Verband 11. 05. 2021

Ewige Tabelle der Landesklasse (66): nach Aufbau, Tiefbau, Blau-Weiß nun als FC in der Kreisoberliga

Wir setzen die Ewige Tabelle mit den Mannschaften der Landesklasse, die wir noch nicht vorgestellt haben, fort. Wie schon bei den Vereinen der höchsten Thüringer Spielklasse hat Andreas Kästner (Sömmerda), Mitglied in der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV)“, die Beiträge zusammengestellt.

Heute (66): FC Gebesee 1921 – 13 einstellige Platzierungen

„Die Eintrittskarte zum Konzert der Großen, sprich zur Thüringenliga, hatten die Gebeseer schon in den Händen. Doch wurde der 3:2-Vorsprung aus dem ersten Relegationsspiel zwischen den 2007er Tabellenzweiten der Landesklasse in Schlotheim eine Woche später zu Hause (1:3) noch aus der Hand gegeben. Der letzte Pflichtauftritt als SV Blau-Weiß sollte also mit hängenden Köpfen enden.

Wenige Tage später, am 1. Juli 2007, hatte sich die Fußballabteilung der Blau-Weißen als FC Gebesee 1921 selbständig gemacht.

Und auch danach spielte man weiter im Vorderfeld der Landesklasse mit. In insgesamt 16 Spielzeiten ab 2000/01 waren die Endplatzierungen nur dreimal zweistellig; und trotz zuletzt zweier fünfter Plätze mit dem jeweiligen Torschützenkönig der Staffel, Kevin Köllner, im Team zog der FC-Vorstand nach Abschluss der Saison 2015/16 einen Schlussstrich unter das Kapitel Landesklasse. Man war am wirtschaftlichen Limit angelangt und startete mit der Zweiten in der Kreisliga Erfurt-Sömmerda einen sportlichen Neuanfang.

Kreisfußball war bereits vor 1990 überwiegender Alltag der einstigen BSG Aufbau, später Tiefbau gewesen. Fünfmal hatte man im damaligen Landkreis Erfurt Anlauf genommen, um lediglich zwischen 1965 und 1970 länger als zwei Spielzeiten in der Erfurter Bezirksklasse durchzuhalten. Kunstradfahren war seinerzeit das erfolgreichere Metier in Gebesee, in dem die Frauen zur Spitze in der DDR zählten.

Den Fußballern, die im April ihr 100-jähriges Jubiläum begingen, ist inzwischen der Sprung in die Kreisoberliga gelungen. Es geht also wieder aufwärts im Stadion An der Gera.“

Wird fortgesetzt

Andreas Kästner/Hartmut Gerlach