Vorstandsbeschlüsse 23. 05. 2023

Fast vierstündige Vorstandssitzung mit 31 Ordnungsänderungen

Reichlich Zeit musste der nicht ganz vollständig versammelte Vorstand des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) am gestrigen Montagabend (22.05.23, ab 17.30 Uhr) für die Beratung im Erfurter „Haus des Sports“ mitbringen. Mehr als dreieinhalb Stunden dauerte die Sitzung des Gremiums.

Das behandelte zunächst Ordnungsänderungen. Für insgesamt 31 Vorschläge bat Bertram Schreiber, Vizepräsident Spielbetrieb und Recht, um Zustimmung. Das geschah bei vielen Änderungen einstimmig. Andere wurden länger und sehr sachlich diskutiert und dann mehrheitlich verabschiedet. Zudem gab es zahlreiche Fragen.

Die Ordnungsänderungen treten erst ab der neuen Saison, konkret ab dem 1. Juli 2023, in Kraft. Präsident Udo Penßler-Beyer, der die Zusammenkunft leitete, bedankte sich im Anschluss an diesen Tagesordnungspunkt bei der Arbeitsgruppe (AG) „Satzung und Ordnungen“, die sich in mehreren Sitzungen mit den Problematik beschäftigt hatten und die Entwürfe vorbereiteten.

Die neuen Ordnungen werden zeitnah unter „Amtliche Bekanntmachungen“ auf der Internetseite des TFV veröffentlicht.

Dann waren Anja Kirchner (Vorsitzende des Frauen – und Mädchenausschusses), Sven Wenzel (Vorsitzender des Spielausschusses) und Christopher Graßmuck (Vorsitzender des Jugendausschusses), gefragt, einen Ausblick auf das Spieljahr 2023/24 zu geben. Das taten sie mit wesentlichen Informationen, die nach der laufenden Saison auch auf den Staffeltagungen besprochen werden. Der TFV-Präsident würdigte die Arbeit der spielleitenden Ausschüsse, die ihr hauptsächlich ehrenamtliches Engagement derzeit sowohl auf den Abschluss der aktuellen Saison 22/23 als auch den Blick auf die neue haben müssten.

Danach behandelte der Vorstand weitere Anträge. Zunächst befand er über Auszeichungsvorschläge der Kreis-Fußballausschüsse (KFA). Dann standen diese Anliegen auf der Tagesordnung:

Ernennung von Sam Müller und Lex Keck zu Vertrauenspersonen für LGBTIQ+ (Impulsabkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell, transgeschlechtlich und queer). Die Personen sind der erste Ansprechpartner im Verband im Bezug auf das Spielrecht für „trans“, „inter“ und nichtbinäre Menschen. Die genannten Personen üben ihre Tätigkeit für die drei Landesverbände Sächsischer Fußball-Verband (SFV), Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) und Thüringer Fußball-Verband (TFV) aus.

Dann stellte Burkhard Pleßke den Antrag des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSA) zur Einsetzung einer Arbeitsgruppe „Konfliktmanagment“ vor. Dem wurde ebenso wie dem vorhergehenden Antrag zugestimmt, wobei noch nicht alle Mitglieder der AG namentlich feststehen.

Dann gab der TFV-Präsident wenige Infos aus dem Präsidium. Mike Noack, Vizepräsident sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben und Qualifizierung, informierte über die Tätigkeit der AG „Leitbild“, die seit eineinhalb Jahren arbeitet. Man werde nun in die KFA gehen, um das Projekt vorzustellen, sagte Noack.

Mit wenigen Anfragen aus dem Vorstand wurde die Sitzung beendet. Udo Penßler-Beyer schloss sie exakt um 21.05 Uhr.

Hartmut Gerlach