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In den bisherigen 30 Spieljahren haben in der höchsten Spielklasse des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), die als Landesliga, Verbandsliga und nun Thüringenliga bezeichnet wurde und wird, 65 Vereine gespielt. Die Reihe der Vereine, die hier ihre sportliche Heimat hatten, reicht vom BSV Eintracht Sondershausen (23 Saisons) bis zum TSV 08 Holzthaleben (1).
In Zusammenarbeit mit Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen im TFV“ und Chef-Statistiker, der uns die Texte liefert, wollen wir Ihnen die Vereine der „Ewigen Tabelle“ vorstellen.
Heute (37): FSV Schmalkalden – als SV 04 „Gründungsmitglied der Landesliga
„Die Anhänger des runden Leders in der Hochschulstadt erlebten einige Abwechslung in puncto Ligazugehörigkeit. Das traf weniger für die Zeit vor dem 2. Weltkrieg zu, als der SC Schmalkalden zwischen 1920 und 1934 der höchsten Spielklasse im Gau Westthüringen angehörte und anschließend bis 1937 sogar auf höchster Thüringer Ebene in der Bezirksklasse vertreten war.
Auch wurde die Zugehörigkeit zur Suhler Bezirksliga zwischen 1954 und 1979 nur durch den Abstieg in die Bezirksklasse 1974 für zwei Spielzeiten unterbrochen, ehe im damaligen Ernst-Thälmann-Stadion, dem heutigen Stadion am Walperloh, schließlich die BSG Werkzeugkombinat das Paradebeispiel einer Fahrstuhlmannschaft verkörperte. Mit dem erstmaligen Gewinn der Bezirksmeisterschaft Suhl 1979 schlossen sich dreimal in Folge DDR-Ligaauf- und -abstieg bis 1984 an. Im Nachwuchsbereich der BSG machte zu jener Zeit Michael Molata seine ersten Schritte, der es in seiner späteren Laufbahn auf 24 Erst- und 253 Zweitligaeinsätze brachte.
Erneut auf und ab ging es nach 1990. Als eines der 14 Teams zur Premierensaison der Landesliga Thüringen und in SV Schmalkalden 04 unbenannt, erwies sich diese Spielklasse vorerst als zu hoch, doch nach erneut mehrfachen Spielklassenwechsel gelang ab 1998 dann aber ein längerer Aufenthalt.
Mit Ex-Bundesligaprofi Holger Bühner im Traineramt wurde 2002/03 noch mal der Klassenerhalt geschafft, doch im Endklassement der Folgesaison standen für den bereits seit 1999 als eigenständige Fußballabteilung aktiven FSV lediglich 8:129 Tore und nur ein einziger Punkt zu Buche.
Schon ein Jahr später in die Bezirksliga ‚durchgereicht’, konnte auch das einjährige Intermezzo in der Landesklasse West 2009/10 den Niedergang des Fußballsports von Schmalkalden nicht mehr abwenden.
Seit 2018 gibt es gar nur noch eine Frauenmannschaft beim FSV, die auf Kreisebene im Fußballkreis Rhön/Rennsteig aktiv ist.“
Wird fortgesetzt
Andreas Kästner/Hartmut Gerlach
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