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Verband 06. 02. 2021

Ewige Tabelle (43): Bezirkspokalsieg war größter Erfolg

In den bisherigen 30 Spieljahren haben in der höchsten Spielklasse des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), die als Landesliga, Verbandsliga und nun Thüringenliga bezeichnet wurde und wird, 65 Vereine gespielt. Die Reihe der Vereine, die hier ihre sportliche Heimat hatten, reicht vom BSV Eintracht Sondershausen (23 Saisons) bis zum TSV 08 Holzthaleben (1).

In Zusammenarbeit mit Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen im TFV“ und Chef-Statistiker, der uns die Texte liefert, wollen wir Ihnen die Vereine der „Ewigen Tabelle“ vorstellen.

Heute (43.): SG Glücksbrunn 1947 Schweina -  kein Abstieg in fast 30 Jahrzehnten

„Als ‚Die Macht aus dem Oberland’ stellen sich die Schweinaer – der TFV-Pressesprecher kennt den Ort auch noch aus den sechziger Jahren als Bad Liebenstein II - auf ihrer Internetpräsenz vor. Und das gar nicht mal zu Unrecht, denn ihr vierter Platz 2015/16 als Aufsteiger war gleichzeitig der beste, den eine Mannschaft aus dieser Region in Thüringens höchster Spielklasse erreichte.

Mit durchschnittlich gut 220 Besuchern in den 60 Heimspielen bis 2019 konnte die SG dem sinkenden Zuschauerzuspruch in der Liga etwas entgegenwirken. Und aus den oft torreich verlaufenden Begegnungen auf dem Sportplatz Glücksbrunn ist vor allem das 9:4 gegen den Lokalrivalen FC Eisenach vom August 2016 in Erinnerung, das zu jenem Zeitpunkt torreichste Spiel der Liga überhaupt war.

Beim Blick in die Geschichte ist aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg von einem Quartett Schweinaer Fußballvereine zu lesen, jedoch erlangten die Sportclub, Wacker, TUS sowie NWK keine erwähnenswerte Präsenz in den Ligen des Wartburggaues. Ebenso lässt sich eine direkte Nachfolge der 1947 gegründeten SG Glücksbrunn zu einem der Vereine nicht erkennen.

Zwischen 1950 und 1990 als BSG Motor Schweina bzw. während der Zeit der Zugehörigkeit zu Bad Liebenstein als BSG Motor Bad Liebenstein wurde 1970 mit dem Gewinn des Suhler Bezirkspokals der größte Erfolg jener Epoche erreicht. Zwei fünfte Plätze in der Bezirksliga 1975 und 1976 bildeten den Höhepunkt im Punktspielbetrieb.

Drei Abstiege in die Bezirksklasse folgten noch bis zur Wende, ehe mit altem neuen Namen seit 1990 das Wort Abstieg für nahezu drei Jahrzehnte zum Fremdwort wurde. Erst nach den vier Thüringenligajahren ging es 2019 wieder zurück in die Landesklasse. Dort führt die heutige Spielgemeinschaft der Schweinaer mit dem SV Gumpoldia Gumpelstadt gegenwärtig das 16er Feld der Staffel 3 an.“

Wird fortgesetzt

Andreas Kästner/Hartmut Gerlach