Wie ausgewechselt - U12-Juniorinnen erleben völlig verschiedene Turniertage

Dass im Sport, damit natürlich auch im Fußball, die Tagesform entscheidend sein kann, erlebten die Thüringer U12-Juniorinnen beim NOFV-Regionalturnier (08. & 09. Juni) in Taucha, nordöstlich von Leipzig. Mit dabei waren elf Spielerinnen (Jahrgänge 2012, 2013, 2014) sowie Leistungssportkoordinator Christian Kucharz, der Unterstützung von den Co-Trainerinnen Leonie Wichmann und Saphira Höne hatte. Am Samstag standen für die Thüringer Mädels drei Spiele auf dem Plan (Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg). Dabei erwischte die TFV-Auswahl keinen guten Start in die Turniertage. Fast keine der Spielerinnen erreichte ihre Normalform. Das Team musste zum Teil klare Niederlagen hinnehmen.

Wie ausgewechselt

Dass bei jungen Spielerinnen Leistungsschwanken einzuplanen sind, bestätigte nicht nur Christian Kucharz, sondern zeigte sich auch an Turniertag zwei. Da war seine Mannschaft nämlich wie ausgewechselt. Gegen den späteren Turniersieger (Sachsen-Anhalt) dominierten die Thüringerinnen von Beginn an, erspielten sich Chancen im Minutentakt, verteidigten leidenschaftlich und intensiv, so dass am Ende ein verdienter 4:2 Sieg zu verzeichnen war. Besonders beeindruckend: Alle vier Tore waren sehenswert und sehr ansprechend herausgespielt. Gegen den späteren Tabellendritten (Berlin) verloren die Thüringer das letzte Spiel zwar 2:0, aber auch hier zeigten sie ansehnlichen und dominanten Fußball. Immer wieder gelang es durch tolle Kombinationen Eins-gegen-Torwart Situationen herauszuspielen. Mehrfach scheiterten die Thüringerinnen jedoch an der guten Berliner Torhüterin.

Fleiß & positive Entwicklung

So erlebte die U12-Auswahl beim NOFV-Regionalturnier in Taucha zwei völlig verschiedene Turniertage. Christian Kucharz lobte die Spielerinnen dafür, dass sie sich mit dem mäßigen ersten Turniertag auseinandersetzten und den Hebel an Tag zwei umlegen konnten. "Die Spielerinnen haben sich über das Jahr und die verschiedenen Maßnahmen gut entwickelt. Dass es in dieser Altersklasse auch tagesweise große Leistungsschwankungen gibt, ist nicht ungewöhnlich und sollte akzeptiert werden. Mich hat besonders gefreut, dass sich die jungen Mädchen nach dem ersten Turniertag sehr sachlich und ruhig mit den Spielen beschäftigt haben und viel für den zweiten Tag vornahmen. Mit den guten Leistungen am zweiten Tag haben sie sich für den Fleiß und die positive Entwicklung belohnt", so Leistungsportkoordinator Christian Kucharz.