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Thüringen Pokal 23. 05. 2025

Stimmen vor dem Pokalfinale: Die Kapitäne

Am 24. Mai (12:30) findet das Finale des Thüringen Pokals zwischen dem FC An der Fahner Höhe und dem ZFC Meuselwitz statt. Beide Kapitäne bringen bereits Erfahrungen aus Endspielen mit. Sie beschreien ihren Blick auf das bevorstehende Spiel: 

Artur Machts, Kapitän FC An der Fahner Höhe

Die Favoritenrolle für das Finale ist beim ZFC Meuselwitz. Was macht Sie zuversichtlich, dass Ihr Team den Regionalligisten kitzeln kann?
Artur Matchs: „Die Vergangenheit stimmt mich zuversichtlich, dass das absolut möglich ist. Klar ist Meuselwitz ein Regionalligist, dessen sind wir uns bewusst, die Favoritenrolle ist dort. Bei den Spielen aus der Vergangenheit denke ich an Spiele gegen Jena, Meuselwitz oder auch Rot-Weiß Erfurt. Die haben uns einfach gezeigt, dass es möglich ist und wir das nicht einfach nur so daher sagen, sondern bewiesen haben. Das lässt den Glauben wachsen“

Kommt Ihnen als Kapitän dabei eine besondere Rolle zu, genau das auszustrahlen?
„Es ist ein besonderes Spiel, es ist nicht alltäglich. Da ist eine große Vorfreude, weil man etwas gewinnen kann. Es ist das Größte, was man so als Verbandsligamannschaft erreichen kann. Das muss ich den Jungs nicht noch zusätzlich sagen. Vor so einem Spiel trainiert man auch ein bisschen anders, da ist alles ein bisschen anders. Auch da spüren immer alle die Bedeutung.“

Für Sie persönlich ist es das zweite Pokalfinale. 2021 ging es gegen Carl Zeiss Jena in die Verlängerung. Kann so ein Spiel eine Blaupause sein und hilft es das bereits erlebt zu haben?
„Es hilft definitiv. Erfahrung spielt eine riesengroße Rolle. Auch einfach schon einmal ein Finale erlebt zu haben, hilft uns. Das nimmt auch ein bisschen den Druck. Man weiß, wie es sich anfühlt. Man weiß, wie es ist, wenn es um etwas geht. Wir haben solche Spiele – gegen die vermeintlich Besseren – auch schon gewonnen."

Wie ist es bei Ihnen persönlich vor solchen Highlight-Spielen? Ist da Anspannung, Aufgeregtheit, Vorfreude?
„Nervös bin ich schon lange nicht mehr vor Spielen. Das ist vorbei. Bei mir persönlich ist eine große Vorfreude und dadurch auch eine gewisse Anspannung da, aber im absolut positiven Sinne. Das ist ein Spiel, in dem man etwas gewinnen kann. Das ist nun mal was anderes als ein normales Thüringenligaspiel.“

In der Liga sind sie auch noch voll im Rennen um die Meisterschaft. Sehen sie das als Vorteil mit Blick auf das Endspiel?
„Wir sind aus der Winterpause mit dem Gedanken gegangen, dass wir so lange wie es geht um die Meisterschaft spielen wollen, für das Pokalfinale. Wenn in der Liga die Sinne geschärft sind, bringt das meiner Meinung nach auch Vorteile für das Pokalfinale.“

René Eckardt, Kapitän ZFC Meuselwitz

Sie wissen, wie es ist ein Finale zu spielen. Hilft es beim Bestreiten von Endspielen, wenn man bereits Erfahrung diesbezüglich mitbringt?
René Eckardt
: „Bislang habe ich nur ein Finalspiel für den FCC gespielt, da ich die beiden während meiner Zeit beim ZFC verletzungsbedingt verpasst habe. Ich freue mich also sehr endlich meine Erfahrungen mit einzubringen, da das sicherlich hilft.“

Beim Finale mit Jena sind Sie schon mal auf den FC An Der Fahner Höhe getroffen und haben doppelt genetzt. Wie sind Ihre Erinnerungen an das Spiel?
„Das war mein letztes Finale, welches ich gespielt habe und es ist natürlich sehr positiv in Erinnerung geblieben. Damals war die Mannschaft von FC An Der Fahner Höhe sehr robust und kernig, taktisch gut eingestellt und immer lauernd. Ich denke es könnte dieses Jahr ein ähnliches Spiel auf uns zukommen.“

Damals ging es in die Verlängerung. Werden Sie ihren Mitspielern davon erzählen, damit man es sich nicht in der Favoritenrolle „bequem macht“?
„Wir haben absolut keinen Grund unseren Finalgegner auf die leichte Schulter zu nehmen! Im Gegenteil, es sollte jedem klar sein, dass wir eine tolle Saison erfolgreich abschließen können und uns und dem Verein ein absolutes Highlight mit der ersten Runde im DFB-Pokal verschaffen können.“

Welchen Stellenwert haben der Wettbewerb und ein möglicher Titel für Sie persönlich? Wie gehen Sie dieses Spiel an?
„Das Finale hat eine sehr hohe Bedeutung für mich, da es wie erwähnt mein erstes Finale mit dem ZFC ist. Ich werde mich wie vor jedem anderen Pflichtspiel auf dieses vorbereiten und angehen. Es gibt keinen Grund etwas anders zu machen."