Vorstand 11. 03. 2022

TFV-Präsident Udo Penßler-Beyer: „Wahl von Bernd Neuendorf ist ein gutes Signal.“

Der 44. Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist am heutigen Freitag (11.03.22) zwei Stunden früher als geplant zu Ende gegangen. Das habe, so Udo Penßler-Beyer, der Präsident des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), mit dem wir soeben über die Veranstaltung in Bonn sprachen, sowohl an der sehr guten Vorbereitung gelegen als auch daran, dass sich der DFB und die DFL schon im Vorfeld über strittige Anträge verständigt hätten. Dadurch wurden bis auf ganz wenige Ausnahmen viele Vorlagen im Wesentlichen einstimmig und recht zügig beschlossen, betont Penßler-Beyer.

Er war einer von fünf stimmberechtigten Delegierten des TFV. Neben ihm, den Vizepräsidenten Mike Noack und Bertram Schreiber,  Schatzmeister Lutz Scherf und Geschäftsführer Thomas Münzberg nahm auch der Ehrenahpräsident des Verbandes, Rainer Milkoreit, am 44. DFB-Bundestag teil.

Befragt nach seinen Eindrücken, äußert sich der TFV-Präsident so: „Nach vielen kritischen Berichten über den DFB zuvor in den Medien ist der DFB-Bundestag sehr harmonisch verlaufen. Die einzige Überraschung war die Tatsache, dass der bisherige 1. Vizepräsident Amateure, Rainer Koch, nicht mehr im Präsidium vertreten ist. Die Kampfabstimmung mit ihm hat Prof. Dr. Silke Sinning (Bayerischer FV) sehr deutlich gewonnen.“

Wenig überraschend war für Udo Penßler-Beyer die große Zustimmung für Bernd Neuendorf. Er erhielt 193 der 250 Stimmen. Auch dazu baten wir den TFV-Präsidenten um ein Statement: „Die Zustimmung für den neuen ersten Mann des DFB hatte sich auch schon in den letzten Wochen abgezeichnet. Aus den Landesverbänden hat es entsprechende Zeichen gegeben, für Neuendorf und nicht für Peter Peters zu stimmen. Die Bewerbungsrede von Bernd Neuendorf war für mich wesentlich fundierter und sachlich orientierter als die von Peters. Er hat noch nicht einmal alle Stimmen der DFL erhalten. Insofern ist die Wahl von Bernd Neuendorf ein gutes Signal. Er kann sich auf die breite Unterstützung aus den Regional- und Landesverbänden verlassen. Das ist gerade für die weitere Ausrichtung der Arbeit im DFB von großer Bedeutung.“

Abschließend wollten wir wissen, was Udo Penßler-Beyer vom DFB und vom neuen Präsidenten erwartet. Auch hierzu hat der Lehrer und Schulleiter eines Gymnasiums in Mühlhausen eine klare Position: „Ich erwarte, dass die Außendarstellung wieder die wird, die auch seiner Arbeit entspricht. Denn bei allen Querelen, die aus unterschiedlichsten Quellen nach außen suggeriert wurden, muss ich sagen, dass es nicht so ist, dass der DFB ein korrupter Haufen ist. Ich kann aus eigener Erfahrung über einige Jahre im DFB bestätigen, dass ganz viel Sacharbeit auch für die Vereine geleistet wird. Der DFB hat sich zudem politisch positioniert, wie das heute mehrfach zum Krieg gegen die Ukraine geschah. Mit Bernd Neuendorf haben wir einen völlig unbelasteten neuen Präsidenten und damit alle Voraussetzungen für die weitere Arbeit.“

Hartmut Gerlach