Auf Grundlage des Amateurfußball-Kongresses 2012 ist die Zukunftsstrategie Amateurfußball entstanden. Sie hat zum Ziel, dass der DFB, seine Landesverbände und die Kreise/Bezirke durch eine gezielte Zusammenarbeit die Vereine so wirksam unterstützen, dass das weltweit einzigartige, bundesweit flächendeckende Netz von Amateurklubs mit bezahlbaren Fußballangeboten erhalten und gestärkt wird. "Der Ursprung der Stärke des deutschen Fußballs ist die Arbeit an der Basis, die zu 95 Prozent in den Vereinen auf Kreis- und Bezirksebene geleistet wird. Dieses Fundament wollen wir stützen, dieses Fundament wollen wir schützen", sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel .
Auf dem DFB-Bundestag 2013 starteten DFB, Landesverbände und Kreise als Folge des Kongresses einen gemeinsamen und verbindlichen Maßnahmenkatalog (Masterplan). Im Kern beinhaltete der Masterplan Amateurfußball drei Handlungsfelder: Entwicklung des Spielbetriebs. Kommunikation. Vereinsservice.
Die ersten Jahre bescherten unter anderem mehr als 1.000 Vereinsdialoge und rund 10.000 Vereinsbesuche des DFB-Mobils. Zirka 5.000 fußballpraktische Kurzschulungen und 2.000 Kurzschulungen im Bereich Fußball-Management wurden für die Amateurvereine und ihre Mitarbeiter durchgeführt, knapp 15.000 DFB JUNIOR COACHES an Schulen ausgebildet. Die organisierten Spielangebote für den Ü-Bereich wurden ausgebaut, Futsal als offizielle Hallenfußball-Variante nach FIFA-Regeln fest in die Verbands- und Vereinsstrukturen integriert. Außerdem griff ein bundesweites Fairplay-Konzept - mit der Einführung der FairPlayLiga in den jüngsten Altersklassen als Bestandteil.
Der Masterplan wurde nach den ersten drei Jahren bis 2019 verlängert. Im Fokus stehen vor allem direkte Hilfen für Vereine und ihre Mitarbeiter durch Informations-, Qualifizierungs- und Beratungsangebote.
Beim 3. Amateurfußball-Kongress in Kassel vom 22. bis 24. Februar 2019 sollen nun im erneuten direkten Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern von DFB, Regional- und Landesverbänden, Fußballkreises und Amateurvereinen weitere Maßnahmen erarbeitet und auf den Weg gebracht werden. Da sieben Landesverbände den Kongress zeitgleich in eigenen Räumlichkeiten mit so genannten Satellitenkongressen begleiten, die der gleichen Methodik folgen, werden diesmal mehr als 150 Amateurvereine beim Amateurfußball-Kongress vertreten und direkt eingebunden sein. So umfassend war die Basis bisher noch nie einbezogen.