Mitarbeiter der Geschäftsstelle 10. 11. 2021

Vorgestellt: Volker Westhaus – neuer Mitarbeiter für Passstelle, Schiedsrichterwesen, Verbands- u. Sportrecht und Gewaltprävention

Vergleicht man Eishockey und Fußball, dann unterscheiden sich die Spielgeräte im Aussehen doch beträchtlich. Und Eishockey ist natürlich deutlich schneller. Aber daraus zu schlussfolgern, dass es für Volker Westhaus, seit 1. November neuer Mitarbeiter im Sachgebiet Spielbetrieb, im Hauptamt, im dem statt dem Puck für ihn nun der Ball im Vordergrund steht, betulicher zugehen werde, wäre sicher eine falsche Annahme.

Natürlich hat der 30-Jährige, der mit seiner Frau und dem vier Monate alten gemeinsamen Sohn im Erfurter Stadtteil Büßleben wohnt, vor allem als Schiedsrichter elf Jahre lang die Kurvenflitzer beim körperbetonten Spiel hautnah erlebt. Zuvor hatte er bis zum 17. Lebensjahr selbst in der Landeshauptstadt aktiv gespielt. Der Weg als Unparteiischer hat ihn sogar bis in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und zu Länderspielen geführt. Oft habe er von Bremerhaven bis Rosenheim sogar zwei Spiele am Wochenende gepfiffen, erinnert er sich. Danach arbeitete er beim Deutschen Eishockey Bund (DEB) als Leiter für das Schiedsrichterwesen.

Westhaus hat zwar nie aktiv in einem Verein Fußball gespielt, doch zum Aufwärmen oder in der Vorbereitung war diese Ballsportart oft die richtige. „Aber ich bin ein großer Freund des Amateursports und habe deshalb auch Sportmanagment studiert“, sagt er. Er wolle, dass die Sportler in Ruhe ihrem Hobby nachgehen können und dass administrative Fragen wie zum Beispiel Pässe den Spaß am Sport nicht stören. Sein Ziel sei es immer gewesen, dass Sport richtig gut funktioniert, fügt er hinzu.

In seiner neuen Funktion will Volker Westhaus dazu beitragen, das Ansehen der Schiedsrichter zu erhöhen, die Zusammenarbeit Verein – Trainer – Spieler – Schiedsrichter zu stärken und Jungen und Mädchen für diese, wie er sagt, tolle Aufgabe zu gewinnen. Letztlich hätten die familiären Gründe, wieder heimatnah zu arbeiten, den Ausschlag gegeben, sich für die ausgeschriebene Stelle beim Thüringer Fußball-Verband (TFV) zu bewerben.

Er sei von den Kolleginnen und Kollegen der TFV-Geschäftsstelle sehr gut aufgenommen und rasch integriert worden. Auch die Einarbeitung im Sachgebiet gehe zügig voran. „Ich fühle mich sehr wohl hier und bin sehr schnell angekommen“, betont Westhaus, der den Altersdurchschnitt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter nach unten drückt.

Wenn trotz neuer Arbeit und Familie noch Zeit bleibt, würde man ihn ab und an auf dem Golfplatz finden, sagt er und meint lachend, dass der Sport keineswegs elitär ist und er Schläger benutzt, die mehr als 20 Jahre alt sind. „Ich bin dadurch an der frischen Luft, habe viel Bewegung und die ganze Sache ist auch herausfordernd.“ Sauerstoff tankt er auch an manchem Sonntagnachmittag, wenn er sich Fußballspiele vom SV Blau-Weiß Büßleben anschaut. Dass da der Sohn dabei ist, versteht sich und so könne seine Frau auch mal durchschnaufen, gewinnt er dem Sportplatzbesuch eine weitere angenehme Seite ab. Das haben sicher schon andere Väter vor ihm „entdeckt“.

Wie für seinen Vorgänger in der Passstelle und im Schiedsrichterwesen, Joachim Zeng, der als Leiter des Sachgebietes auch noch den Spielbetrieb verwaltete, sind Telefon und Handy wichtige Kommunikationsmittel. Und natürlich hat es auch schon Kontakte mit Vertretern des Verbandsschiedsrichterausschusses gegeben.

Dass die Stimme von Volker Westhaus dem einen oder anderen Vereinverantwortlichen zunächst unbekannt ist, wird sich bestimmt rasch ändern. Denn Sportler, egal ob Eishockspieler, Schiedsrichter oder Fußballer, verstehen sich unabhängig davon, wie schnell die Sportart ist und ob man im Ehren – und Hauptamt tätig ist …

Hartmut Gerlach