Ehrenamtliche Funktionärstätigkeit ist nicht selbstverständlich. Umso schöner ist es, wenn sich junge, engagierte Menschen sich für die Arbeit an der Basis interessieren und aktiv mitwirken wollen. Zu einer solchen Veranstaltung lud der Deutsche Fußball Bund insgesamt siebzehn Unparteiische aus Deutschland nach Frankfurt ein. Der Thüringer Fußball-Verband (TFV) wurde dabei durch Jan Weltzien (Rhön-Rennsteig) und Alex Schindler (Mittelthüringen) vertreten, die ihre jeweiligen Schiedsrichter-Ausschüsse kreisintern unterstützen.  Letzterer schrieb über die Weiterbildung beim DFB diesen Beitrag:

„Bei der U30 Obleute-Weiterbildung 2.0 am vergangenen Wochenende stand der Austausch unter den Funktionären aus den verschiedenen Landesverbänden im Vordergrund. An drei Tagen konnten Best-Practice-Beispiele erläutert und ausgetauscht werden. Alle Vorhaben zielten dabei auf die Gewinnung und den Erhalt von Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern ab. Zusätzlich gab der DFB viel Input zu den Belangen eines jungen Funktionärs. So wurde der organisierte Sport in Deutschland und die Führungsarbeit an der Basis angesprochen.
Weiterhin berichtete Udo Penßler-Beyer, der Vorsitzender des DFB-Schiedsrichterausschusses, zu aktuellen Themen aus dem DFB-Schiedsrichter-Ausschuss.
Bundesliga-Referee Robert Schröder informierte die Teilnehmer per Videokonferenz zu der Arbeit am DFBnet. Er stellte als Projektkoordinator neu angedachte Funktionen der Online-Plattform anschaulich dar. Zudem wurden rechtliche Fragen zum Ehrenamt und der Öffentlichkeitsarbeit im Kreis thematisiert.

Ein weiteres Highlight war die Führung durch den 180 Millionen Euro teuren Neubau auf der ehemaligen Galopprennbahn im Süden Frankfurts. Dabei konnte man einen Blick hinter die Kulissen werfen. Der Rundgang umfasste die hausinterne Fußball- und Futsal-Halle, eine Vielzahl an modern ausgestatteten Konferenz- und Büroräumen und den 178 Quadratmeter großen Pressekonferenzsaal (Foto). Abgerundet wurde der Lehrgang durch den gemütlichen Austausch auf der Dachterrasse mit dem Blick auf die Frankfurter Skyline.

Ein Dank gilt dem DFB-Referententeam um Alexander Pott, Heribert Ohlmann, Dr. Bernhard Gutowski und Alexander Stolz für die Planung und Durchführung des gesamten Lehrgangs.“

Alexander Schindler/Hartmut Gerlach

Saverio Rehm, Michael Geiler und Günther Hoyer (v. l.)

Michael Geiler, Kreisschiedsrichter-Obmann (KSO) im Kreis-Fußballausschuss (KFA) Ostthüringen, wurde am 23. Juni zum Kreispokalspiel in Meuselwitz aus dem KFA verabschiedet. Nach über 27 Jahren Tätigkeit in verschiedenen Funktionen, darunter als Schiedsrichter, Pate, Gruppenleiter und Lehrwart, hat Michael nun sein Amt als KSO gesundheitsbedingt niedergelegt.

Er hat mit seinem Engagement und seiner Hingabe einen unschätzbaren Beitrag zur Entwicklung des Schiedsrichterwesens im Kreis geleistet. Sein Fachwissen und sein unermüdlicher Einsatz haben zahlreiche junge Schiedsrichter inspiriert und geprägt. Als Vorbild für viele hat er maßgeblich dazu beigetragen, das Schiedsrichterwesen voranzubringen und den Zusammenhalt innerhalb unseres Kreises zu stärken.

Günther Hoyer, der Ehrenamtsbeauftragte des KFA, schreibt: „Wir möchten Michael unseren aufrichtigen Dank aussprechen für seine Leidenschaft und sein Herzblut, mit denen er sich über all die Jahre für das Schiedsrichterwesen eingesetzt hat und ihn wissen lassen, dass er immer ein geschätztes Mitglied unseres Kreises bleiben wird. Sein Engagement hat nicht nur den Kreis Ostthüringen, sondern den gesamten Thüringer Fußball-Verband (TFV) bereichert.“

Zur Verabschiedung wurde er mit einem Ehrenpräsent ausgezeichnet und erhielt die Ehrenplakette, die höchste Auszeichnung des KFA Ostthüringen. Die Würdigung und Verabschiedung wurden vorgenommen von  Günther Hoyer, Steve Kropfelder (amt. KSO) und Saverio Riehn (Schiedsrichterausschuss ).

Günther Hoyer/Hartmut Gerlach

69 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter der geomix Thüringenliga und der Landesklasse trafen sich am Samstag und Sonntag (02./03.23), zusammen mit den Thüringer Schiedsrichtern aus dem Bereich des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zum Qualifizierungslehrgang für das Spieljahr 2023/2024 in der Landessportschule Bad Blankenburg. Geleitet wurde die zweitägige Veranstaltung von Lehrwart Stefan Weber.

Ziel des Lehrganges war das Ablegen der theoretischen und sportpraktischen Leistungsüberprüfungen für das kommende Spieljahr. Patrick Hofmann und Johannes Drößler aus dem Lehrstab des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSA) hatten für die Schiedsrichter einen Konformitäts -, einen Regel -  und den FIFA Fitnesstest vorbereitet. Die Überprüfungen wurden von fast allen Teilnehmern erfolgreich absolviert. Für die nicht anwesenden Schiedsrichter und die Sportfreunde, die aus den unterschiedlichsten Gründen die Leistungstests nicht absolvieren konnten, wird es Nachtests geben, bevor sie in ihrer jeweiligen Leistungsklasse zum Einsatz kommen.

Neben diesen Leistungsüberprüfungen fand durch die Ausschussmitglieder Jürgen Muscat (Beobachtungen) und Joachim Zeng (Ansetzungen, Sportgericht) eine umfangreiche Auswertung des Spieljahres 2022/2023 statt. In Abwesenheit des Verbandsschiedsrichterobmanns Burkhard Pleßke, der am Wochenende mit den Ausschussmitgliedern Sandy Hofmann und Peter Weise am Beobachterlehrgang des DFB in Frankfurt/Main teilnahm und somit den Lehrgang der Thüringer Schiedsrichter nur in der Vorbereitung unterstützen konnte, nahm Lehrwart Stefan Weber die Auswertung des abgelaufenen Spieljahres und einen Ausblick auf Neuerungen im kommenden Spieljahr vor. Dazu gehörten auch die wenigen Regeländerungen für das Spieljahr 2023/2024.

Natürlich gehörte auch neben dem großen Dankeschön, das Stefan Weber im Namen des VSA den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern aussprach, auch die Ehrung der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die im kommenden Spieljahr in eine nächste Leistungsklasse aufgestiegen sind.

Im DFB- und NOFV-Bereich sind Daniel Bartnitzki (FK Erfurt-Sömmerda) / 3. Bundesliga) und Monique Panetta (Nordthüringen) / 2. Frauen-Bundesliga) sowie Johannes und Paul Drößler (beide Westthüringen) / Regionalliga Nordost), Paul Baudis (Nordthüringen, Amateueroberliga Nordost), Luca-Sophie Krech (Westthüringen / Frauen-Regionalliga) eine Spielklasse höher geklettert.

Neu in der Verbandsliga sind Nora Dieckmann (Jena-Saale-Orla), Martin Falk (Westthüringen), Nils Schröter (Nordthüringen) und Niklas Wallstein (Westthüringen). Aus den Fußballkreisen sind elf Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter neu in die Landesklasse eingestuft: Moritz Allmeroth (Erfurt-Sömmerda), Max Graf und Julius Gimm (beide Westthüringen), Denny Heise (Nordthüringen), Laurent Kaufung (Eichsfeld-Unstrut-Hainich-Kreis), Leon Metz (Erfurt-Sömmerda), Vanessa Letitia Neumann und Jan Vogt (beide Mittelthüringen), Justin Patzer und Johannes Paul Schmid (beide Ostthüringen) sowie Luis-Cedric Teyral (Rhön-Rennsteig). Die in den beiden TFV-Spielklassen neu eingestuften Schiedsrichter erhielten am Sonntagmorgen ihre Einstufungsurkunden..

Ein besonderer Höhepunkt fand am Samstagabend statt. Mit Michael Wilske (Bretleben / bisher Regionalliga) wurde einer der verdienstvollsten Schiedsrichter des TFV von seinen Thüringer Schiedsrichterkollegen verabschiedet. Der Schiedsrichterrat überreichte ihm eine Collage mit Bildern des gemeinsamen Zusammenwirkens. Die eine oder andere Anekdote wurde am Samstagabend beim gemeinsamen Grillen auch noch zum Besten gegeben. Michael Wilske wird den Schiedsrichtern als Beobachter erhalten bleiben.

Obligatorisch bei einem solchen Lehrgang ist der Fototermin zum Abschluss. Die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter stellten sich dabei in ihrer neuen Funktionskleidung vor, die durch den TFV finanziert, von Volker Westhaus (Geschäftsstelle) koordiniert und während des Lehrganges ausgegeben wurden.

Nachdem der Schiedsrichterrat zum Abschluss des Lehrganges am Sonntagmittag neben einigen Anregungen ein durchweg positives Feedback zum Lehrgang und zur Arbeit des Verbandsschiedsrichterausschusses gab, stimmte Lehrwart Stefan Weber die Schiedsrichter auf das kommende Spieljahr ein. Dort werden die Unparteiischen in der Landesklasse und der Verbandsliga wieder gefordert sein.

Das letzte Dankeschön ging dann an alle Schiedsrichter, die in den beiden Lehrgangstagen diszipliniert mit gearbeitet haben sowie an die Lehrgangsverantwortlichen des Ausschusses, des Lehrstabes, des Schiedsrichterrates und nicht zuletzt an Volker Westhaus als Verantwortlicher der Geschäftsstelle des TFV für die gute Vorbereitung und Begleitung des Lehrganges.

SR Aufsteiger LK:
Moritz Allmeroth (Erfurt-Sömmerda), Denny Heise (Nordthüringen), Julius Gimm und Max Graf (beide Westthüringen), Laurent Kaufung (Eichsfeld-Unstrut-Hainich), Leon Metz (Erfurt-Sömmerda), Vanessa Letitia Neumann (Mittelthüringen), Luis-Cedric Teyral (Rhön-Rennsteig) und Jan Vogt (Mittelthüringen), Justin Patzer und Johannes Paul Schmid (beide Ostthüringen).

SR Aufsteiger TL:
Niklas Wallstein (Westthüringen), Nora Dieckmann (Jena-Saale-Orla), Martin Falk (Westthüringen), Nils Schröter (Nordthüringen

SR NOFV:
Paul Baudis (Nordthüringen / Aufsteiger AOL), Eugen Ostrin (Westthüringen / RL), Matthias Lämmchen (Ostthüringen / RL), Tarik El Hallag (Jena-Saale-Ohrla / AOL); Johannes Drößler (Westthüringen / Aufsteiger RL), Reinhard Meusel (Südthüringen / AOL), Marko Wartmann (Eichsfeld-Unstrut-Hainich / RL) und Benjamin Strebinger (Rhön-Rennsteig / AOL), 

Beachsoccer:
Leroy Schott (Westthüringen) / neu FIFA SR Beachsoccer, Stefan Weber (Westthüringen / verantw. Beachsoccer im DFB-Kompetenzteam, Steffen Reise (Nordthüringen, DFB Beachsoccer SR)

Karsten Krause/Hartmut Gerlach

Vom 7. bis zum 12. Juni 2023 fand in der Landessportschule Bad Blankenburg erneut das U14 Sichtungsturnier des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) statt. Dazu gibt es einen Erlebnisbericht von Jan Vogt, Schiedsrichter im Fußballkreis Mittelthüringen und (wahrscheinlich) Aufsteiger in die Landesklasse:

„Gemeinsam mit neun anderen jungen Schiedsrichtertalenten hatte ich das Privileg, als Schiedsrichter am DFB-U14-Sichtungsturnier teilzunehmen. Das Turnier richtete sich an Spieler des Jahrgangs 2009 und hatte das Ziel, talentierte junge Fußballer für die zukünftige U15 Nationalmannschaft zu sichten. Die Auswahlmannschaften verschiedener Länder traten im Turniersystem gegeneinander an, wobei jedes Spiel aus drei Abschnitten von je 20 Minuten bestand.

Unser Schiedsrichterteam bestand aus acht Thüringer Schiedsrichtern und zwei Vertretern des Landesverbandes Sachsen, ein tolles Team wie ich sofort merkte.
Am Anreisetag trafen alle Teilnehmer am späteren Nachmittag in der Sportschule ein. Nach dem Abendessen erfolgte die offizielle Begrüßung durch das Trainerteam unter der Leitung von Christian Wück (ehemaliger Bundesligaprofi und heutiger Trainer der U15 - U17 Nationalmannschaften).

Als Schiedsrichter erhielten wir dabei spannende Einblicke in die Kriterien der Spielersichtung und die Vorgehensweise der Trainer. Der erste Spieltag begann am Folgetag 9 Uhr. Die Spiele wurden in unterschiedlichen Zeitfenstern ausgetragen, um allen Trainern und Zuschauern die Möglichkeit zu geben, jedes Spiel sehen zu können. Die Spieler, aber auch wir als Schiedsrichter, wurden dabei in jedem Spiel beobachtet und bewertet. Unsere Aufgabe als Schiedsrichter bestand darin, für einen fairen Spielverlauf zu sorgen und die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten, um mit einem flüssigen Spielverlauf reibungslose und erkenntnisreiche Spielersichtungen zu ermöglichen.

Am zweiten Spieltag fanden die nächsten Spiele im Turniersystem statt. Dabei spielte der
Erstplatzierte gegen den Zweitplatzierten, der Drittplatzierte gegen den Viertplatzierten usw., sofern sie zuvor noch nicht gegeneinander gespielt hatten (Hammes-Model). Dieses System gewährleistete einen spannenden und fairen Turnierverlauf.

Als Schiedsrichter trugen wir weiterhin die Verantwortung, die Spiele objektiv und professionell zu leiten, mit dem Ziel hierbei selbst möglichst wenig in Erscheinung zu treten. Wir achteten darauf, dass die Regeln eingehalten wurden und griffen konsequent bei Regelverstößen ein. Durch unsere präzisen Entscheidungen ermöglichten wir den Spielern, ihr Können unter fairen Bedingungen zu zeigen.

Am Samstag gab es dann einen, für alle Beteiligten, wohlverdienten Ruhetag. Wir Schiedsrichter nutzten die Gelegenheiten für etwas Teambuilding, was uns in dieser klasse Truppe sehr leicht viel. Wir nutzen die Möglichkeit Fahrräder an der Sportschule zu leihen und starteten eine kleine Tour zur Talsperre Leibis-Lichte. Während dieser Fahrradtour konnten wir die Landschaft und wunderschöne Ausblicke genießen, auch wenn es am Ende aufgrund einiger Navigationsungenauigkeiten ein paar mehr Ausblicke wurden als geplant. Es war eine willkommene Gelegenheit, zu regenerieren und neue Energie für die bevorstehenden Spiele zu tanken. Den Tag ließen wir am Abend gemeinsam ausklingen.

Am dritten und vierten Spieltag wurden die Platzierungsspiele ausgetragen. Die Mannschaften
kämpften um ihre endgültige Positionierung im Turnier. Auch für uns Schiedsrichter sind solche Entscheidungsspiele, in denen man die Motivation und den Willen der Spieler fast greifen kann, sehr herausfordern, machen aber zugleich auch unglaublich viel Spaß. Zumal das Niveau des hier gezeigten fußballerischen Könnens die Partien sehr kurzweilig macht. Daher fiel mir der Schlusspfiff beim Finale, welches ich leiten durfte, etwas schwerer als sonst, beendete er ja das Turnier.

Nach den Finalspielen fand die offizielle Abschlusszeremonie statt, bei der die Spieler, Trainer und Schiedsrichter für ihre Teilnahme und ihr Engagement während des Turniers geehrt wurden. Es war ein schöner Moment, Teil einer solchen Veranstaltung gewesen zu sein und zum erfolgreichen Ablauf beigetragen zu haben.

Dieses DFB-Sichtungsturnier war als Schiedsrichter eine unvergessliche Erfahrung bei der ich viel gelernt habe. Wir hatten die Möglichkeit, talentierte junge Spieler zu beobachten, spannende Spiele zu leiten und einen Beitrag zur Auswahl der zukünftigen U15 Nationalmannschaft zu leisten. Es war eine großartige Woche, in der wir uns als Gruppe zusammenfanden und neue Freundschaften schlossen.

Danke Euch allen Jan Vogt"

Hartmut Gerlach

Nach fast 30 Jahren als Unparteiischer und bald 48 Jahren ist für Michael Wilske vom SV Eintracht Bretleben nun aus altersmäßigen Gründen Schluss. Der Schiedsrichterausschuss des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) nahm dies zum Anlass, dem Regionalligaschiedsrichter die Leitung des Pokalendspiels zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FSV Wacker 90 Nordhausen zu übertragen und damit auch seine Karriere zu würdigen.

Angefangen in der Kreisklasse stieg er fast jährlich in die jeweils nächsthöhere Spielklasse auf. Im Jahr 2012 wurde er schließlich in die Regionalliga, die vierte deutsche Liga, eingestuft.

Mit seinen (noch) 47 Jahren ist Michael Wilske, gelernter Kfz-Mechaniker und nun in einer Baufirma tätig, der älteste Schiedsrichter, der den TFV in der Regionalliga Nordost vertritt.

Die Erfahrung spricht für den Nordthüringer. 2015 durfte er nicht nur das Thüringer Pokalfinale zwischen dem ZFC Meuselwitz und dem FC Carl Zeiss Jena leiten, sondern wurde vom Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) auch als „Schiedsrichter des Jahres“ ausgezeichnet. Dieselbe Ehrung wurde ihm auch am beim „Ball des Thüringer Sports“ am 09.04.2015 durch den Landessportbund (LSB) Thüringen als „Thüringer Kampf – und Schiedsrichter“ zuteil.

Die Auszeichnung 2015 nahmen vor 1.150 Gästen Thüringens Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Birgit Klaubert, sowie die LSB-Vizepräsidentin Bildung und Ehrenamt, Marion Seeber vor.

Auch am Samstag (03.06.23) rückte Wilske nach Spielende noch einmal in den Mittelpunkt. So wie seine Kollegen an der Linie und der 4. Offizielle erhielt er aus den Händen von TFV-Vizepräsident Bertram Schreiber ein Präsent und den herzlichen Dank für seine Zeit als Referee. Volker Westhaus, Nachfolger von Joachim Zeng in der Geschäftsstelle und hier unter anderem für das Schiedsrichterwesen zuständig, überreichte einen Präsentkorb.

Hartmut Gerlach
Foto: Karina Heßland-Wissel

Im Rahmen der diesjährigen Halbserientagung der Schiedsrichter des Fußballkreises Erfurt-Sömmerda in der Wasserburg Heldrungen wurde mit Gerhard Demme einer der verdienstvollsten Schiedsrichter des Thüringer Fußballverbandes verabschiedet.

Als Gerhard Demme im Jahre 1966 die Schiedsrichterprüfung absolvierte, ahnte er bestimmt selber nicht, dass dies sein ganzes Leben bestimmen wird. Fortan stand die Schiedsrichtertätigkeit für Gerhard immer an erster Stelle. Als aktiver Schiedsrichter schaffte er es nach über 100 Spielen in der DDR-Liga, im Jahre 1990 bis in die höchste Spielklasse der DDR, die Oberliga. Auch stand er bei A-Länderspielen an der Linie.

Im DFB war Gerhard dann Linienrichter in der Bundesliga. Dort Wegbegleiter von Günther Habermann und Stefan Weber. Dabei galt er stets als ein Vorbild an Engagement, Ehrgeiz und Professionalität. Für sein Hobby musste sehr oft auch die Familie zurücktreten. Denn Gerhard brachte seine große fachliche Expertise bereits in seiner aktiven SR-Zeit als Bezirkslehrwart und KSO ins Schiedsrichterwesen mit ein und war, teilweise auch hauptamtlich, für seinen Verein, den FSV Sömmerda tätig.

Nach dem altersbedingten Ausscheiden aus der Oberliga des NOFV pfiff er noch einige Jahre in Thüringen und Sachsen-Anhalt, ehe er sich schließlich dem Beobachterwesen zuwandte.

Mit Beginn dieses Jahres ist für Gerhard Demme nun endgültig Schluss. Stolz kann er auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Wir wünschen unserem Gerhard alles Gute!

Karsten Krause
Foto: Hartmut Gerlach TFV

Was wäre der Schiedsrichterausschuss des Thüringer Fußballverbandes (TFV) ohne Sandy Hoffmann?  Der Südthüringer ist im TFV nicht nur der Leiter der Fördergruppe „Rennsteiger“, sondern organisiert als Vertreter des Verbandslehrwartes auch die meisten Lehrgänge. Weil er dabei immer den Blick über den Tellerrand richtet, klinkt sich Sandy Hoffmann immer dort ein, wo etwas getan werden muss.

Auch im DFB wird Sandys Expertise sehr geschätzt. So coacht er Schiedsrichterinnen der 1. und 2. Frauen-Bundesliga und ist Mitglied im DFB-Kompetenzteam für Beachsoccer-Schiedsrichter sowie für die Ausbildung der Lehrwarte, Obleute und Trainer in Sachen Methoden- und Medienkompetenz verantwortlich.

Im Nordostdeutschen Fußballverband setzt Sandy Hoffmann die Schiedsrichterinnen der Frauen-Regionalliga an und unterstützt die Arbeit der Frauen-Fördergruppe. Mit großer Fachkompetenz und einem unglaublichen Organisationstalent bewältigt Sandy seinen prallgefüllten Terminkalender.

Dies war für den Nordostdeutschen Fußballverband Anlass genug sich bei Sandy für seine engagierte Arbeit zu bedanken. Anlässlich der Halbzeittagung in Templin wurde er mit der Ehrennadel des NOFV in Silber ausgezeichnet. Auch der Thüringer Fußballverband gratuliert recht herzlich und sagt Danke!

Mit Anne-Kathrin Steudemann und Dirk Honnef beenden zwei langjährige Schiedsrichter ihre erfolgreiche Karriere.
Anne-Katrin Steudemann legt nach 14 Jahren die Trillerpfeife zur Seite. Ihre Karriere führte sie bis in die Frauen-Bundesliga. Damit gehört sie zu den erfolgreichsten Schiedsrichterinnen Thüringens. Mit Dirk Honnef hört der dienstälteste Verbandsligaschiedsrichter und Schiedsrichtersprecher des TFV nach 31 Jahren auf. Dirk leitete davon 26 Jahre Spiele in der Thüringenliga und der NOFV-Oberliga.

Wir wünschen beiden viel Erfolg für ihren weiteren Lebensweg!

Karsten Krause

Zu den beiden Newsbeiträgen:
Anne-Kathrin Steudemann beendet ihre Schiedsrichterkarriere
Gelungene Überraschung für scheidenden Schiedsrichter Dirk Honnef in Jena

Mit der Aktion“ Danke Schiri“ werden, unter Schirmherrschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Schiedsrichter geehrt, die nicht nur durch Engagement und Leistung auf dem Platz überzeugen, sondern auch darüber hinaus Aufgaben und Verantwortung übernehmen, vor allem bei der Gewinnung und Bindung von Nachwuchs für das Schiedsrichterwesen.

Bereits im Herbst 2021 wählten die Kreisschiedsrichterausschüsse (KSA) verdienstvolle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus und kürten diese zu den Kreissiegern in drei Kategori

  • Schiedsrichterin
  • Schiedsrichter U50
  • Schiedsrichter Ü50

Am vergangenen Samstag (09.04.22)  lud der Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) alle Kreissieger zu einer Ehrungsveranstaltung nach Eisenach ein. Im Restaurant "Sophienaue" trafen sie sich zu einer Auszeichnung.

Verbandsschiedsrichterobmann (VS0) Burkhard Pleßke würdigte die Verdienste jeder einzelnen Schiedsrichterin, jedes einzelnen Schiedsrichters mit einer kleinen Laudatio und überreichte anschließend ein Präsent und die Urkunde des DFB.  

Eine besondere Würdigung erfuhren an diesem Nachmittag die durch den VSA ausgewählten drei Landessieger, die den TFV zur Ehrungsveranstaltung des DFB am 07.05.2022 in Frankfurt am Main vertreten werden.

Mit Nora Dieckmann (Schiedsrichterin), Steffen Reichenbächer (U50) und Ronald Patzer (Ü50) wurden drei Sportfreunde als Landessieger geehrt, die sich trotz aller Verdienste der übrigen Anwesenden, in den vergangenen Jahren durch besonderes Engagement hervorgetan haben.

So engagiert sich Nora Dieckmann in besonderem Maße bei der Talentförderung und den Schulungen der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter in ihrem Fußballkreis Jena-Saale-Orla. Als Schiedsrichterin der 2. Frauen-Bundesliga gilt sie außerdem als "Leuchtturm", was die Möglichkeiten zur Entwicklung der Schiedsrichterinnen im Kreis und im Verband betrifft.

Steffen Reichenbächer hat sich, neben seiner Schiedsrichtertätigkeit in der Landesklasse, besonders der Öffentlichkeitsarbeit im Fußballkreis Erfurt-Sömmerda verschrieben. Im Kreis-Fußballausschuss, dessen stellvertretender Vorsitzender er ist, aber besonders im Schiedsrichterwesen organisiert er Werbung und Marketing. Mit der Pflege der Homepage, der sozialen Medien und dem Marketing für Aktionen des KSA betreibt Steffen unermüdlich Öffentlichkeitsarbeit für den Fußball und für das Schiedsrichterwesen.

Ronald Patzer ist nicht nur stellvertretender Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses Ostthüringen, sondern auch seit Jahrzehnten dessen Ansetzer. In dieser Funktion steht er, stellvertretend für die Ansetzerkollegen aus den anderen Fußballkreisen, sozusagen täglich den Schiedsrichtern als Ansprechpartner zur Verfügung, koordiniert die Ansetzungen und springt auch selber ein, wenn es gar nicht anders geht. Für sein Lebenswerk wurde Ronald Patzer bereits im Jahre 2015 in den „DFB - Club 100“ aufgenommen. Nun bedankt sich der VSA für seine langjährige Tätigkeit mit „Danke Schiri“.

Sichtlich gerührt nahmen alle Ausgezeichneten die Ehrungen in Empfang. Anschließend konnte man bei einem guten Essen reichlich fachsimpeln.

Danach wartete der VSA noch mit einem kleinen Event auf. Joachim Zeng hatte für den Verbandsschiedsrichterausschuss die Veranstaltung organisiert und lud alle Teilnehmer und den Ausschuss zur 2. Handball-Bundesliga zwischen dem ThSV Eisenach und dem TSV Dormagen in die Werner-Aßmann-Halle ein. Dort wurde spannender Zweitligahandball geboten. Auch wenn man sich nicht über einen Erfolg des ThSV Eisenach freuen konnte, war dies für alle ein gelungener Abschluss der Ehrungsveranstaltung.

Bedanken möchte sich der VSA bei DAS ÖRTLICHE, dem neuen DFB-Sponsor für die Aktion „Danke Schiri“. Die Marketingexperten der Niederlasung Erfurt des JKV-Media-Verbundes übernahmen den größten Teil der Finanzierung der Veranstaltung. Hierfür vielen Dank und weiterhin eine gute Zusammenarbeit!    

Die Preisträgerinnen und Preisträger aus den Fußballkreisen (FK):

FK Südthüringen
Lutz Fischer
Robert Carl

FK Ostthüringen
Dana Rohde
Björn Hauke
Ronald Patzer (Landessieger)

FK Westthüringen
Leroy Schott
Rene Gröbel

FK Jena Saale Orla
Nora Dieckmann (Landessiegerin)
Marcus Drobe
Andreas Goretzky

FK Erfurt-Sömmerda
Steffen Reichenbächer (Landessieger)
Maik Sorkale

FK Eichsfeld-Unstrut-Hainich
Marion Köhler
Maximilian Lang
Helmut Schindler

FK Mittelthüringen
Daniel Büttrich
Peter Hahn

FK Rhön-Rennsteig
Laura Abeßer
Alex Fries
Fritz Möller

FK Nordthüringen
Monique Panetta
Marko Gaßmann
Rainer Kranhold

Karsten Krause/Hartmut Gerlach

In seinem Heimatort Meiningen beging Günter Supp im Februar seinen 80. Geburtstag. Obwohl die Feier coronabedingt nur im kleinen Kreis stattfand, hatten sich zahlreiche Gratulanten eingefunden. Günter Supp war ehemaliger Schiedsrichter der Oberliga (höchste Spielklasse der DDR) und nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn von 1990-2000 Obmann des Thüringer Fußballverbandes sowie von 1999-2004 Obmann des Nordostdeutschen Fußballverbandes. Von 1999-2005 war Günter Mitglied des DFB-Schiedsrichterausschusses und dort bis 2009 im Lehrstab tätig. Viele Jahre war er als Beobachter im DFB unterwegs. Dabei kam er auf 240 Einsätze in der Bundesliga. Inzwischen gibt Günter seine Erfahrungen als Coach und Beobachter im Landesverband weiter. Der Rat des Jubilars, der sich durch tägliches Training fit hält, ist noch gefragt. Als ehemaliger Abteilungsleiter des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer kann der Diplom-Lehrer und Oberstudienrat auf umfangreiche pädagogische Erfahrungen zurückgreifen. Mit seiner Lebenserfahrung hat er bereits einige Talente erfolgreich gecoacht und möchte dies auch gerne noch eine Weile fortsetzen. Zum 80. Geburtstag wurde Günter mit der Ehrenplakette des TFV, der höchsten Auszeichnung des Verbandes, geehrt. Wir wünschen dem Jubilar weiter beste Gesundheit und Spaß am Fußball.    

Karsten Krause / Hartmut Gerlach

Trotz anhaltender Covid-19 Pandemie und strengen Hygienevorschriften veranstaltete der Schiedsrichterausschuss des KFA Erfurt-Sömmerda unter Leitung des Kreislehrwarts Jean-Pierre Bergmann eine Anwärterlehrgang für Schiedsrichter. Er wurde dabei tatkräftig vom Kreisschiedsrichterobmann Daniel Bartnitzki und Nadine Pfeifer-Fehrenbach, verantwortlich für Patenschaften und Coaching im Schiedsrichterwesen unterstützt.
In der hybriden Veranstaltung beginnend am Donnerstag mit einer Video-Konferenz wurden über 20 Schiedsrichter im Alter von 12 bis 52 Jahre in das Regelwerk, die Organisation und Verantwortung einer Spielleitung eingewiesen. Zunächst folgte eine Vorstellung der Teilnehmer und die Behandlung wichtiger organisatorische Punkte.
Ab Freitag beginnend bis Sonntag fand die Veranstaltung in Präsenz in den Räumlichkeiten des TSV Motor Gispersleben statt. Nach der Einführung zeigten sich die Teilnehmer an den Folgetagen gut erholt und folgten gespannt den Auswertungen der Referenten. Dabei wurde das Regelwerk von Regel 1 "Spielfeld" bis Regel 17 "Eckstoß" ausgiebig durchgesprochen und die zahlreichen Fragen der Anwärter rund um das Schiedsrichterwesen beantwortet. Das entsprechende Schulungsmaterial wurde dabei zentral vom DFB bereitgestellt. Zudem bestand am Sonntag die Möglichkeit einen Regeltest abzulegen und damit den Lehrgang erfolgreich zu bestehen. Diese Möglichkeit nutzen zahlreiche Teilnehmer. Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen und behördlichen Anordnung war es leider nicht möglich den obligatorischen Fitnesstest durchzuführen. Dies soll, sobald es die Gegebenheiten wieder zulassen, nachgeholt werden.
Am Ende des Lehrgangs konnten die Verantwortlichen ein positives Fazit ziehen. Die Disziplin war über die gesamten vier Tage sehr gut. Nach Rückfrage an die Teilnehmer konnten die sehr unterschiedlichen Erwartungen wie Interesse an den Fußball-Regeln, Regelverständnis als Trainer oder auch Unterstützung für den eigenen Verein vollumfänglich erfüllt werden.
Ein herzliches Dankeschön gibt es an den TSV Motor Gispersleben für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und besonders an Thomas Heinemann, welche die gesamte Veranstaltung begleitet und für eine Rund-Um-Versorgung der Teilnehmer sorgte.

Foto: Silvio Höfer / KSA

„Es war ein gelungener Lehrgang unter Freunden und Kollegen, welcher hoffentlich in naher Zukunft auch weiter in dieser Form möglich ist“, gab der Vorsitzende des Schiedsrichter-Ausschusses Ostthüringen, Michael Geiler, Einschätzung und Ausblick auf den eintägigen Lehrgang der Förderkader der Fußball-Referees. Kurzfristig musste die achtstündige Weiterbildung nach Zeulenroda verlegt werden, was Dank der initiativen des Obmanns und seines Stellvertreters, Saverio Riehn, prima gelang. Der Tag im Waldstadion mit den sieben jungen Schiedsrichtern Johannes-Paul Schmid, Leon Breuninger, Arne Schützke, Justin Patzer, Lucas Grundmann, Jonas Kießhauer und Julius Herbst war vollgepackt mit schriftlichem Regeltest, Lauftest, Videoschulungen mit dem Schwerpunkt Handspiel, sowie anschließender Auswertung des Lehrgangs. Der Regeltest bestand aus 15 Fragen, welche mit vielen richtigen Entscheidungen zu Spielfortsetzungen beantwortet wurden. Darauf folgte der Cooper-Athletik-Test mit Zwölfminuten-, 200-m- und 50-m-Lauf, welcher angesichts der großen „Vorfreude“ mit guten, aber auch verbesserungswürdigen Ergebnissen absolviert wurde. Das schmackhafte Essen ließ die Schiedsrichter aus Gera, Bad Köstritz, Langenwetzendorf, Schmölln und Untschen nach dem Mittag wieder zu alter Stärke finden und das letzte Drittel des Tages freudvoll angehen. Videoschulung mit strittigen Szenen aus dem Profibereich, welche zu bewerten waren, bildeten die letzte Tageseinheit. Ein besonderer Dank geht für die Unterstützung und Sicherung des Lehrgangs an den FC Motor Zeulenroda, der kostenlos Räumlichkeiten, wie Klubraum, Kabinen, Duschen und auch Getränke zur Verfügung stellte.
Gruppenfoto: von links nach rechts: Johannes-Paul Schmid, Leon Breuninger, Arne Schützke, Justin Patzer, Lucas Grundmann, Michael Geiler, Jonas Kießhauer, Julius Herbst, Saverio Riehn

Bericht: Manfred Malinka mit Unterstützung von Lehrgangsteilnehmer Johannes-Paul Schmid

Am Sonntag (21.02.21) fand die gemeinsame Beratung des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSA) mit den Kreisobleuten (KSO) - Foto Nr. 03 -in der Landessportschule Bad Blankenburg statt. An der Tagung nahm erstmals auch Volker Westhaus, der neue Verantwortliche für die Schiedsrichter in der Geschäftsstelle des TFV, teil.

Vom Samstagmorgen bis zum Ende der Tagung am späten Nachmittag stand ein umfangreiches Programm auf der Tagesordnung. Von den Berichten zu den Tagungen des DFB, über die Lehrgangsplanung 2022, die Aktion „Danke Schiri“ und den Regularien zum Umgang mit dem Schiedsrichter-Soll gab es viele nützliche Informationen für die Obleute und ihre Arbeit an der Basis.

Nach der Mittagspause konnte der Präsident des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), Udo Penßler-Beyer, gleichzeitig auch Vorsitzender der Schiedsrichterausschüsse des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) begrüßt werden (wir berichteten kurz). Er bedankte sich bei den Obleuten für ihr Engagement und informierte über das aktuelle Geschehen im DFB und TFV.

Als wichtigster Teil des Tages wurden am Nachmittag zahlreiche Anträge, Anfragen, Probleme und Hinweise der KSO beraten. Es entwickelte sich ein lebhafter Austausch, indem die weitere gemeinsame Arbeit im Schiedsrichterwesen des Verbandes abgestimmt wurde.

Der Kreis-Fußballausschuss (KFA) Rhön-Rennsteig trauert um seinen Schiedsrichter Thomas Krüger. Er war am 18.10.21 im Alter von nur 55 Jahren plötzlich verstorben. Krüger war auch Vereinsvorsitzender der WSG Thüringen Zella-Mehlis.

Sein Verein rief für Freitag, den 12.11.21, zu einem Gedenkturnier auf dem Kunstrasen auf. Dort trat auch eine Schiedsrichterauswahl auf. Wie uns Mario Liebaug, Kreisschiedsrichterobmann (KSO) und Ansetzer, mitteilt, hat allein die Aktion der Unparteiischen eine Summe von 500 Euro erbracht.

Alle Einnahmen sowie die Erlöse der Versorgung gehen, so Liebaug, an die Hinterbliebenen.

Seit fast 30 Jahre gibt es die Fördergruppe „Rennsteiger“ im Thüringer Fußballverband e.V. Diese wurde nach dem bekannten Höhenwanderweg, des Thüringer Waldes benannt. Die Fördergruppe wird von Sandy Hoffmann und Peter Weise geführt. Mit Patrick Hofmann, unterstützt ein ehemaliger Oberligaschiedsrichter und ausgebildeter Fitnesstrainer die athletische Arbeit der Gruppe.

Vom 17.-19. September fand an der Landesportschule in Bad Blankenburg der erste Lehrgang im Spieljahr 2021/22 statt. Für die insgesamt acht Schiedsrichter*innen war es der erste Lehrgang in dieser Konstellation, nachdem die Gruppe neu zusammengestellt wurde. Es entwickelte sich sofort eine ausgezeichnete Gruppendynamik.

Der Lehrgang begann mit einer knapp dreistündigen Sporteinheit, inklusive Fitnesstest. Neben einem Regel- und Konformitätstest stand eine gemeinsame Beobachtung eines Landesklassenspiels im Fokus, bei dem ein Team aus Schiedsrichtern der Fördergruppe amtierte. Die anschließende Spielanalyse vermittelte wichtige Details für die eigene Entwicklung.

Trotz psychischer und physischer Anstrengung kam aber auch der Spaß nicht zu kurz. Ein lockeres Fußballspiel in der Halle und der Erfahrungsaustausch rundeten das Lehrgangswochenende ab.

Paul Baudis / Karsten Krause

Ansprechpartner im Hauptamt

Volker Westhaus

Passstelle, Schiedsrichterwesen, Verbands-/Sportrecht, Gewaltprävention
Augsburger Str. 10
99091 Erfurt
0361 / 34767 - 25
www.tfv-erfurt.de