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Andreas Kästner (Sömmerda), seit längerem unser Mann für die Statistiken im Thüringer Fußball-Verband (TFV) und mittlerweile auch in der Arbeitsgruppe (AG) „Archivwesen im TFV“ ein wichtiger Mitstreiter, schaut für uns in diesen Tagen und Wochen in sein schier unerschöpfliches Archiv.
Ab Folge 3 wollen wir den Thüringer Fußball in der Landes-, Verbands- bzw. Thüringenliga - für die höchste Spielklasse im TFV gab es im Laufe der Jahre immer mal wieder unterschiedliche Bezeichnungen - in jeweils einer Saison betrachten. Das soll, so unser Plan, alle zwei, drei Tage geschehen und wird sich über 28 Folgen hinstrecken. Sehr gern greifen wir dafür auf Fotos der Vereine zurück.
„Saison 2005/06: 20 Torschützen im Meisterteam
Seit dem 12. Spieltag, als sich Jenas Carl Zeiss-Zweite durch einen 2:0-Sieg beim starken Aufsteiger Wacker Nordhausen ihre zuvor verlorene Tabellenführung wieder zurückgeholt hatte, gab sie diese bis zum Saisonende nicht mehr her. Fünf Punkte Vorsprung brachte der Meister von 1994 mit ins Ziel, der zwischenzeitlich auf bis zu neun Punkte zu seinem schärfsten Widersacher, dem 1. FC Gera 03, angewachsen war.“ Das Foto entnahmen wir dem „Fußball-Magazin“ 03/2006.
„Die Geraer mussten sich wie bereits zwölf Monate zuvor mit dem Vizemeistertitel begnügen.
Nur zwei Saisonniederlagen kassierte Jena, ein 1:4 beim Oberligaabsteiger Eintracht Sondershausen, der die Bronzemedaillen gewann, sowie ein 0:2 beim Fast-Absteiger 1. FC Sonneberg 04 am vorletzten Spieltag. Doch konnte das dem bereits feststehenden Meister nun keine Probleme mehr bereiten. Ohne ausgesprochene Torjäger in seinen Reihen – insgesamt 20 Schützen sorgten für die 89 Treffer des Meisters – wurde der eigene Bestwert (90) aus dem Meisterjahr 1994 um nur ein Tor verfehlt.
Zwei aufstrebende Teams platzierten sich hinter den Medaillengewinnern. Wacker Nordhausen wurde nach drei Jahren Landesklasse auf Anhieb Vierter und Ex-Oberligist Wacker 03 Gotha, durch einige höherklassig erfahrene Akteure verstärkt und um fünf Plätze zum Vorjahr verbessert, Fünfter.
Zittern musste dagegen erneut der SC 1903 Weimar. Dass der Traditionsverein aus der Klassikerstadt dem Abstieg entkam, war insbesondere dem Klassenerhalt vom VfB Pößneck in der Oberliga sowie der Insolvenz vom FC Erfurt Nord zu verdanken. Bei den Nordlern von der Grubenstraße hatte das Abenteuer Oberliga sichtliche Spuren hinterlassen, sodass die 35 errungenen Punkte und Platz zwölf im Endklassement keinen Wert mehr hatten. Sie waren erster Absteiger.
Auch für Empor Buttstädt reichte es diesmal nicht. Doch waren drei Jahre im Thüringer Oberhaus schon wesentlich mehr als nach dem Aufstieg 2003 gemeinhin erwartet worden war. Mit nur 26 erzielten Treffern und sechs Auswärts-Punkten als schlechteste Werte im 16er Feld blieb Empor ein weiteres Jahr Landesliga verwehrt.“
(Abschlusstabelle siehe Tabellenarchiv)
Andreas Kästner/Hartmut Gerlach
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