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Während sich die Europameisterschaft der Männer mit großen Schritten auf ihren Höhepunkt, das Endspiel, zubewegt, bereiten sich Melina Reuter (FC Carl Zeiss Jena) und ihre Teamkolleginnen auf die Europameisterschaft vor. Die 18-jährige Thüringerin spielt im DFB-Team der U19-Frauen und reiste mit der U-Nationalmannschaft nach Litauen zur EM. „Ich glaube, es ist von allen Mädchen und Jungen, die Fußball spielen, ein sehr großer Traum, den Adler auf der Brust zu tragen, Lehrgänge mitzumachen, Länderspiele bestreiten zu dürfen oder wie jetzt sogar eine Europameisterschaft zu spielen“, so die Angreiferin vor der Abreise.
Mit sieben Jahren entdeckte Melina Reuter das Kicken für sich, startete im Nachwuchs des TSV Motor Gispersleben, spielte einige Jahre später im Mädchenteam des 1. FFV Erfurt und gemeinsam mit Jungs beim VfB Grün-Weiß Erfurt. Dass sie talentiert ist, blieb nicht lange verborgen, wie Christian Kucharz, Leistungssportkoordinator beim Thüringer Fußball-Verband und Auswahltrainer im weiblichen Bereich, erzählt. Er begleitet Melinas Fußballlaufbahn schon länger, war selbst Coach der Offensivspielerin. „Wir haben sie in der U12 bei einem Hallenturnier gesehen. Da hat sie überzeugt. Wir haben sie weiterbegleitet, bis sie den Weg an die Eliteschule in Jena gefunden hat“, erinnert sich Christian Kucharz. Von da an konnte der Trainer die Entwicklung von Melina Reuter intensiv fördern und beobachten. Schon in den jüngeren U-Auswahlmannschaften des DFB war sie auf dem Zettel der Trainer. Das war auch so, als sie beim SC Freiburg spielte. Mit 14 Jahren führte sie ihr Weg in Breisgau. „Das war eine sehr sehr reizvolle Sache“, sagt Melina, die schließlich im Sommer 2023 nach Jena zurückkehrte und ein Jahr später mit dem FCC den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga feierte.
Anspannung und Vorfreude
Am vergangenen Donnerstag hob der Flieger Richtung Litauen ab. So bleiben noch ein paar Tage zum Ankommen und für Vorbereitungen vor Ort, ehe die DFB-Spielerinnen am Montag (17:00 Uhr) gegen die Niederlande ins Turnier starten. Zuvor ist die Mannschaft nochmal zu einem Lehrgang in Westerburg zusammenkommen, um gemeinsam am EM-Feinschliff zu arbeiten. Mit näher rückendem Turnierstart steigt natürlich die Anspannung, beschreibt Melina: „Ich bin nicht der Typ dafür, der sehr aufgeregt oder nervös ist vor Spielen. Aber allein, wenn man schon an die Spiele denkt, die wir hier haben, dann ist man schon ein bisschen aufgeregt. Ich glaube aber, dass ist eher positiv als negativ. Man will jetzt auch, dass es endlich losgeht.“
In der Gruppenphase der Europameisterschaft bekommt es die deutsche U19 neben den Niederlanden mit Irland und Spanien zu tun. Die Zielsetzung dabei ist klar: In der Gruppe gut performen und bestenfalls im Halbfinale und Finale dabei sein. „Ich glaube, wenn man eine Europameisterschaft spielt, sollte es das Ziel sein, sie zu gewinnen. Sonst fährt man da ja nicht hin“, so die 18-Jährige selbstbewusst. Natürlich will sie selbst auch ihren Beitrag zu einem erfolgreichen Turnier leisten, alle ihre Fähigkeiten auf den Platz bringen und möglichst auch einige Tore beisteuern. „Die Mischung aus Stabilität und Tempo kann sie zu einer Waffe machen. Sie ist zweikampfstark und hat im defensiven Fleiß zugelegt“, definiert Christian Kucharz die Stärken der U-Nationalspielerin. Auch er drückt aus der Ferne die Daumen für eine erfolgreiche EM. „Klar fiebern wir mit. Wenn Mädels aus unserem Landesverband dabei sind, dann fiebert man für die Spielerin und die Mannschaft mit“, sagt Kucharz.
An Unterstützung von Zuhause und vor Ort dürfte es ohnehin nicht mangeln. „Meine Eltern und meine Oma werden in Litauen sein. Von Freunden und Mitspielerinnen gibt es natürlich Nachrichten. Die schreiben oder rufen an, fragen wie es läuft und drücken mir auf jeden Fall auch die Daumen. Genauso von Vereinsseite, die sind da mit dabei und wünschen maximale Erfolge“, freut sich Melina Reuter.
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