23. 08. 2013

In Steinach wurden 50 Jahre Oberliga-Fußball gefeiert

In Steinach wurden 50 Jahre Oberliga-Fußball gefeiert<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>

Harry Felsch berichtet über Festveranstaltung/600 Zuschauer auf dem Fellberg<o:p></o:p>

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Harry Felsch, einst Mitbegründer des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) und auch für einige Zeit Vorsitzender des Öffentlichkeitsausschusses des Verbandes, schickte uns einen Bericht und Fotos über ?50 Jahre Oberliga in Steinach". Was Felsch bescheiden verschweigt, ist die Tatsache, dass er in der zweijährigen Oberligazugehörigkeit der Steinacher an der Seite von Heinz Leib Co-Trainer war. Hier der Bericht des umtriebigen Journalisten.

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"50 Jahre Oberliga-Fußball  am Steinacher Fellberg"<o:p></o:p>

Ehemalige Spieler und Trainer trafen sich in Steinach<o:p></o:p>

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S t e i n a c h. Die Organisatoren in Steinach hatten mit der Organisierung der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Aufstiegs zur damaligen Fußball-Oberliga Recht getan, sie mit der Steinacher "Kaerwa" (Kirmes) zusammenzulegen und eine Feier für die damaligen Spieler und Organisatoren zu veranstalten. Fast auf den Tag genau vor 50 Jahren, am 18. August 1963 erwarteten 25.000 Zuschauer das erste Spiel in der damaligen DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse, des Aufsteigers BSG Motor Steinach gegen den damaligen DDR-Meister SC Motor Steinach (seit 1966 FC Carl Zeiss Jena). Dass die "Wäldler"<o:p></o:p>

den frisch gekürten Meister durch Tore von Werner Linß und Günter Queck bei einem Gegentreffer durch Helmut Müller (auch ein gebürtiger Steinacher, nach Jena delegiert) mit 2:1 bezwangen, war damals nicht nur eine Überraschung, vielmehr war dieser Sieg der Schützlinge vom Trainer Heinz Leib eines großen Festes würdig!

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(Die Mannschaft)<o:p></o:p>

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Zum 50.Tag der Wiederkehr dieses Festes hatten die Organisatoren für das Jubiläum alle noch lebenden damaligen Spieler der Oberligamannschaft Steinach eingeladen, dieses Tages noch einmal zu gedenken. Und sie waren gekommen, die damals nicht nur Jena in einem packenden Spiel vor einer tollen Kulisse bezwangen, die auch zwei Jahre die höchste Spielklasse hielten. In der folgenden Zeit (26 Heimspiele) hatten die Steinacher, deren Stadt die Einwohnerzahl 8.000 auswies, im Durchschnitt je Spiel 9.002 Zuschauer in das Stadion gelockt. Und die Steinacher zogen die Fußballfans nicht nur ins eigene<o:p></o:p>

Stadion, vielmehr meldeten in dieser Zeit die anderen Vereine stets Rekordzahlen, wenn die Männer um den viel zu früh verstorbenen, durch den Nationaltrainer, den Ungarn Karoly Soos, "geadelten" "Fußball-Professor Werner Linß" in den gegnerischen Stadien des damaligen Osten Deutschlands aufliefen.

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</o:p>(Wolfgang Wenke, Günter Queck und Trainer Heinz Leib ? v.l.)<o:p></o:p>

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Und das waren am Eröffnungsspieltag die Spieler, die für die Steinacher die Begegnung bestritten: Klaus Heinzel - Wolfgang Wenke, Horst Schellhammer, Karl Schubert (Mannschaftskapitän) - Emil Kühn, Werner Luthardt - Rainer Sesselmann, Herbert Fölsche, Günter Queck, Werner Linß und Uli Sperschneider. Zur Mannschaft, die in den nächsten beiden Jahren in der Fußball-Oberliga spielten, gehörten weiterhin Bernd Florschütz, Gerhard Elmecker, Peter Sesselmann, Lothar Kiesewetter, Erich König, Rudi Bätz, Ernst Bäz, Ludwig Hoffmann und Günter Fuchs. Uli Sperschneider und Ernst Bäz, beide leider schon verstorben.

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(Kapitän Karl Schubert, Joachim Neubeck, Heinz Leib, Wolfgang Wenke, Klaus Heinzel und Rudi Bätz ? v.l.)<o:p></o:p>

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Ehrengast des Jubiläums war Ex-Nationalspieler Peter Ducke (68 Länderspiele), der am Eröffnungsspieltag der Saison 1963/64 auf Jenaer Seite spielte. Er erinnerte sich: "Ich war beeindruckt, als ich aus der Kabine kam und aufs Spielfeld lief, solche Massen an Zuschauern hatte ich nie erwartet. Als ich in der vergangenen Woche die Einladung zum Jubiläum erhielt,<o:p></o:p>

sagte ich sofort zu. Ich denke oft an die beiden Spiele beider Vereine gegeneinander. Denn wir verloren auch das Rückspiel in Jena vor 15.000 Zuschauern 0:1." Torschütze damals war Uli Sperschneider. Die Ehrung der Steinacher Fußballspieler, die an diesem Jubiläumstag sich in das "Goldene Buch der Stadt Steinach" eintrugen, war Höhepunkt des Fußballnachmittags im Steinacher "Fellberg-Stadion". Dieser Nachmittag wurde von Thomas Roß, einst veranlagter Nachwuchsspieler in Steinach, der später in der Bayernliga bei der SG Fronlach spielte, und jetzt Präsident des Fördervereins des SV 08 Steinach ist, moderiert. Er erinnerte in seinen Bemerkungen zu den Spielern an so manche Anekdote.<o:p></o:p>

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Vor über 600 Zuschauern verlief dieser "Fußballfesttag" harmonisch und im Kreise der Familienmitglieder der ehemaligen Spieler. <o:p></o:p>

Harry Felsch<o:p></o:p>