U14 Sichtung im Fazit von Landestrainer Norman Loose

Bevor Norman Loose, Landestrainer im Thüringer Fußball-Verband (TFV), am 15. Juni über Jena und Erfurt zum U15 Sichtungsturnier des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in die Sportschule Duisburg-Wedau reist, nutzten wir heute Mittag (13.06.23) die Gelegenheit, mit ihm über die gerade zu Ende gegangene U14 Sichtung in der Landessportschule Bad Blankenburg zu sprechen, Hier haben wir zwei Spiele unserer Mannschaft live verfolgen können.

Das U14 Turnier begann mit dem Spiel gegen den späteren Turniersieger Hessen. Das erwies sich als die erwartet schwierige Aufgabe. Zwar ging Thüringen in Führung, aber das sollte im gesamten Vergleich der einzige gefährliche Angriff bleiben. Dann glich der Kontrahent aus und zog selbst in Front. Die TFV-Elf war ausschließlich in die Defensive gedrängt. Da habe man schon den Unterschied zu den Spielern von Eintracht und vom FSV Frankfurt oder Offenbach gespürt, sagte Loose. „Hessen war uns in Sachen Körper, Geschwindigkeit und Handlungsschnelligkeit einfach überlegen“, betont er.

Die zweite Begegnung gegen Brandenburg war schon ausgeglichener. Nach der Führung durch die TFV-Vertretung – zuvor besaß der Gegner eine sehr gute Chance -  habe er das Gefühl gehabt, dass Thüringen das Spiel im Griff hatte, wobei die Partie zwischen den Strafräumen verlief. Aber Brandenburg kam zum Ausgleich, Die Aktion gegen den TFV-Keeper sei allerdings schon grenzwertig gewesen und wurde nicht als Foul gewertet, kritisierte Norman Loose. Nach dem 1:1 kippte das Spiel in Richtung Brandenburg. „Man konnte sehen, dass wir mit dem Ausgleich nur schwer umgehen konnten und der Gegner das Momentum auf seiner Seite hatte“, so unser Gesprächspartner wörtlich.

Im dritten Spiel gegen Schleswig-Holstein spielte Thüringen nicht gut. Doch man holte einen Rückstand auf, kassierte dann aber einen unnötigen, aber berechtigten Foulstrafstoß. Dann sei das Spiel wieder in Richtung Schleswig-Holstein gelaufen.

Zum Abschluss gegen das Rheinland, das gewonnen wurde, war der Landestrainer mit seiner Mannschaft zufrieden. Er erklärte: „Wir haben taktisch etwas umgestellt und ich war damit einverstanden, wie die Jungs, das, was wir vorher besprochen haben, umgesetzt haben.“

Abschließend zog Norman Loose dieses Fazit: „Der Jahrgang ist nicht so schlecht. Aber gerade gegen Ende der Saison hat man das Gefühl, dass von vielen doch etwas ‚abfällt’. Es ist schwer, den Hebel umzulegen, wenn man zu Beginn gleich gegen Hessen etwas auf ‚die Nuss’ bekommt. Für mich war es ein Kopfproblem, weil wir uns viel zu sehr haben beeindrucken lassen von Gegentoren, vom Spielverlauf und von unseren leichten Fehlern. Da haben wir uns zu schnell herunterziehen lassen, zu wenig Gegenwehr gezeigt und Spiele ‚hergeschenkt’. Aber noch mal: Kompliment für die Leistung in der letzten Begegnung. Das vierte Spiel in fünf Tagen geht ja dann immer auch über die Mentalität. Die Mannschaft hat gegen das Rheinland über 60 Minuten gezeigt, was sie kann. Sie hat mit Platz 9 auch unser Minimalziel, einen einstelligen Rang zu erreichen, erfüllt.“

Die nächsten Maßnahmen sind als U15 im September geplant. Es wird auf jeden Fall Veränderungen im Kader geben, denn fünf Jungs verlassen Thüringen und wechseln in andere Landesverbände.

Auch hier der Hinweis: Wir stellen die Nachricht heute Nachmittag (13.06.23, 13.50 Uhr) ein, doch als Top-Meldung erscheint sie aus bekannten Gründen erst am Mittwoch.

Co-Trainer und Physiotherapeut Marcel Reinhardt (Rudolstadt) hat die Fotos gemacht. Die zeigen auch, dass der DFB medizinische Untersuchungen durchgeführt hat.

Hartmut Gerlach