzige Thüringer Vertreter in der 3. Liga, der FC Carl Zeiss Jena, gegenüber. In einem mit 2.480 Zuschauern fast ausverkauften Stadion gewann der Gastgeber mit 2:0 (1:0).

Beide Trainer waren sich hinterher einig, dass der Erfolg der Hausherren völlig verdient gewesen sei. Dieser Meinung schloss sich auch Sven Wenzel, der Vorsitzende des Spielausschusses des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) und Staffelleiter für den Köstritzer Landespokal, der sich die Begegnung gemeinsam mit Joachim Zeng, dem Leiter Spielbetrieb in der Geschäftsstelle, ansah, an „Nordhausen ist verdient weitergekommen, auch, weil die Mannschaft den Sieg wohl mehr wollte als Jena. Beeindruckend war die tolle Kulisse“, sagte er.

Nordhausen begann ohne Respekt vor dem höherklassigen Team, das sich gegenüber dem letzten Punktspiel auf einigen Positionen verändert präsentierte, während Heiko Scholz so spielen ließ, wie zuletzt.

Schon nach 16 Minuten nahm der Ex-Erfurter Carsten Kammlott von der Strafraumgrenze Maß und jagte die Kugel ins rechte untere Eck. Bis dahin und auch danach hatte Wacker die besseren Chancen. Erst in den letzten Minuten vor dem Halbzeitsignal von Schiedsrichter Eugen Ostrin (Eisenach), dem Beobachter Karl-Heinz Gläser eine sehr gute Leistung bescheinigte, auch, weil er das umkämpfte Spiel laufen ließ und erst spät zwei Gelbe Karten zückte, kam auch der Gast zu Möglichkeiten, darunter einen Schuss von Mouko Tschenkoua, der die Lattenoberkante streifte.

Jenas Trainer Lukas Kwasniok wechselte zur Pause zwei Mal. Nun war der FC Carl Zeiss besser im Spiel und kam zu mehr Ballbesitz. Auf echte Torschancen oder gar erfolgreiche Abschlüsse warteten die zahlreich mitgereisten Jenaer Fans allerdings vergeblich. Nordhausen konnte sich immer wieder befreien und setzte gefährliche Nadelstiche. In der dritten Nachspielminute war es Joy Lance Mickels vorbehalten, nach einem weiten Abschlag seines überzeugenden Torhüters Jan Glinker mit einem unhaltbaren Schrägschuss aus acht Metern für die Entscheidung zu sorgen.

Der Rest ging im Jubel der Fans vom FSV Wacker 90 Nordhausen unter. Der ist damit der erste Finalist im Köstritzer Pokal Thüringen.

Auf wen die Mannschaft von Heiko Scholz im Endspiel trifft, wird am 20. April entschieden, wenn sich der SV Blau-Weiß Büßleben 04 (11teamsports Landesklasse 2) und der FSV 1996 Preußen Bad Langensalza (Thüringenliga) gegenüber stehen.

Die Statistik

FSV Wacker 90 Nordhausen - FC Carl Zeiss Jena 2:0 (1:0)

Schiedsrichter: Eugen Ostrin (Eisenach), Zuschauer: 2.480

Torfolge: 1:0 Carsten Kammlott (16.), 2:0 Joy Lance Mickels (90.+3)

Fotos (2): Karina Heßland-Wissler

Hartmut Gerlach