Thüringen Pokal 18. 04. 2019

Die Meinung der Trainer nach dem 1. Halbfinale: Sieg von Nordhausen war verdient

Im Anschluss an das 1. Halbfinale im Köstritzer Pokal Thüringen zwischen dem FSV Wacker 90 Nordhausen und dem FC Carl Zeiss Jena (2:0) fand die obligatorische Pressekonferenz statt. Hier gaben die Trainer beider Mannschaften zunächst diese Statements ab, um danach noch auf Fragen zu antworten:

Lukas Kwasniok (FC Carl Zeiss Jena):

„Es ist als Trainer immer schwierig, nach einer Niederlage die richtigen Worte zu finden. Und wenn es bei einer Niederlage dann um alles geht, dann fällt es einem noch etwas schwerer. Unter dem Strich haben wir hier einen verdienten Sieger gesehen, weil wir es vor allem in der 1. Halbzeit nicht geschafft haben, dieses Spiel als ein Pokal- und damit Alles-oder-Nichts-Spiel anzugehen. Wir sind dann auch folgerichtig 1:0 in Rückstand geraten. Und wenn du 1:0 bei der Kulisse, der Stimmung und der Enge des Feldes hinten liegst, dann wird es mit zunehmender Spieldauer schwieriger. Wir haben in der Halbzeit versucht, durch zwei Wechsel noch einmal initiativ zu werden. In der 2. Halbzeit haben wir schon ganz ordentlich um die Box herum gespielt, aber immer dann, wenn es in Richtung Box ging, haben wir es nicht geschafft, wirklich gefährlich zu werden. Wir haben verdient verloren. Das zweite Tor kurz vor Schluss war dann Ergebniskosmetik. Glückwunsch an Nordhausen und alles, alles Gute für das Finale und den Rest der Saison. Unsere Aufgabe wird es sein, uns heute zu schütteln, die Rückfahrt so schnell wie möglich hinter uns zu bringen, einigermaßen gut zu schlafen und dann den ganzen Fokus auf Samstag zur richten. Wehen Wiesbaden wird, bei allem Respekt vor Nordhausen, mindestens genau so schwierig werden. Dementsprechend geht es weiter für uns, doch das macht die Niederlage kein bisschen besser.“

Heiko Scholz (FSV Wacker 90 Nordhausen):

„Es war sehr gut, wie das die Mannschaft heute angenommen hat. Ich bin sehr stolz, dass heute das Stadion fast voll war. Da sieht man, was hier in Nordhausen möglich ist. Mit solchen Auftritten wie heute kriegen wir vielleicht auch noch mehr hinter dem Ofen hervor. Da würde ich mich sehr freuen, denn das war eine richtig geile Stimmung und es hat viel Spaß gemacht. Und ich freue mich auch für die Jungs. Gegen Chemnitz haben wir schon ordentlich mitgehalten, aber da hat leider etwas das Spielglück gefehlt. Heute haben wir richtig mitgehalten. Wir mussten sehr viel laufen. Carl Zeiss hat natürlich in den letzten vier Spielen noch einmal frischen Wind bekommen. Das haben wir auch verfolgt. Wir haben das Spielsystem umgestellt. Jeder, der heute zum Einsatz kam, hat alles gegeben. Und das sowohl läuferisch, taktisch als auch spielerisch. Im Endeffekt denke ich, dass wir heute verdient weitergekommen sind. Aber es kommt noch das Finale. Und jeder weiß, wie es da ist. Wer jetzt etwas unterschätzt, der ist schon auf dem falschen Dampfer. Wir freuen uns, dass wir im Finale sind und können heute stolz sein, dass wir einen Drittligisten rausgehauen haben.“

Fotos (2): Karina Heßland-Wissel

Hartmut Gerlach