Handicap-Fußball 27. 04. 2019

TFV will Inklusion vorantreiben

In der „Thüringer Allgemeine“ (TA), „Thüringische Landeszeitung“ (TLZ) und der „Ostthüringische Zeitung“ (OTZ) ist heute ein größerer Beitrag von Thomas Rudolph erschienen. Er titelt „Gemeinsam eins“, widmet sich dem Thema Inklusion und schreibt darüber, wie der Thüringer Fußball-Verband (TFV) die Inklusion vorantreibt.

Dazu hat sich der Autor gemeinsam mit dem Fotografen Sascha Fromm zum Dienstagstraining des VfB Grün-Weiß Erfurt begeben. Dort findet eine besondere Übungsstunde statt. Christian Heintz, der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft des Amputiertenfußballs, trainiert mit den D-Junioren des VfB. Das Außergewöhnliche: Die jungen Kicker trainieren wie der Mann von Anpfiff Hoffenheim, der selbst eine Behinderung hat, mit Krücken. Darunter ist auch Simon Seyfarth, der nach einer schweren Krankheit im Babyalter eine Beinprothese trägt.

Heintz möchte den Amputiertenfußball in Deutschland mit einem Projekt, das am 01.01.19 gestartet wurde, voranbringen und die amputierten Spieler in die Vereine und in den Spielbetrieb integrieren. Grün-Weiß Erfurt sei schon ein Musterbeispiel dafür, sagt er.

Unter den Zuschauern des Trainings ist auch Mario Grund. Er ist im Thüringer Fußball-Verband (TFV) der Verantwortliche für den Behindertensport. Grund weiß, dass nicht nur Thüringen, was den Handicap-Fußball betrifft, in den Kinderschuhen steckt. Das treffe auf den gesamten Nordosten zu. Dennoch bewege sich etwas im Freistaat, auch dank der Kooperation des TFV mit Special Olympics Thüringen (SOT), den Werkstätten und dem Landessportbund (LSB) Thüringen. Und man wolle die Arbeit in diesem Bereich mit kleinen Schritten voran bringen.

Wörtlich heißt es im Artikel von Thomas Rudolph: „Inwiefern es irgendwann möglich sein wird, Leute mit Handicap in normalen Teams spielen zu lassen oder reine Handicap-Mannschaft in Thüringen zu bilden, wird sich zeigen. In jedem Fall muss der betreuende Arzt dafür sein OK geben; auch gilt es noch herauszufinden, ob Berührungen zu Verletzungen führen können. … Allerdings darf er (Simon Seyfarth - H. G.) bisher nur bei Turnieren und Freundschaftsspielen mitwirken. Noch fehlt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für die Prothese, mit etwas Glück wird diese am Montag erteilt. Sie wäre die Grundlage für einen Traum.“

Den Beitrag findet man unter diesem Link:

https://m.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Wie-der-Thueringer-Fussball-Verband-die-Inklusion-vorantreibt-678468352

 

Hartmut Gerlach