Landesklassen 21. 07. 2022

Spieljahr 21/22 in der Landesklasse 3 im Rückblick (III – V/Schluss): drei Spieler waren immer dabei

Werner Gerling, der dienstälteste Staffelleiter im Spielausschuss des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), hat auch diesmal eine sehr ausführliche Analyse der Saison 2021/22 in der Landesklasse, Staffel 3, erstellt.

Wir wollen mit Ihnen das Spieljahr mit einer Zusammenfassung und danach mit reichlich Statistik noch einmal Revue passieren lassen und werden dazu fünf Folgen veröffentlichen. Aus persönlichen Gründen an dieser Stelle berei die Folgen III bis V:

Heute (III – V/Schluss): Spielereinsätze, Zuschauer, Fair Play, Schiedsrichter Trainer

Spielereinsätze (siehe Anhang

Weiterhin wurden 11 Spieler 23 Mal eingesetzt, 21 Spieler 22 Mal und 14 Spieler 21 Mal. Insgesamt gelang es jedoch nur einem Spieler, alle Spiele über die vollen  90 Minuten zu bestreiten. Dies war der Herpfer Torwart Holland-Moritz.

Zuschauer (siehe Anhänge)

Trotz der eingeschränkten Mannschaften in der Staffel und des eingekürzten Spielplanes (24 Spieltage anstatt 26 Spieltage) ist der Zuschauerzuspruch durchaus akzeptabel. Insgesamt ist die Tendenz allerdings fallend, auch wenn Leistungsgrößen wie technisch anspruchsvolle Spiele, aktueller Tabellenstand und die Regionalität mit dem Umfeld durchaus Faktoren sind, die den Besucheransturm lenken.

Da fast zwei Jahre pandemiebedingt kein geordneter Spielbetrieb mehr möglich war, sind die 20.152 Zuschauer ein Beweis dafür, dass man sich Fußball durchaus wieder ansehen möchte, aber die noch vorhandenen Einschränkungen nicht immer hilfreich waren.

Die Tabelle zeigt den Zuschauerzuspruch, aber es gab auch 40 Spieler in denen nur weniger als 80 Zuschauer dabei waren. Der Durchschnitt liegt bei 120 Zuschauern/Spiel in der Staffel 3. Nicht überraschend und seit vielen Jahren so, befinden sich Bad Salzungen, Meiningen, Suhl und Kaltennordheim darunter.

Fair Play (siehe Anhänge)

Erstmals sind in dieser Tabelle Punkte für Vergehen von Offiziellen, Betreuern und Trainer mit  eingeflossen. Hier erhielten die Trainer 17 Mal die GK, einmal ein Trainer die GRK und Zwei Mal ein Co-Trainer und Offizieller die RK bei je zwei Sperrtagen.

* Spielabbruch nach Spielerunterzahl (weniger als sieben Spieler einer Gemeinschaft auf dem Platz)

Rote Karten

Insgesamt wurden 18 Feldverweise von den Referees ausgesprochen. Hauptgründe dafür waren Foulspiel / Notbremsen / SR-Beleidigungen / unsportliches Betragen. Zusätzlich wurden noch 44  Sperrtage für die fehlbaren Spieler verhängt. Ganz ohne RK kamen Schweina und Waltershausen aus

Gelb-Rote Karten

Für 25 Spieler war nach der Gelb/Roten Karte das Spiel frühzeitig beendet. Dabei mussten zwei Eisenach, ein Suhler, ein Kaltennordheimer und einBbad Salzunger zweimal frühzeitig das Spielfeld verlassen. Hinzu kamen noch weitere 14 Spieler mit der GRK. Bekanntlich bedeutet dies, man muss im nächsten Spiel pausieren.

Gelbe Karten

Die Anzahl der Gelben Karten (615) bleiben jedoch  gegenüber den Vorjahren bestehen. auch wenn nur 24 Spieltage in die Wertung kamen. Der Schnitt ist aber durchaus vergleichbar. Am Ende waren es 3,66 GK/Spiel.

Trotzdem waren für den Betrachter einige der Karten unnötig und entsprachen nicht immer dem Spielverlauf.

Die wenigsten erhielten

Schweina 29, Borsch 30, Waltershausen 33, Herpf und Meiningen je 34 GK

Die meisten erhielten

Bad Salzungen 67, Eisenach 59, Steinach 59, Kaltennordheim 56 und Fahner Höhe II 54

Fast alle Mannschaften aus den unteren Tabellenplätzen.

Auch hier gilt die Regelung, dass zwangsläufig ein Spiel Pause folgen muss beim Erreichen der ersten fünf GK und dies schafften immerhin die zwei Spieler „bequem“.

Schiedsrichter

Die meisten SR Einsätze hatten Hegenbarth (Geschwenda/12), Annemüller (Nahetal/10), Bürger-Schönemann (Mühlhausen/9) und Teichmann (Erfurt/8).

Bedingt durch die Erhöhung der Aufwandsentschädigung für die Schiedsrichter kamen nunmehr höhere Kosten zum Tragen, die von den Gemeinschaften zu begleichen waren. Insgesamt waren somit 26.748 Euro zu bezahlen. was einem Schnitt von 159 Euro/Spiel entspricht.

Insgesamt konnten die Unparteiischen durchaus mit einer einheitlichen Regelauslegung überzeugen, was natürlich unterschiedliche Meinungen zur Qualität der SR offen lässt. Meistens auch ergebnisbedingt und mit der Vereinsbrille gesehen.

Spielausfälle waren in der LK Staffel 3 kein Thema und das sollte im Landesspielbetrieb auch so sein.

Trainerwechsel

Der Bundesliga folgend, waren auch hier Trainerwechsel aus den unterschiedlichsten Gründen gegeben,

So wechselte Eisenach drei Mal den Trainer, Gothe  zwei Mal, Kaltennordheim einmal. Aktuell sind die Trainer in Borsch (langjähriger und erfolgreicher Trainer) und Steinbach-Hallenberg nicht mehr an der Seitenlinie.

Diese Sorgen kannte man bisher in Hildburghausen nicht, aber nach über zehnjähriger erfolgreicher Tätigkeit als Trainer dieser Gemeinschaft (M. Lochmann) ist nunmehr ebenfalls Schluss.

Hier die abschließende Übersicht der Kaderzusammensetzung geordnet nach Tabellenstand (siehe Anhang).

Werner Gerling/Hartmut Gerlach