Pokalendspiel Frauen: 1. FFV Erfurt - FF USV Jena II 0:1 (0:0)

Zum Abschluss des Landespokaltages des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) der Frauen und Mädchen in Merxleben wurde am 1. Mai das Finale der Frauen zwischen dem 1. FFV Erfurt und dem FF USV Jena II gespielt.

Der Regionalligist gewann am Ende im Anschluss an Eckball durch ein Kopfballtor von Maxi Lehnard (55.) mit 1:0. Doch in der Partie sah man über weite Strecken keinen Klassenunterschied. Erfurt, im Augenblick Zweiter in Verbandsliga, hatte im ersten Durchgang sogar die etwas besseren Gelegenheiten.

Auch im zweiten Abschnitt begegneten sich die Finalisten auf Augenhöhe. Erfurt bekam keine Chance mehr, aber auch der FF USV besaß außer dem Tor nur noch einen „Riesen“.

Das sind die Kommentare der Trainer:

Gino Heinze (1. FFV Erfurt)

„Jena ist bei Standards sehr gefährlich. Das hat man heute wieder gesehen. Aber wenn man sich die ganzen 90 Minuten anschaut, dann gab es keinen Klassenunterschied. Wir haben eine starke 1. Halbzeit gespielt. In der 2. hat die Luft etwas nachgelassen, aber es gab eben auch keine Chancen auf beiden Seiten. Die Mannschaften haben sich neutralisiert. Unser Glückwunsch gilt dem Sieger. Aber für uns war das heute auch ein Test, denn wir haben ja noch mit der Meisterschaft und der Relegation ein Ziel. Und das war heute genau das Spiel, das wir gebraucht haben.“

Christian Kucharz (FF USV Jena II):

„Zunächst gilt mein großes Kompliment dem Ausrichter, der SG Merxleben 1921. Ich war ja seit heute früh schon da und habe die Endspiele der Mädchen erlebt. Das waren Rahmenbedingungen, wie ich sie in dieser Komplexität noch nicht erlebt habe. Sogar der Bürgermeister und einige Politiker waren hier. Da hat man gemerkt, was das Ehrenamt bewegen kann. Dann gilt mein zweites Kompliment den Erfurterinnen. Sie haben sich hier als sehr starke Mannschaft präsentiert. So war es ein Spiel auf Augenhöhe mit den besseren Chancen für den 1. FFV vor der Pause. Erfurt hätte, das muss man ganz klar sagen, auch gewinnen können. Ich bin in Gedanken bei Katja Groll, die sich leider verletzt hat. Die ehemalige Auswahlspielerin ist eine tolle Spielerin. Meine junge Mannschaft will immer Fußball spielen. Doch das war hier auf dem Platz nicht möglich. Sie hat zunächst viel ‚klein-klein’ gespielt und damit den Gegner stark gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir einiges verändert und vor allem mit langen Bällen agiert. Das hat ganz gut funktioniert und so haben wir nun keine Chance mehr zugelassen. Das war das Pfand für den Sieg. Wir freuen uns sehr, denn es war eine schwere Saison Der Pokalerfolg ist ein schöner Abschluss.“

Anja Kirchner, die Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses des TFV, lobte vor allem dne Ausrichter, die SG Merxleben 1921: „Ich bin sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Es war sehr bemerkenswert, was der Gastgeber alles auf die Beine gestellt und wie er den Tag organisiert hat. Dafür unser herzlicher Dank. Das sehr faire Endspiel passte genau dazu. All das hat unseren Ausschuss darin bestätigt, auch künftig solche Pokaltage durchzuführen.

Die Statistik

1.FFV

Günther, Klipstas, Gross, Knoll, Behnsen, Lützelberger (51. Rolle), Ladner, Nehlert (84. Eckstein), Zelle (56. Engelhardt), Meyer, Groll (70. Ehrich)

FF USV II

Wunderlich, Halter, Güther, Passeck (78. Domnick), Große, Berk, Adam (46. Topf), Zacher (87. Klinger), Lehnard, König (56. Krafczyk)

Schiedsrichterin: Linda Thieme (Knau), Zuschauer: 350

Torfolge: 0:1 Maxi Lehnard (55.)

Hartmut Gerlach