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In unserer Vorstellungsreihe von Mannschaften, die es erstmals in die zweithöchste Spielklasse des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) geschafft haben, hat sich Andreas Kästner nun den SV 08 Rothenstein herausgesucht. Die Rechercheergebnisse der unbestrittenen Thüringer Nummer 1 unter den Statistikern, der zudem noch ein absoluter Fußballexperte ist. lesen Sie hier:
„Als am 20. Juni 1992 der FC Carl Zeiss Jena den Auftakt zur Vorbereitung für die folgende Saison mit einem Testspiel beim SV 08 Rothenstein vollzog, hat wohl noch keiner geahnt, dass sich die Paarung zu einer inzwischen drei Jahrzehnte währenden Tradition als Saisoneinstieg beider Mannschaften entwickeln würde. Die Rothensteiner waren gerade als Jenaer Kreismeister in die Bezirksklasse, die damals sechste Liga, aufgestiegen, die Jenaer spielten in der 2. Bundesliga; standesgemäß somit auch der klare 12:1-Gästesieg. Der Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften lag unter anderen auch aufgrund mehrfacher Änderungen der Ligastrukturen in den folgenden Jahren bei mindestens drei, manchmal aber auch bei sieben Ebenen, was die meist zweistelligen Resultate erklärt.
In der Kreisoberliga Jena-Saale-Orla sehen sich die Ergebnisse der Nullachter in den letzten Jahren dagegen ganz anders an. Seit ihrem Aufstieg 2017 gewannen sie 97 von 155 Spielen, waren fast ausschließlich auf Spitzenplätzen zu finden und konnten 2023/24 ihr Meisterstück abliefern. Sie setzten sich deutlich gegenüber der Konkurrenz durch und schafften damit neben dem Meisterschaftsgewinn erstmals den Aufstieg in die Landesklasse.
Auf der Trainerbank der Rothensteiner sitzt, was ja im Männerbereich noch recht selten ist, eine Frau. Bis 2020 war Marion Schmidt bereits mehrere Jahre Trainerin der Männermannschaft vom Helenenstein, im letzten Sommer übernahm sie das Team erneut und führte es zum Titel.
Der SV 08 hält nun, da der FSV Orlatal aus dem knapp 20 Kilometer südlich von Rothenstein liegenden Langenorla aus der Landesklasse absteigen musste, das Aushängeschild hoch in der Verwaltungsgemeinschaft südliches Saaletal, dem beide Gemeinden angegliedert sind. Und auch wenn der Heimauftritt mit dem 0:4 gegen den 1. FC Greiz zum Auftakt am vergangenen Sonntag recht deutlich verloren ging, wird man im Rothensteiner Sportgelände zwischen Bahndamm und Saale das Schicksal des Nachbarn kaum durchleben mögen, viel lieber länger als nur für eine Spielzeit in der Landesklasse Fuß fassen wollen.“
Andreas Kästner/Hartmut Gerlach
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